Diät Rezepte
Grundsätzlich gibt es keinen vernünftigen
Grund, warum ein Rezept erst dann als "Diät-Rezept gelten sollte,
wenn es weniger als 500 kcal. pro Portion hat. Solche Vorschriften stammen
meist von Laien und sind inzwischen veraltet.Die Portionsdiät eignet
sich zur sicheren, nachhaltigen Gewichtsreduktion:
Die Kartoffeldiät - Monotonie
oder Vielfalt?
So lange die Mahlzeiten nicht "Kartoffel pur" sind, wird sich niemand
über die "Kartoffeldiät" beschweren, und andererseits
ist nicht jede Mahlzeit, bei der es Kartoffeln als Beilage gibt, zum Abnehmen
geeignet.
Ein oberflächlicher Überblick ergibt
die folgenden Vor- und Nachteile der Kartoffeldiät:
Vorteile:
- "gesunde Knolle"
- langfristig anwendbar
- sättigend
- kalorienarm
- keine Verbote
- alltagstauglich
- ein Pfund Kartoffeln hat nur 400 Kalorien
Nachteile:
- eintönig
- macht Lust auf gebratenes
- kann schnell langweilig werden
So gesehen, scheinen die Vorteile der Kartoffeldiät
die Nachteile zu überwiegen. Andererseits: Wem schon nach "Folienkartoffel
mit Magerquark" die Ideen ausgehen, der hat ein Problem.
Es liegt also auf der Hand, dass - wenn man sich schon für die Kartoffeldiät
entscheidet - für eine gewisse Abwechslung zu sorgen ist: Abwechslung
innerhalb der Kartoffel-Diät, durch unterschiedliche Kartoffeldiät-Rezepte,
und Abwechslung von der Kartoffel-Diät, in Form von Nudel-Diät,
Reis-Diät, Quark-Diät uns so weiter. Entscheidend für den
Kaloriengehalt der Kartoffeln ist die Art der Zubereitung.
Die "Kartoffeldiät kann sehr
wirkungsvoll sein, was das Abnehmen betrift. Kartoffeln haben eine entwässernde
und entschlackende Wirkung auf den Körper, denn sie enthalten einen
großen Anteil Kalium, das die Nierenfunktion im Körper anregt.
Bei mancher Variante der Kartoffel-Diät
wird die Kalorienzufuhr auf circa 1.000 kcal pro Tag beschränkt,
und zu den Kartoffeln gibt es Obst, Gemüse und fettarmes Fleisch.
Weil die Kartoffel ein rechter Sattmacher ist, muss niemand Angst vorm
Hungern haben, und viele Zubereitungsvarianten versprechen, dass die Kartoffeldiät
abwechslungsreich ist.
Die Kartoffel-Diät ist besonders reich
an reich an Ballaststoffen, B-Vitaminen, Vitamin C, Kalium, Eiweißen
und Mineralien – somit sind alle dringend vom Körper gebrauchten
Nahrungsstoffe zum Teil enthalten. Wer nicht ewig Kartoffel-diätet,
muss nicht mit Folgeschäden rechnen.
Bei den fettlöslichen Vitaminen und
lebenswichtigen Fettsäuren geizt die Kartoffel, so dass sie für
Sportler und gestresste Berufstätige eher ungeeignet ist, es sei
denn, man nimmt diese aus anderen Quellen.
Hochwertige Pflanzenöle und viel Gemüse,
ab und zu mal Fisch sollten ja sowieso immer auf dem Speiseplan stehen.
Die hier zusammengestellten Rezepte
sind durchweg nicht besonders fett, teils auch als ausgesprochen fettarme
Rezepte ausgelegt und verdienen das Prädikat "kalorienarm".
Blaue Kartoffeln
Ein pflanzliches Farbpigment, Anthocyan
soll bei Menschen das Krebsrisiko vermindern und die Sehkraft verstärken.
"Anthocyane wirken antioxidativ, das heißt, sie binden aggressive
Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle und verhindern so Schädigungen
am Körpergewebe.Früher gab es viel mehr blaue regionale Sorten
als heute, denn um 1900 wurde nach Farbe selektiert und das Ziel waren
gelbfleischige Sorten. In Frankreich sind blaue Kartoffeln eine Spezialität
und werden gerne kalt als Pellkartoffel gegessen. Dazu gehört eine
Sauce Vinaigrette mit Petersilie und Zwiebeln. " [Quelle]
Kulturgeschichte der Kartoffel
Die spanischen Entdecker und Eroberer fanden
in der Neuen Welt zahlreiche ihnen bisher unbekannte Pflanzen und Früchte;
keine dieser neuen Pflanzen sollte für Europa eine ähnliche
Bedeutung erlangen wie die Kartoffel.Die Spanier lernten in der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts von den Inkas die papa (Quechua: pápa)
kennen.
Die englische Bezeichnung potato leitet sich hiervon ab. Der deutsche
Name Kartoffel erinnert eher an Trüffel, italienisch tartufolo, mit
denen sie am Anfang verglichen wurden. Den französischen Ausdruck
pommes de terre hat man als Erdäpfel übersetzt. Die Kartoffel
jedoch hat in jedem Dialekt und in jedem Landstrich noch zahlreiche andere
Namen, die oft fast wie Liebkosungen klingen, zum Beispiel Erdäpfel,
Erdbirnen oder Töften.
Zubereitung und Kaliumgehalt
Die Art, die Kartoffel zu kochen, beeinflusst
den Kaliumgehalt entscheidend. (Die Kartoffel bildet eine wichtigste Kaliumquelle
in der menschlichen Ernährung.)
Eine Untersuchung des US Landwirtschafts-ministerium (USDA) zeigte, dass
das Schneiden in zu kleine Würfel oder auch das Kartoffelraspeln
nicht nur die Kochzeit reduzieren, sondern auch den Nährwert.
Derartig vorbereitete Kartoffeln verlieren beim anschließenden Kochen
einen Großteil ihres Kaliums.
Andererseits kann dies bei Krankheiten, bei denen zu hohe Kaliumgaben
zu negativen Begleiterscheinungen führen eingesetzt werden, um eben
diesen Kaliumgehalt zu senken.
Zusatzwirkungen der Kartoffel
Verletzungen
Die Schale einer gekochten Kartoffel hilft, Schürfwunden schneller
zu heilen. Sie wird unter den Verband auf die Haut gelegt. Zwar “wurde
die Wirkung in keiner Studie untersucht”, so Professor Hans Meffert
vom Dermatologischen Zentrum in Berlin. Die Erfahrung von Ärzten
zeigt, dass es hilft.
Sodbrennen
Fließt Magensäure in die Speiseröhre, spüren Sie
das sogenannte Sodbrennen. Essen Sie gekochte Kartoffeln, neutralisiert
ihre Basenwirkung die überschüssige Säure.
Versalzene Suppen
Geben Sie eine rohe Kartoffel in den Topf und kochen Sie diese mit. Die
Kartoffelknolle bindet das Salz und macht die Mahlzeit wieder genießbar.
Vor dem Servieren muss die Kartoffel wieder herausgenommen werden
Richtig lagern!
Die Kartoffelknolle ist empfindlich und stellt einige Ansprüche.
Von Juni bis Ende Oktober werden die unterschiedlichen Sorten geerntet.
Kartoffeln bekommt man direkt beim Erzeuger oder auf dem Markt. Ideal
zur Lagerung ist ein kühler, trockener Kellerraum, hier lassen sich
je nach Familiengröße ein bis zwei Zentner für mehrere
Monate einlagern. Wer nicht über einen kühlen Vorratsraum oder
trockenen Keller verfügt, kann auch kleine Mengen entweder direkt
vom Bauern oder im Handel beziehen. Im Herbst und Winter bietet sich auch
der Balkon als Lagerplatz an, jedoch nur gut zugedeckt und nicht bei Frost.
Zu warme oder helle Lagerung führt nämlich nicht nur zum schnellen
Auskeimen und grünen Stellen (beim Schälen unbedingt entfernen,
sie enthalten Giftstoffe wie Solanin oder Chaconin!) , sondern lässt
auch den Vitamingehalt leiden.
Nur gesunde, unbeschädigte
und trockene Knollen verwenden
Trocken und gut belüftet lagern, z.B. auf einem Lattenrost
Dunkel lagern, evtl. mit Säcken oder Packpapier abdecken
Kühl lagern, ideal sind zwischen 4 und 7 Grad Celsius
Nicht in der Nähe von Äpfeln lagern, sie verströmen Reifegas
Bio-Kartoffeln und konventionell angebaute
Kartoffeln
unterscheiden sich nicht nur bei der Erzeugung
sondern auch in einigen Punkten voneinander:
Bio-Kartoffeln enthalten wegen des Verzichts
auf synthetische Mineraldünger im Durchschnitt etwa 30 Prozent weniger
Nitrat .
Bio-Kartoffeln enthalten geringere Mengen an Rückständen von
Pflanzenschutzmitteln . Allerdings sind auch konventionelle Kartoffeln
nicht stark belastet.
Biobauern wählen überwiegend Sorten, die weniger ertragreich
und dafür auch weniger krankheitsanfällig sind.
Bei verarbeiteten Kartoffelprodukten aus
ökologischem Anbau hat das Angebot in den letzten Jahren stark zugenommen.
In größeren Biomärkten gibt es inzwischen ein breites
Sortiment von frischen Gnocchi bis hin zu vorgebratenen und tiefgekühlten
Kartoffeltaschen. Fertigmischungen für Kartoffelklöße
und Püree, tiefgekühlte Pommes frites und Chips sind schon seit
Jahren auf dem Markt.
Bei der Verarbeitung verzichten die Hersteller
auf eine ganze Reihe von Zusatzstoffen, die im konventionellen Bereich
üblich sind. Das sind beispielsweise:
Sulfide : Sie dienen der Konservierung
von Trockenprodukten wie Kartoffelkloß-Pulver. Bei empfindlichen
Menschen können sie Asthma und andere Unverträglichkeitsreaktionen
auslösen.
Polyphosphate : Sie machen Chips knackiger und stabilisieren Farbe und
Geruch.
Gallate und Butylhydroxianisol (BHA): Beide Stoffe dienen als Antioxidationsmittel
für Trockenprodukte. Sie können bei empfindlichen Menschen Unverträglichkeitsreaktionen
auslösen.
Carotinoide : Kartoffelprodukte können durch Carotinoide gelb gefärbt
werden. Auch andere Farbstoffe sind nicht zulässig.
Naturidentische Aromen und Geschmacksverstärker
Erlaubt ist der Einsatz von Ascorbinsäure
und Zitronensäure als Antioxidanzien . Sie verhindern ein Verfärben
der verarbeiteten Kartoffeln. Natürliche Aromen sind nach der EU-Öko-Verordnung
zwar erlaubt, spielen bei Kartoffelerzeugnissen aber keine Rolle.
Bei der Verarbeitung müssen auch andere
Zutaten, zum Beispiel das Frittieröl, aus ökologischem Anbau
stammen. Dieses Öl ist ungehärtet und wurde nicht mithilfe chemischer
Lösemittel gewonnen. Vielfach wird wertvolles Sonnenblumenöl
verwendet, das reich an ungesättigten Fettsäuren ist.