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Dickmacher: Deine Feinde beim Abnehmen und die freundlichen Schlankmacher

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Gut - Liebe LeserInnen, Ihr seid gewarnt: Dies ist ein verdammt langer Artikel! (über alle möglichen und unmöglichen Dickmacher - was auch immer Ihr darüber wissen wollt, könnt Ihr hier erfahren...

Bei all den wirren Ideen, die rund ums Abnehmen in die Welt gesetzt werden, ist eine der beliebtesten die von den natürlichen Schlankmachern, mit denen die Diät anzureichern sei, um erfolgreich beim Gewicht-Verlieren zu sein. Was da empfohlen wird, ist im Allgemeinen nicht wissenschaftlich überprüft, und was wissenschaftlich überprüft ist, wird hierzulande ignoriert und nicht empfohlen.

Logisch ist die Idee, Dickmacher zu meiden, zumal ihre Wirkung unbestreitbar vorhanden ist, und es nur ein wenig Achtsamkeit braucht, um sie tatsächlich vom Speiseplan (Noch besser: auch vom (ungeschriebenen) Naschplan) zu streichen.

Kuchen kann dick machen - muss aber nicht; auf die Menge kommt es an Dickmacher sind nicht von sich aus das Böse schlechthin, sie setzten aber, um dick zu machen, auf das Prinzip, dass ihre armen Opfer, wenn sie einmal angefangen haben, sich dem Verzehr zu widmen, nicht mehr damit aufhören können. Dickmacher wirken also nur bei unentschlossenen, verführbaren Persönlichkeiten, nicht bei jenen, die, haben sie einmal beschlossen, Diät zu machen, auch das an sich harmlose Stück Obstkuchen, mit oder ohne Sahne, verschmähen und lieber wegwerfen, als es zu essen – also einen eisernen Willen beweisen: “Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann ziehe ich das auch durch, und zwar kompromisslos.”

Kompromissbereitschaft wird heute aber gepredigt: Da heißt es, Schokolade sei kein Dickmacher, sondern wer Schokolade isst, sei überdurchschnittlich schlank, und “Verbote sind verboten”, weil der Glaube an eine tatsächliche Autorität wohl Dunkle Schokolade, Tageshöchstmengen gestorben ist, also darf niemand nichts verbieten – die antiautoritäre Phase will einfach nicht abebben, mittlerweile, weil die Mehrzahl der Verwöhnten sich nichts verbieten lässt und also niemand fruchtlose Verbote auszusprechen wagt. Das kann auch die Angst vor dem Frust, der damit verbunden ist, an eine Wand zu reden, sein.

Schokolade macht nicht schlank, aber Kakao ist gesund, und es kommt auf die Dosis an, weshalb 1-2 Stücke dunkle Schokolade empfehlenswert sind. Täglich, vielleicht, aber bestimmt nicht stündlich. Man kann den Kakao auch trinken, oder löffeln.

Wichtig ist hier die Grenze: Ohne festgesetzte Obergrenze wird der Schlemmerei und dem Schlendrian Tür und Tor geöffnet, während die weise Selbstbeschränkung auf höchstens zwei Stückchen zum langsamen, bewussten Genuss motiviert, zum hinschmecken, zur achtsamen, lustvollen und kritischen Konzentration auf den Geschmack.

ein Schokokeks kann nicht schaden - aber viele? Süßigkeiten als Ersatz für eine Mahlzeit sind übrigens kritisch zu bewerten, denn die Sättigung kommt zwar irgendwann, hält aber nicht so lange an – und es könnte die Gewohnheit entstehen, sich hier einfach nicht zu bremsen. Eine Packung Schokokeks bloß nebenbei aufzufuttern: Das kann sich durchaus negativ bemerkbar machen.

Süß und alkoholisch kann süchtig machen. Dabei einen Anstandsrest übrig zu lassen, ist ein schwacher Beweis für die Selbstbeherrschung: “Also, Alles hab’ ich doch gar nicht aufgegessen, sondern noch etwas übrig gelassen.” Das “Wenige”, das der Körper dann zu verstoffwechjseln hat, hat mehr Kalorien, als hier gezählt werden sollen. “Alles in Maßen” ist die goldene Regel – auf die Masse zu verzichten, ist nicht weise, aber klug.

Dickmacher Pralinen; hier: Der "Anstandsrest"

Es gibt heimliche Dickmacher und versteckte Dickmacher. Und es gibt unheimliche Dickmacher – sozusagen indirekte Dickmacher.

Wer gerade zu viel gegessen hat, erklärt das öfters mit einem  “Oh, es hat zu gut geschmeckt.”  Was gar keine Lüge sein muss, denn “Gutes” schmeckt  nicht fade. “Zu gut” heißt entweder überzogen gut, oder unaufmerksam gegessen oder geschlungen oder keinen Halt gefunden.

 

Sucht und süchtiges Verhalten

Wer so eine Packung Pralinen auffuttert, kann nicht abnehmen – jedenfalls nicht am gleichen Tag.
Abnehmen ist auch nicht drin, wenn “Berge von Essen” verzehrt werden.

Beides ist süchtiges Verhalten, und eigentlich somit Symptom einer Sucht.

Das süchtige Verhalten kann durch den Irrglauben, sich so verhalten zu müssen, durch eine selbst- und fremdeingeredete Sucht bedingt sein (es ist dann näher bei der “Gewohnheit”), bedingt sein. In diesem Fall kann man “ohne weiteres”, jedenfalls relativ unkompliziertz,  vom Suchtmittel lassen.

Oder es kann Symptom einer echten Sucht sein, für die man nur bedingt verantwortlich ist, an der man nicht vollumfänglich “selbst schuld” ist, sein.

Die Ursachen lauern unterhalb der Bewusstseinsschwelle. Gefühle wie mangelnde Aufmerksamkeit (vernachlässigt zu werden, worden zu sein), das Empfinden des Mangels an Lob, Zuwendung und Wertschätzung  sind oft der Grund für “unrealistisches” Essverhalten, das den Weg zum persönlichen Normalgewicht versperrt.

Aber auch das persönliche Selbst-Konzept kann hineinspielen: Bei all den Frustrationen, die man durchgemacht hat, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass diese Strähne einmal abreißt.

Der Impuls, sich zu “verwöhnen”, steht wiederum auf einem gesonderten Blatt.

 

Der Nocebo-Effekt bei Diäten

Zu den unheimlichen Dickmachern gehört auch der Nocebo-Effekt, der mit dem Spruch, der modernen Aussage: “Diäten schaden” einhergeht: Das macht Angst vor der Diät, und Angst während der Diät, und ist doch nicht bewiesen.

Mit der gradlinigen, unkomplizierten Parole “Diäten nutzen nichts, Iss weniger und beweg’ Dich mehr” ist heutzutage kein Blumentopf mehr zu gewinnen: Was, wenn nicht “Diät” ist denn “weniger essen und mehr Bewegung”? “Tu nicht dies, sondern das” ist eine unsinnige, schizophren Anweisung, wenn dies und das das Gleiche sind. Immerhin gibt es ja einige Diäten, die auf mehr Bewegung und weniger Kalorien setzen. Und es gibt auch Diäten, die langfristig nicht so nachhaltig sind, wie gewünscht – aber da müsste man vielleicht nachbessern, oder dranbleiben.

 

Wer auf dem Anti-Diät-Trip ist, findet fast mehr Unterstützung, als derjenige, der tatsächlich gesünder leben will, denn das “Da kann man nichts machen, das ist so, weil…” hat Tradition. Die Tradition wird immer wieder neu befeuert, zum Beispiel mit der Behauptung: Da gibt es

Fettmacher-Gene.

dickmacher, Fettmacher-Gen-Lüge

Der Mensch ist kompliziert, Biologie ist kompliziert. Der Mensch passt sich an seine Umwelt an, erlernt Sprachen, Manieren, Gewohnheiten. Nichts davon ist wirklich angeboren – der Mensch wird durch Lernen zum Menchen. Was wir lernen, ist – zumindest in unserer Frühzeit – schicksalshaft, nicht angeboren. Wenn wir auch weniger Fettzellen, die Wärme erzeugen (“braunes Fett”) besitzen, als manche Tiere, wenn wir auch kein dichtes Fell besitzen, das uns vor Kälte schützt – wie wir uns bewegen (aufrecht): Wir bringen es fertig, die angeborenen Anlagen verkümmern zu lassen, indem wir z.B. nicht laufen, sondern fahren.
Diese Vorliebe mag auch noch angeboren sein, was wir daraus machen, ist aber nicht vorherbestimmt – schon gar nicht genetisch.

Weil Zwillinge, die – voneinander getrennt aufgewachsen – häufig sehr ähnliche  Vorlieben beim Essen, aber auch bei Musik und Anderem zeigen, soll das alles “genetisch bedingt” sein – sagen Forscher, die von vorgeburtlichem Lernen weniger als eine Ahnung haben, also ahnungslos sind.  Wir werden so mit “Studien” bedient, die wissenschaftlich wertlos sind, die wir aber letztlich teuer bezahlen.

 

 

Schleichende Dickmacher

Im allgemeinen geschieht der Gewichts-Zuwachs ja langsam, schleichend, allmählich und über Jahre hinweg.

Studien aus den USA besagen, dass dort zwischen 1971 und 2004 der Kalorienkonsum bei den Frauen um 22%, bei Männern um 10% gestiegen sei. Ähnliches dürfte auch für “D” gelten. Welche überflüssigen Lebensmittel werden also konsumiert, anders gefragt: Wo sind die Dickmacher?

Dickmacher Kartoffelchips

Kartoffelchips: Jedenfalls keine Schlankmacher Dass man mit Kartoffeln sogar Diät-Rezepte zubereiten kann, gilt nicht, wenn der Kartoffel das Wasser entzogen und durch Öl ersetzt wird, wie es bei den Kartoffel-Chips der Fall ist.

Die sollte man also selten oder nie zu sich nehmen, da doch der Grundumsatz mit steigendem Alter ohnehin abnimmt,. Kartoffelchips sind ein typisches Lebensmittel mit hoher Kaloriendichte. Bei geringem Gewicht und Volumen (nach dem Kauen – als Brei sind sie übrigens widerlich) liefern sie viele Kalorien und sättigen nur wenig. Selbst nach einem normalen Abendessen lässt sich locker eine halbe Tüte wegknabbern: 470 Kilokalorien pro 100 Gramm, die der Magen kaum beachtet. Trotzdem werden sie massenhaft gekauft. Salat, Gemüse und Vollkornprodukte sättigen zwar schnell, aber es gibt sie nicht aus der Tüte. Die Verpackung ist vielleicht auch das Geheimnis des Chip-Genusses -  wenn es knistert, ist das doch mit Spannung, wie beim Lagerfeuer der Steinzeitmenschen, oder bei einem guten Thriller, zu assoziieren.

Warum denn überhaupt eine Dickmacher-Diskussion?

Die hier vorgsetllten “Dickmacher” sind nicht das Problem als solches – sie sind nur ein Puzzlestück des Gesamtproblems. Trotzdem kann Aufmerksamkeit, Nachdenklichkeit nicht schaden:

Anders gesagt: Wenn nicht alles egal, gleichgültig ist, kommt es auf Ergebnisse, Erfolge an.

 

Das richtige Frühstück

Zitat Prof. Dr. Volker Schusdziarra:

”Ein üppiges Frühstück führt dazu, dass man am Ende des Tages nur viele Kalorien zu sich genommen hat. Es gibt den immer wieder angenommenen Automatismus nicht, dass hohe Frühstückskalorien dazu führen, dass wir automatisch danach den Tag über die Kalorienmenge verringern und bessere Chancen hätten abzunehmen.”

Sich Gedanken übers richtige Frühstück zu machen, ist sinnvoll. Wir kennen das typische Frühstück mit Marmeladenbrot und Butter oder Margarine – regelmäßig dürfte es ein zweites Frühstück bedingen, wenn das erste nicht satt macht.

 

Salz kann dick machen

“Salzbomben”: Der Salzgehalt von Lebensmitteln wird oft irreführend deklariert: Auf den Packungen wird der “Natriumgehalt” angegeben, aber nicht der Salzgehalt. Dabei entsprechen  6 g Kochsalz 2,4 g Natrium.

Dementsprechnd gilt auch:

“Ein dauerhaft hoher Salzverbrauch steigert die Wassermenge im Körper und damit das Gewicht und kann zu einer Schädigung der Nierenfunktion führen.”

Abgesehen davon ist zuviel Salz bei “salzsensitiven” Personen auch schlecht für den Blutdruck.

Man kann Salz aber durchaus auch in winzigen Mengen genießen; auf dem Bild: Mit Hibiscus gefärbtes Salz, das aufgrund seiner Farbe viel besser wahrgenommen wird.

Andere Dickmacher

Vorsicht geboten ist auch bei so genannten Light-Produkten. Sie sind nicht immer kalorienarm. Wird fettarmer Yoghurt mit Zucker versetzt, ist nichts gewonnen – das Fett würde länger sättigen als der schnell verbrannte Zucker.

 

Süßstoffe

prardox? Light-Getränke können dick machen An den Geschmack von Light-Limonade kann man sich gewöhnen. Wer allerdings – zum Beispiel – einen Kasten voll pro Woche davon leert, stillt damit offenbar süße Bedürfnisse, die in diesem Maße nicht mehr gesund sind. Wirklich befriedigen können weder große Mengen Zucker noch große Mengen Süßstoff; wenn diese Mittel zufrieden machen sollen, aber nicht können, schwemmen sie eher den Körper auf.

Auf der Zunge wird der sü0ße Geschmack registriert, dem Gehirn wird gemeldet: Hier kommt Zucker, hier kommt wertvolle Energie”, und das Gehirn bereitet sich und den restlichen Körper auf die “Energielieferung” vor, die aber ausbleibt. Der mit den künstlichen Süßstoffen angeregte “Süßhu8nger” bleibt bestehen und wird nach dem Limo-Konsum – gewollt oder nicht – mit echten Süßigkeiten und Kohlenhydraten gestillt. So weit jedenfalls eine Theorie, deren Existenz häufig geleugnet wird: “Nein, das ist zu kompliziert, nur auf die reine Kalorienbilanz kommt es an, zu der “Zero-Getränke” ja nichts beitragen, die verhalten sich neutral” heißt es dann, als ob “Light-Getränke” so neutral wie reines Wasser schmeckten.

Wer es ganz genau wissen will, schaut bei Wikipedia unter “Blundell/Hill-Hypothese” -

Die meisten Studien ergaben …  eine … Energiekompensation im Zusammenhang mit Süßstoffen, im Durchschnitt betrug sie nur 32 Prozent.

Was das wertende “nur” in einem Lexikon-Artikel zu suchen hat, weiß man nicht; dass im Durchschnitt ein Drittel der “eingesparten Energie” nachträglich, zusätzlich aufgenommen wird, sollte doch jeder selbst bewerten.

Eine andere Theorie besagt, dass die Süßstoffe die Darmflora durcheinanderbringen…

 

Zucker

Dem Zucker ist ein eigener Artikel gewidmet.

 

Stressfaktoren und Übergewicht

Dickmacher Nr. 1: Stress Überbeanspruchung geht mit Materialermüdung einher – aus der Materialforschung stammt der Begriff “Stress”. Nicht immer stammen die Anforderungen an die Menschen von außen, es gibt auch den Wunsch, Perfektion zu beweisen, nach einem Tag lang an der Kasse die Abrechnung bis auf den letzten Cent genau hinzubekommen, obwohl Differenzen menschlich sind. Auch die Angst, zu versagen, kann zu peniblem Arbeiten führen, womit man sich die Freude an der Arbeit vermiest und die Arbeit unrationell wird. Stress führt heutzutage bis  zum Burn-out; hatte früher den gleichen Effekt und führte zur neurasthenischen Erschöpfung und anderem mehr. Die Theorien über die Ursache (“Ätiologie”) der Überbeanspruchung ändern sich, die Empfehlungen zur Therapie wechseln wie die Damenmode.

Letztlich ist Stress immer sozial verursacht, denn auch verinnerlichte Verhaltensweisen orientieren sich an sozialen (oft familiären) Normen. Ob wir die Freiheit haben, aus falschen Zwängen auszubrechen und uns vernunftgemäß zu verhalten: Darauf kommt es an.

Stress und Übergewicht

Bei Stress und Gewicht scheint es ein “Entweder-oder” zu geben: Entweder man nimmt zu, oder man nimmt ab.

Die Dauerbeanspruchung, die zu Depression, Burn-out oder psychosomatisch verursachten Krankheiten führen kann, lässt sich durch Entspannungstechniken nur bedingt reduzieren. Wer ständig sein Bestes für Andere gibt, will das vielleicht nicht auch noch für die eigene Gesundheit, wenn die Krankheit doch auch eine Art von Balance der Umstände herstellt.

Übergewicht bedeutet auch: Stress. Nicht immer führt die Vorstellung, übergewichtig und also unattraktiv zu sein, auf geradem Weg zum Abnehmen, auch nicht das Wissen um gewichtsbedingte Erkrankungen.

Viele drehen sich hier “ewig” im Kreis herum, im Konflikt zwischen Genuss-Willen und Schuldbewusstsein, und auch dieser Konflikt bedeutet Stress; wenn dann “Essen Trinken Leib und Seele zusammenhalten” soll, ist der Teufelskreis perfekt.

 

Hast und Eile – Zeitmangel und hastiges Essen

Hast und Eile können dick machen

Während “Experten” sgen, man solle sich fürs Essen eine halbe Stude Zeit nehmen, weil es mindestens 20 Minuten dauert, bis die Sättigungssignale im Hirn ankommen, sind Viele schon längst mit dem Essen fertig, während sie diesen Artikel gelesen haben.  Und:

Wie schnell man isst, hängt …  auch davon ab, ob man Gesellschaft hat. Zwölf Prozent der Menschen, die allein leben, brauchen höchstens zehn Minuten für eine Hauptmahlzeit. Bei jenen Menschen, die mit anderen zusammenwohnen, betrifft das nur sechs Prozent.

Sagen wir es so: Die falschen Essens-Rituale wirken als Dickmacher.

 

Langeweile

Langeweile als Dickmacher

… tritt auf, wenn gerade nichts passiert. Gar nichts? Man weiß nicht, was man machen soll oder will. Bei Kindern tritt sie auf, wenn niemand mit ihnen spielt, und sie darunter leiden, also nicht alleine spielen wollen.
Ins Spiel vertieft, wissen sie gar nicht, was Langeweile ist.
Wer sich aber nur die Zeit vertreiben will, sie “totschlagen” will, will die Langeweile vertreiben, und dafür gibt es ein großartiges Freizeit-Angebot, das aber – oft, sehr oft – auch wieder langweilig ist. Modezeitschrift, Diättipps – alles so langweilig wie die Langeweile.
Bis zur Aussage, dass man auch aus Langeweile essen, trinken und rauchen kann, habe ich gezögert. Manche können das nicht nur, sondern tun es auch. Langweilig und wenig spannend, in der Konsequenz selbstzerstörerisch. Spannend wird das Essen aus Langeweile wieder, wenn man etwas verbotenes isst, was dann aber wieder mit einem schlechten Gewissen verbunden ist. Das heißt:  Langeweile muss kein Dickmacher sein, ist im besten Fall Gelegenheit, etwas sinnvolles zu tun.

 

Psychopharmaka

“Wenn die Seele leidet, leidet häufig auch der Körper. Viele Patienten mit psychischen Erkrankungen nehmen zu.”

Wie aber Psychoüpharmaka “anschlagen”, kann man wohl nicht verallgemeinern – ein schwieriger Bereich ist das aber allemal. Hier ein Artikel aus der pharmazeutischen Zeitung, der vielleicht sinnvolle Informationen enthält.

 

Gruppenzwang

In Gesellschaft passt man sich an. Der Eindruck, den man hinterlässt, ist schließlich wichtig. Deshalb will man auch die Erwartungen erfüllen und nicht enttäuschen.
Empfände es der Gastgeberin gegenüber als unhöflich, den Teller nicht leerzuessen.
Wenn das bis hier stimmt, reicht es schon: Wieviel wir essen, ist nicht mehr die eigene Entscheidung, der Gruppenzwang wird zum Dickmacher.

 

Feste feiern

Schokoladenweihnachtsmann

 

Feste feiern ist schön und nicht verwerflich. Es ist auch nichts verwerfliches, wenn die Lebensmittelindustrie, was es zu feiern gibt, in Schokolade und Folie vermarktet.

Trotzdem ist ein Weihnachtsmann nicht unbedingt Diät-geeignet, manchmal ist er gar schokoladiger als eine Tafel Schokolade – vielleicht, weil er keine Solbruchstellen hat.

Weihnachtsmänner mit dem Prädikat “light” sind jedenfalls selten, und größere Schoko-Figuren sind größere Dickmacher. Die kommen weit vor der Zeit in die Läden und werden auch verfrüht gekauft,  und was zu viel produziert worden ist, wird zum reduzierten Preis verkauft und auch konsumiert.  Die süßen Dickmacher-Figuren sind also  als Beweis für die Verführbarkeit der Verbraucher zu sehen.  Wenn die mit dem Grundsatz “Ich weiß, was ich will…” unterwegs wären, wären die Schoko-Figuren seltener.

 

Futterneid

Bei Hundewelpen kann man es beobachten, dass sie sich um einen Leckerbissen balgen. ‘Kinder essen manchmal schneller, um vor der Konkurrenz noch einen Nachschlag zu bekommen. Beim Buffet entwickeln Erwachsene gewisse Strategien, um “rechtzeitig” noch genug zu bekommen. Nicht das Buffet ist der Dickmacher, sondern die Einstellung, mit der wir uns anstellen.

 

Billig

Rabattschilder beeinflussen das KaufverhaltenMir jedenfalls geht es so: Lange bin ich standhaft, aber dann: “Halber Preis”. Und plötzlich bin ich Besitzer von – beispielsweise – Marzipanbrot, wo ich doch genau weiß, dass Vollkornbrot viel gesünder ist; ich kann also selbst wider besseres Wissen nicht immer “Nein” sagen zu den Dickmachern – vielleicht hilft es ja, mir das schriftlich bewusst zu maqchen, zu äußern und zu beichten.

 

Wahrnehmung

scheinbare Vielfalt

 

Mögen die Schokolinsen auch alle gleich schmecken – je bunter das Angebot, desto mehr wird verzehrt. Wir können – gesichert – noch acht weitere “Appetitfallen” ausmachen …

 

Regelverstöße

Wir kennen das ja:  Zum Abnehmen gibt es Rezepte, Regeln, die eine Zeit lang funktionieren, oder für die ersten Kilos ok sind. Der Erfolg kann auch schwach machen, und dazu verleiten, von den selbst gesetzten Regeln wieder abzuweichen. Oft sind es die Naschereien, die neben den Mahlzeiten verspachtelt werden, “vom Kühlschrank in den Mund” oder so ähnlich.
Was so benbei “genossen” wird, sind genau genommen heimliche Dickmacher, über die niemand gerne spricht.

 

Dickmacher ungesunde Ernährung

Bekannt ist und wissenschaftlich belegt, dass es essentielle Stoffe – Aminosäuren (Eiweiße), Vitamine, Mineralien, Öle gibt, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Vieles wird im Körper selbst synthetisiert, aber nicht alles. Die Hypothese, dass die ungenügende Zufuhr der essentiellen Stoffe ein Verlangen nach Essen, welches oft aus dem Fehlen qualitativ hochwertiger Nahrung entstehet, auftreten wird, ist nahe liegend.

Schlankmacher – oder zumindest keine Dickmacher

Chili: Welche Wirkung kann sie haben?

Es gibt Lebensmittel und Zutaten, denen man auf den ersten Blick ansieht: Die können gar nicht dick machen, und sie bewirken sicherlich das Gegenteil.

Auszuführen, dass Chilis wegen dem Capsaicin-Gehalt den  Stoffwechsel ankurbeln, dürfte müßig, weil allgemein bekannt sein. Während man von Chilis trotzdem nicht unbedingt schlank wird, gibt es andere Lebensmittel, für die belegt ist, dass sie die Fetteinlagerung zumindest hemmen.

Aber wer wird deshalb zum Curcuma-Fan? Wer will sich an den regelmäßigen Verzehr von Kimchi gewöhnen?

Vorbeugen ist besser als fasten

Um einen amerikanischen Spruch frei zu übersetzten: “Mit 10 Gramm Prävention lässt sich ein ganzes Kilo Übergewicht vermeiden”

So gesehen, ist Wachsamkeit gegenüber den Dickmachern durchaus lohnend: Kleiner Einsatz, großer Gewinn.

 

Dickmacher in den Medien

 

Im Fernsehfilm sind die Schuldigen schnell gefunden – ob es lohnt, die dreiviertel Stunde “Tricks der Nahrungsmittelindustrie” zu investieren? Essentielle Antworten kann ich hier nicht sehen…

Zeitungsartikel, die Kartoffeln als Dickmacher identifizieren, sind ebenfalls auf dem Niveau von “Lieschen Müller gibt ihre Meinung kund”.

Currywurst und Pommes - der Klassiker unter den Dickmachern Diätresistenz

Untersuchungen, die den Energieumsatz, … miteinander verglichen, zeigten, dass sich die Studienteilnehmer oft gar nicht bewusst waren, wo sich Kalorien verstecken und wie viel sie tatsächlich pro Tag zu sich nahmen: Beispielsweise protokollierten sie Häppchen zwischendurch nicht und erkannten Zucker im Kaffee nicht als Energiequelle. Und dann wurde aus der Rechnung „Weniger Energie aufnehmen als verbrauchen = Gewichtsabnahme“ ganz schnell „Mehr Energie aufnehmen als verbrauchen = Gewichtszunahme“. (Quelle)

 

Diätlügen

Du gehst mit der besten Freundin aus, die natürlich schlank ist, aber im Restaurant – kaum zu glauben – mehr isst als Du. “Nein,  eine Diät habe ich noch nie gemacht, ich bleibe  “natürlich” dünn.”
Irgendwie bist Du gefrustet. Und Frust ist ja bei Manchen ein Dickmacher.
Was sagst Dazu, enn Du erfährst, dass die gute Frundin heimlich Kalorien spart? Du wirst es aber nie erfahren. Gute Freundinnen können schweigen!

 

Dickmacher: Liebe

Hinter all diesen Produkten, bei denen wie so oft “die Dosis macht das Gift” gilt, steht eine mentale Einstellung, die den Dickmachern erst den Weg in den Körper ebnet: “Liebe geht durch den Magen”. Bei einem Mangel an Liebe hilft, nach dieser Prämisse, logischerweise Essbares, bevorzugt: Süßes. Ohne diese Vorannahme [Liebe -> Magen] gäbe es kein Frustessen, ohne diese Fixierung wären wir einfach weiter.

“Nach Ende der oralen Phase lösen andere erogene Zonen den Mund als vorherrschendes Lustzentrum ab; der Mensch behält aber die Fähigkeit zum oralen Lustgewinn, wie beispielsweise bei der Berührung seiner Lippen mit den Lippen des Partners als erotischer Reiz beim Kuss.” (Quelle)

 

Frisches Brot, frischer Kuchen als Dickmacher

Frische Brötchen Der Trend, im Supermarkt Backöfen aufzustellen und den Duft frisch gebackener Brötchen stimulierend in den Verkaufsraum zu pusten, ist abgeschlossen: Überall wird Brot aufgebacken. Das hat zwar eine andere Qualität als das Sauerteigbrot, das der Dorfbäcker früher in seiner kleinen Bäckerei hergestellt hatte, aber es wird täglich, oft stündlich, und nicht nur einmal in der Woche, frisch verkauft. Die Düfte und Gerücher sind zunächst Apptitmacher, die als solche noch nicht dick machen. Aber dann:

Die Backaromen sind einfach unwiderstehlich. Frisches Brot ist zwar nicht gefährlich in dem Sinne, dass es zu Bauchschmerzen führen würde, aber Viele können damit nicht aufhören. Pizza gehört auch in diese Kategorie, und die “italienischen Teigfladen” werden immer größer und dicker belegt.

Geiz

Gerade beim Brot wird gern gespart. Am falschen Ende; denn Toastbrot kann richtig billig sein, macht aber nicht satt. Letztlich ist dann nicht das Brot, sondern der Geiz der Dickmacher. Jedenfalls gibt es auch preiswerte Vollkornbrot aus Sauerteig, das ohne Konservierungsstoffe ist. Die

Konservierungsstoffe

müssten eigentlich die menschliche Verdauung durcheinander bringen. Das sei nur mal am Rande bemerkt. Wir finden sie, neben anderen Zusatzstoffen, vorwiegend in

Fertiggerichten

- die wir vor allem, wenn sie den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben können, zu den Dickmachern rechnen müssen.

 

 

 

 

Die lange Reihe der Dickmacher

… ließe sich schier unendlich fortsetzen. Letztlich sind die hinteren Ränge aber nicht so entscheidend. Stress und Unzufriedenheit, Unausgeglichenheit stehen wohl an den ersten Stellen Fortdauernde Verhaltensmuster, die sich eingeprägt haben, gilt es aufzugeben, und die Diät als solche soll nicht in Stress ausarten, sonst gibt es nur eine Krise nach der anderen.

Wenn das Essen überwiegend ein Ersatz für unerfüllte emotionale Bedürfnisse ist, können wir einerseits eine Essstörung diagnostizieren, das aber wiederum heißt leider nichts Anderes, als dass die betroffene Person mehr oder weniger “unreif” ist, dass die Persönlichkeitsentwicklung hinter den Möglichkeiten oder Anforderungen hinterhergehinkt ist.

 

Die Darmflora als Dickmacher

Was es mit den “Firmicuten“, Bakterien, die auch aus Ballaststoffen noch verwertbare, unerwünschte Energie herausholen, für eine Bewandtnis hat, lässt sich schlecht in zwei Sätzen erläutern, scheint aber eine Rolle zu spielen.

 

Eine kurze Dickmacher-Liste

Wenn man sich so umschaut, findet man viele Listen, die Dickmacher oder “heimliche Dickmacher auflisten – und am Liebsten vom Speiseplan verbannnen möchten. Wenn dieser Artikel auch in der Hauptsache auf die “nicht-stofflichen” Dickmacher aufmerksam machen sollte, kommt doch immer mal wieder die Frage, was jetzt aber die konkreten Dickmacher – die, die man sich in den Mund schiebt – seien. Hier also eine alphabetische Aufstellung:

Avocado
Wächst auf Bäumen und ist also Obst. Ein Ausnahmeobst, denn sie enthält viel Fett. Weil das aber gesund ist, wird die Avocado nicht grundsätzlich verbannt, sondern es geht um den vernünftigen Umgang mit ihr: Vor allem also nicht zu häufig und nicht zu viel.

Bier
lieber kein Kommentar zu Bier…

Bratwurst
Also das mit den 520 Kcal pro Bratwurst kann ich gar nicht glauben. Aber eine ganz magere Wurst schmeckt auch trocken, also muss ein Bratwurst fettig sein. Ein richtiges Essen ist sie zwar nicht, oft genug stellt sie aber die Mahlzeit dar; das ist ein Problem von Angebot und Nachfrage.

Butter

Leider: Ja. Die Milchbauern wird es nicht freuen, aber ich glaube, wir verzehren zu viel von dem Streichfett, wenn es auch das Attribut “Gut” mit sich führt. Häufig als Alternative geeignet: Hummus. Vermittelt auch gleichzeitig ein ganz anderes Lebensgefühl, weil selbst zu machen. Und wer buttert schon noch selbst? Klar, Butter aus Sahne von glücklichen Kühen, die noch Gras und Klee bekommen schmeckt anders und ist gesünder.

Crepes
Manche verbieten sich Crepes, weil sie in Kalorien pro 100 Gramm denken. Wirklich dünne Crepes wiegen aber viel weniger, und was soll man auf so einem Weihnachtsmarkt (zum Beispiel) denn überhaupt essen?
Jedenfalls keine Crepes mit Nutella.

Croissant
Das Croissant ist ein Paradebeispiel für Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte – wenn es auch schön locker ist. Am besten nur handgemachte Croissants, im Ursprungsland beim Hersteller gekauft, verspeisen.

Eierpfannkuchen
Ich kenne ja nur normale Pfannkuchen und Rührei. Wer Eierpfannkuchen macht, muss auch wissen, was drin ist.

Eisschokolade
Nein, hier geht es nciht um die Schololase aus dem Kühlschrank, sondern um eine Getränke-Kreation in der Eisdiele. Alternative dazu: Mal schauen, wie gut die Eis-Spezialisten Kaffee und Cappucino – besser Espresso – können.

Eiweißbrot

Wer glaubt, Brot mit Extra-Protein und wenig Kohlenhydraten helfe beim Abnehmen, der irrt sich. Es enthält zehnmal mehr Fett als herkömmliches Brot, bringt pro Scheibe  20 Kalorien mehr auf den Teller. Ursache sind  Protein-Zusätze wie Weizeneiweiß, besser bekannt als Gluten, Sojaeiweiß, Sojaschrot, Lupinenmehl, Molkenpulver sowie fetthaltige ölhaltige Saaten, Körner und Nüsse. Zum Abnehmen ist dieser Dickmacher nicht geeignet.

Erfischungsstäbchen
helfen wenig bei Schlappheit, Müdigkeit, Abgespanntheit. Aber sie haben ein aufregendes süß-saures Innenleben – allerdings nur, weil sie ganz ganz viel Zucker enthalten. Verboten.

Fast food

In New York müssen Restaurant-Ketten klare Kalorienangaben machen:

Das Big-Mac-Menü bei McDonald’s hat bis zu 1160 Kalorien, wie an den beleuchteten Tafeln hinter der Theke abzulesen ist, die große Portion Pommes frites bei Wendy’s liegt bei 550 Kalorien, und bei der mit Kentucky Fried Chicken vergleichbaren Kette Popeye’s kann das Menü mit fünf Hühnchenteilen auf bis zu 1550 Kalorien kommen.  (FAZ)

Womit nicht alles, was aus einem Schnellrestaurant kommt, ein Dickmacher ist. “Wohlmeinende Zeitgenossen” empfehlen in diesem Sinne einen kleinen Salat plus ein Wasser. Wohl bekomm’s!

Fetter Fisch
Schillerlocken haben 310 Kcal pro 100 Gramm und kosten pro 100 Gramm x Euro – jedenfalls sind sie teuer. Wer sie kauft, wird nciht viel davon nehmen. Auch die Makrele ist fett – und Vielen zu grätig. Also alles kein Grund, sich aufzuregen…

Fruchtsaft
Manche trinken ihn, wenn sie Durst haben. In Wirklichkeit ist es ein Lebensmittel. Auch Saft-Gemische, die als “Durstlöscher” verkauft werden, setzen auf die Manipulierbarkeit des Gehirns: Wenn es denn schon draufsteht, muss es soch auch stimmen. Merkwürdigerweise glauben wir dem geschriebenen Wort oft ohne wirkliche Gründe dafür zu haben.

Käse
Wenn beim Lebensmittel-Grundversorger schon gewürfelter Käse als Fertig-Snack angeboten wird, fehlen nur noch die Zahnstocher und die Dipp-Sauce, und das tut weh.
Magersüchtige wissen genau, warum sie bei Käse pur so zurückhaltend sind, adipöse wissen nicht, warum sie so scharf darauf sind. Die wenigsten gönnen dem Käse die halbe Stunde, die er eigentlich braucht, um nach dem Kühlschrank-Aufenthalt wieder Zimmertemperatur anzunehmen, und Einige merken den Unterschied zwischen Käse und Analogkäse gar nicht. Käsescheiben sind meist zu dick geschnitten; weniger wäre mehr. Beim Käsebrot ist aber auch manchmal die Butter unter dem Käse der eigentliche Dickmacher.
“Dick Käse” auf der Pizza ist beliebt, aber Handkäse ist erlaubt: Quasi Eiweiß pur und fettfrei.

Kartoffelbrei

Klar, dass Kartoffelbrei pro Gewichtseinheit etwas merh an Kalorien enthält als die nicht-zerstampfte Salz- oder Pellkartoffel. Ob Kartoffelbrei zum Dickmacher wird, hängt von der #Menge und den Beilagen ab: Zusammen mit etwa genausoviel oder mehr Sauerkraut, das ja fast kalorienfrei sein kann, gibt es einen
Freispruch für Kartoffelbrei.

Ketchup

- ist mit seinen – oft – 25 Prozent Zucker hier schon in einem Kommentar genannt. Hier jetzt die Alternative:

Tomaten-Salsa, hier als milchsauer fermentierte Sauce.

 

Milch
brauche ich eigentlich nur für den Kaffee – der wird aber öfters zum Milchkaffee. Kaffee-Experten sagen zwar, dass wirklich guter Kaffee keine Milch braucht – aber die Gewohnheit…

Ein Glas Magermilch “spart” gegenüber der Vollmilch 27 Kcal. Wenn man aber doppelt so viel “dünne” Magermilch trinkt, hat man nichts gespart. Insofern ist Milch insgesamt problematisch – eigentlich kein Getränk…

Kinder-Schololade und  Überraschungseier

Da müssten wir als Eltern ganz, ganz vorsichtig sein, und vor allem selbstkritisch: Wer hat nicht schon einmal versucht, eine schöne Sammelfigur zu ergattern, und gleichzeitig den Kleinen eine Freude zu machen?
Vom eigenen Taschengeld kaufen Kinder zwar auch den einen oder anderen “Dickmacher”, aber nicht alles, was die Eltern, Großeltern, Tanten verschenken, wüprden sie sich auch selbst kaufen. Die Zeiten, wo eine verschenkte Orange oder Banane etwas Besonderes war, sind ja (vorläufig?) vorbei.

Kuchen

The Keg Carrot Cake a la mode – 2,344 calories, 65 teaspoons of sugar (just 7 teaspoons shy of 1.5 CUPS)! (Quelle)

Und so sieht das aus…

 

Lasagne

Wer ein halbes Pfund Lasagne zu sich nimmt, kommt auf 22,5 Gramm Fett!

Muss man das als Warnung verstehen? Außerdem geht es auch anders, mit weniger Fett, mit Vollkorn und sogar vegan.

 

Leberkäse

Traditionell wird Leberkäse nun mal fingerdick geschnitten. Dadurch hat eine Scheibe gern 125 Gramm – und über 400 Kcal. Die wollen wir zwar nicht zählen, sondern Portionen – aber bei dem Fettgehalt des Leberkäses müssten wir schon einige Portionen Fett anrechnen was ihn zum “Dickmacher” qualifiziert.

München – Die AOK-Krankenkasse warnt vor dem übermäßigen Verzehr von typisch bayerischen Leckerbissen wie Schweinhaxe und Leberkäse. Zwar sei man in Bayerns Küchen in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, auch leichtere Varianten anzubieten, sagte die AOK-Ernährungsexpertin Elke Jentzsch-Kraus in München. Aber die klassische Schweinshaxe und auch der Leberkäse enthielten immer noch zu viel Fett. So habe eine Schweins- oder eine Kalbshaxe pro Portion zwischen 340 und 370 Kalorien und enthalte rund 20 Gramm Fett. Leberkäse schlägt mit 370 Kalorien bei einem Fettgehalt von 34 Gramm pro Portion zu Buche. Das sei bereits die Hälfte der täglich benötigten Fettmenge von 60 bis 70 Gramm. Die Expertin fügte hinzu: “Sich täglich mit typisch bayerischem Essen zu versorgen, ist nicht zu empfehlen, da dabei zu viel versteckte Fette, Cholesterin und Purine aufgenommen werden.” (Quelle)

 

Nudeln

Seitenlange, sinnlose Diskussionen über “Nudeln als Dickmacher” findet, wer danach sucht. Eine Wahrheit wird häufig ausgesprochen: Es kommt hier auf die Saucen an.

Zweitens ist aber auch die Portionsgröße von Belang: Hier hatte der Nudelhersteller die gute Idee, in einer ein-Pfund-Packung acht Nudelstränge á 63 Gramm unterzubringen, womit eine Portion auf 233 kcal. kommt. Wenn diese Menge im System der PD auch eher als “zwei Portionen” angerechnet werden sollte, ist sie doch kein Anlass zur Sorge, selbst wenn diese schmalen Bandnudeln “Fettucini” heißen.

 

Plätzchen

In der  Weihnachtszeit steigt der Plätzchen-Kons. Eine Studie fand heraus, dass rund jeder vierte Deutsche  in der Arbeit zum Dickmacher  Plätzchen greift.

So richtig kalorienarm ist nämlich noch kein einziges Plätzchen gebacken worden.

 

 

Pommes-Frites

…  sind ähnlich wie Chips “erstklassige” Dickmacher.  Nicht nur der hohe Fettgehalt, sondern auchdie zusätzlichen Beilagen schlagen an:  Mayonnaise, Ketchup, Bratwurst und Schnitzel. Currywurst und Pommes frites bringen  es auf fast 900 Kalorien.

Reiswaffeln

Reiswaffeln "natur", 30 Gramm

Reiswaffeln “Natur” enthalten  380 Kalorien je 100 g.  Auf der Abbildung knapp ein Drittel davon, rund 120 Kcal. Weil sie nach nichts schmecken, enthalten sie auch keine Kalorien: Das wäre eine Fehlinterpretation. Aber weil sie so viel Luft enthalten, rechnen wir sie in der Portionsdiät als eine Portion Kohlenhydrate an – wenn sie denn überhaupt genießbar sind.
Eigentlich hatte ich sie nur gekauft, um etwas Abwechslung ins Müsli zu bringen – aber “was soll’s”.

Schoko-Reiswaffeln, zumal 100 Gramm derselbsen, hätten 506 Kcal. und können bei den Dickmachern mitkanditieren; aber wer wird denn schon ein ganzes Päckchen auf einmal aufessen?

 

Salat

Wie kommt denn der Salat zu den Dickmachern? Wo er doch fast nur aus Zellulose besteht und eigentlich kalorienfrei ist?

Stimmt schon – aber kein Salat ohne Salatsauce. Wenn die ein Drittel Fett enthält, der Salat mit viel Käse angereichert ist, vielleicht noch mit paniertem Fleich und öligen, gerösteten Brotwürfelchen…
Aber keine Panik: In der PD notieren wir diese Salat-Beilagen treu und brav in der Tabelle, die das Protokoll erleichtert, und gut ist. Ein ‘TL  Pflanzenöl am Salat sollte schon sein, und bedarf keiner Erwähnung.

 

Schokokekse

Wenn der zweite besser schmeckt als der erste, der dritte besser als der zweite und so weiter – was passiert dann? Wird es jemals gelingen, nach dem ersten, oder dem zweiten aufzuhören und nicht die lange Kette zu bilden?
Besser wärs, und nehmen wir uns ein Beispiel an jenen, die rechtzetig aufhören.

 

Schokoküsse

Schokoküsse, so wie ich sie aus meiner Kindheit in Erinnerung habe, waren eher die Ausnahme, gab es auch noch in der Einzahl: Konnte man sie nicht tatsächlich einzeln und unverpackt kaufen?

Das sollte man wieder einführen.

In Dickmannshausen wimmelt es von Schoko-Eischnee-Dingens

 

Die Schokoküsse enthalten im Verhältbnis zum Volumen recht wenige Kalorien: Luft ist frei von Kalorien. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr.

 

Schokolade
Wer bei Schokolade zurückhaltend ist, wird davon auch nicht dick. Wenig, aber mit Genuss ist das Motto der Wahl. “Lieber hochprozentig” gilt aber nur für den Kakaogehalt…

 

Stevia-Produkte

Immer mal wieder geht es ums Kleingedruckte auf der Rückseite des Produkts: Vorne steht noch dick und fett: “Mit Stevia gesüßt”, hinten dann: Enthält Kristallzucker, Fruchtzucker oder Agaven-Dicksaft.
Kalorienfrei ist der Stevia-Extrakt als solcher – aber, damit der Joghurt “natürlich” schmeckt, kann man ihn nicht mit Stevia alleine süßen, und Marmelade braucht den Zucker für ihre streichfähige Beschaffenheit,  sonst wäre es Saft oder Brei.  Damit sind Stevia-Produkte “indirekte Dickmacher”:  Wenn die Verbraucher glauben, eigentlich kalorienfrei genascht zu haben, und deshalb gleich die doppelte Menge nehmen, zum Beispiel.

 

Stollen

Wer wollte schon das urtümliche Weihnachtsgebäck für irgendetwas verantwortlich machen? Wir dürfen dem Stollen nicht Unrecht tun, selbst wenn er pro Stück auf 400 Kcal kommt. Am besten: Gut haushalten mit dem guten Stück, und nur einen Stollen in der Weihnachtszeit verspeisen. Auch nicht ein paar Scheiben auf einmal essen, nur weil es so gut schmeckt, dann muss aus dem Stollen auch kein Dickmacher werden.

 

Tütensuppen

… haben zwar nicht allzu viele Kalorien, sind aber ein äußerst künstliches Geschmackserlebnis, das nicht lange satt halten kann. Enthalten neben Zucker auch Glutamat (siehe unten), wodurch sie als “kleiner Dickmacher” fubgieren können.

Weintrauben
hat früher kein Mensch gebraucht. heute werden sie um die halbe Welt geflogen, oder durch ganz Europa gefahren. Damit sie das überstehen, werden sie pflanzengeschützt – keine Ahnung, wie Bio-Weintrauben diese Transporte überstehen. Man kann an den Weintrauben ihren Zuckergehjalt kritisieren; andererseits sind sie im Idealfall wirklich so was von süß, dass man vernünftigferweise auch gar nicht viel davon braucht.

Weißbrot
Ob Kastenweißbrot oder Baguette: Weißes Mehl verhält sich ähnlich wie Zucker,  aber als Beilage zum Salat oder einer Szuppe sehe ich das Problem nicht so eng. Was kein Mensch braucht, ist Brot mit eingearbeitetem Öl – Ciabatta; vom Großbäcker bestimmt nicht mit exklusiven Zutaten hergestellt, die eine kleine Sünde entschuldigen würden. Frisch aufgebacken zweifellos eine Leckerei – mit etwas Pech aber auch eine Dickmacher-ei.

Wurst
Hier kommt es auf die Menge an. Sau-gute Wurst schmeckt auch in hauchdünnen Scheiben noch hervorragend. Hessische Ahle Worscht, auch ahle Blutworscht: Das sind meiner Meinung nach Klassiker, die ihre Existenzberechtigung haben sollten, ebenso ein schöner Presskopp. Diese auf Haltbarkeit getrimmten Sorten sollten dann aber auch lange halten!
Von Geflügelaufschnitt halte ich wenig: Wässrig, phosphaltbelastet, und die Tiere heißen nur dem Wort nach Geflügel, sind aber nie geflogen.
Lachs- oder Kochschinken – das ist Geschmackssache. Kochschinken hat oft gar keinen Eigen-Geschmack, gerade weil er mager ist – und “verkocht”.
“Würstchen” sind eine Kategorie für sich. Eigentlich gehören sie in die Suppe. Wer sie kalt und pur isst, sollte sich bewusst sein, dass da gerade ein Dickmacher verzeht wird.

 

… und die Schlank-Diät

ist natürlich die Portionsdiät. Welche denn sonst?

 

Nachtrag:

Ein etwas älterer Artikel im Spiegel (23.06.2011) berichtet von einer Langzeitstudie in den USA, bei der über 100.000 Personen beteiligt waren.

Pro zusätzlicher Portion Chips kommt man über vier Jahre auf + 770 Gramm, zusätzliche Limo + 450 Gramm, Wurst + 430 Gramm.

All das addiert sich schließlich:

nach 20 Jahren Studiendauer trugen die Männer und Frauen im Schnitt 7,6 Kilogramm mehr mit sich herum als zu Beginn der Untersuchung.

Die Chips waren demnach die Turbo-Dickmacher!

Damit wird detulich, wie sinnvoll es gerade in diesem Bereich ist, langfristig zu denken. Jeweils im Frühjahr nach der “Bikinifigur” für den Sommer zu schielen ist kurzsichtig-

Aber auch eine gute Nachricht enthielt der Artikel:

Wer dagegen in einem Vier-Jahres-Abschnitt mehr Gemüse, Früchte, Vollkorn, Nüsse oder Joghurt aß als zuvor, nahm ab. Und zwar 100 Gramm pro Gemüseportion, 220 pro Portion Frucht, 170 Gramm waren es bei den Vollwertprodukten, 260 für Nüsse und sogar 370 Gramm für Joghurt – wobei die Studie nicht zwischen voll- und halbfetten Milchprodukten unterschied.

Ich verstehe dieses Ergebnis so, dass es absolut auf die Qualität dessen, was man isst, ankommt, und dass Yoghurt als fermentiertes Lebensmittel – das letzte mit lebenden Bifido-Bakterien,  das wir überhaupt noch verzehren – einfach eine besondere Qualität hat.

 

Dickmacher Sport und die Überkompensation

Wer ohne jede Begeisterung “Sport” treibt, für kuze Zeit sich an oder auf ein Trainingsgerät stellt oder legt, und den so entstandenen Heißhunger mit extragroßen Essensportionen ausgleicht, hat in der Bilanz natürlich keinen positiven Effekt.

Unregelmäßiges und ungeordnetes Essen begünstigt diesen Effekt, zum Beispiel 10 oder 20 Bahnen zu schwimmen, anschließen mit 200 Gramm Ernüssen (“sind ja so gesund”) aufzufüllen. Bei so einem Verhalten spielen wohl unbewusste Motive mit, oft geht es darum, einen Status quo aufrecht zu erhalten.

 Dickmacher: Fructose

Sicher ist: die Blutfette des Menschen steigen bei reichlicher Fruktosezufuhr, der (besonders ungesunde) Bauchspeck nimmt zu, mehr als die Fettpolster an anderen Stellen. 100g Fruchtzucker liefern genau so viel Kalorien wie 100g Haushaltszucker, aber Haushaltszucker macht den Menschen satt, Fruchtzucker weit weniger.

Die rasante Zunahme des Übergewichts in den Vereinigten Staaten soll wenigstens teilweise auf den rasant gestiegenen Fruchtzuckerverbrauch zurückzuführen sein. In Amerika werden Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke zunehmend mit dem sogenannten High Fructose Corn Syrup (HFCS) gesüßt. HFCS, in Deutschland als Maissirup oder Fructose-Glucose-Sirup deklariert, wird aus Maisstärke gewonnen. Der Anbau von Mais wird in den USA subventioniert, die Einfuhr von Rohrzucker dagegen mit Zöllen belastet. Das macht den High Fructose Corn Syrup zu einer außerordentlich preiswerten Zutat.

Maissirup enthält einen hohen Prozentsatz an Fruktose. Der Verbrauch an HFCS stieg in den USA zwischen 1970 und 1990 um rund 1000 Prozent an; vermutlich wird er auch in Deutschland zunehmend als Süßungsmittel verwendet, ohne dass dies extra deklariert werden müsste.

http://landarzt.wordpress.com/2008/10/18/macht-fruchtzucker-dick/

 

Dickmacher: Alkohol

alkoholischer Dickimacher: Bier

Was an Alkohol appetitanregend sein soll, ist schwer zu beantworten, aber oft regt er tatsächlich den Appetit an, obwohl er selbst reichlich Kalorien mitbringt. Kalorienangaben finden wir aber nicht auf den alkoholischen Produkten – ob das auch irgend einen Sinn hat?

Wir können uns aber eine geistige Eseslbrücke bauen, wenn wir uns vorstellen, dass Alkohol “nur” vergorener Zucker ist: Säfte beim Wein, Malz beim Bier. Spirituosen sind vergärter Zucker, durch Destillation konzentriert; bei Hochprozentigem mit blauer Flamme abbrennend: Siehe Brennspiritus.

Cocktails und Alcopops sind Kalorienbomben; damit muss man sich aber nicht auskennen, die kann man einfach und konsequent weglassen.

Vielleicht bemerkenswert: Eine US-Studie behauptet, dass Frauen, die (sehr) mäßig Rotwein trinken, weniger zunehmen als ihre abstinenten Schwestern. Die Studie beruht auf den freiwilligen Selbstauskünften und die erscheinen recht schöngefärbt: “knapp ein Drittel der Teilnehmerinnen gaben an, täglich etwa ein zu einem Drittel gefülltes Glas Wein, Bier oder Spirituosen zu trinken”. In diese Spanne passt alles, von einem Esslöffel Wein bis 100 ml Schnaps…
Was daran auf europäische Männer übertragbar ist, weiß man aber nicht.

 

Depressionen

Bei einer depressiven Störung tritt als somatisches Syndrom häufig eine Gewichtsveränderung bzw. Veränderung des Appetits auf. Neben einer Appetitminderung kann es aber auch zu vermehrtem Essen kommen.

Von der depressiv bedingten Gewichtszunahme seien rund 20 Prozent der Depressiven betroffen, hieß es. (Quelle)

Nach einer Trennung oder anderen schweren Belastungssituation kann man dann selber sehen, ob man eher mehr oder weniger isst und sich dann darauf einstellen.

Wobei das “sich darauf einstellen”, wenn man “die Sache” nicht in den Griff bekommt, bedeutet: Hilfe anzufordern.

 

Dickmacher Glutamat

Es gibt verschiedene Untersuchungen mit freiwilligen Testessern. Diese Testesser haben beispielsweise deutlich mehr gegessen, deutlich weniger gekaut, schneller runtergeschluckt und schneller wieder gegessen, obwohl sie vorher mehr gegessen hatten, als die glutamatfreie Vergleichsgruppe. (Quelle)

Glutamat wird auch  hinter den E-Nummern 620 bis 625 versteckt oder als Hefeextrakt.  Kommt nicht nur in Tütensuppen vor; 1,7 Millionen Tonnen werden weltweit jährlich hergestellt – und verzehrt. Wird Glutamat

… neugeborenen Ratten injiziert, dann werden sie fett. Das macht man sogar extra im Modell, um fette Ratten zu bekommen. Und das liegt daran, dass Glutamat bestimmte Regionen im Hirn, also im Hypothalamus, zerstört. Und dadurch fressen die Tiere dann mehr und werden dick. (Quelle)

Aber auch geringe Mengen in der Nahrung reichen zum Dickmacher.  Wenn langfristig  erhöhte Glutamat-Mengen über die Blut-Hirnschranke ins Gehirn gelangen und den natürlichen Glutamatspiegel im Gehirn verändern, ist ein permanentes Hungergefühl die Folge.

 

Ex-Verbraucherministerin Künast

 

Dickmacher-Literatur sollte vor Jahren aufschrecken, aufwecken.

Nicht, dass hier für die Betroffenen wirklich sinnvolles, hilfreiches mitgeteilt worden wäre.

Eigentlich ist das Buch ein einziges Lamento in Schwarz-Weiß:

“Die Deutschen haben die teuersten Einbauküchen und servieren darin das billigste Essen.”

Das klingt zwar provokant, aber “Die Deutschen”, die man alle über einen Leisten schlagen kann, gibt es nicht.

“Recherche” lautet das Zauberwort für so ein Buch – aber wie tiefgreifend die sein kann – lassen wir das offen.

Ein Programm der  Deutschen Klinik für Diagnostik, Wiesbaden, wurde hier empfohlen – aber nicht auf Wirksamkeit überprüft. “Die Eltern” würden einbezogen, hieß es.

Aber die Therapeuten ließen es durchgehen, wenn nur ein Elternteil teilnahm. Erklärten auch, dass Diät-Getränke, weil künstlich und kalorienfrei gesüßt, nicht zum Übergewicht beitrügen. Dass diese Süßware die Süß-Gewöhnung als solche nur fördert, davor wurde nicht gewarnt. Ansonsten spricht der deutende Zeigefinger Bände. “Für mich hieß es immer: Raus in den Garten oder auf die Straße …” Warum die Deutschen immer fetter werden? Warum, warum, warum …
und auch: Immer fetter, die Deutschen: Sehr unglücklich formuliert. Ich glaube ja, dieses Buch hat bei Vielen für noch mehr Frust gesorgt. Es war weniger hilfreich als hilflos:

Für Eltern betroffener Kinder gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder ignorieren sie das Problem, oder sie begeben sich in die Hände kommerzieller Diätanbieter, was man weder den Kindern noch den … Eltern wünschen kann.

Das ist allerdings grundverkehrtes, “fundamentalistisches Schwarz-Weiß-Denken”, das hier von einer Person formuliert wird, die öffentliche Verantwortung zu tragen hatte. Es wäre super-wünschenswert, wenn in einer Art Vergangenheitsbewältigung der Sachverhalt neu formuliert wird.

Natürlich gibt es noch die Alternatrive, dass besorgte/betroffene Eltern sich sachkundig machen und ihren Lebensstil nicht nur überdenken, sondern ändern.
Und: Es gibt auch Diätanbieter, die das Prädikat “kommerziell” nicht verdienen – oder ist, was ich hier mache, kommerziell? Ist eine Ministerin, die im Job ihr Geld verdient, kommerziell? (Und in welche Kategorie fällt das als Person des öffentlichen Lebens Bestseller schreiben?) Gott bewahre!

 

 

Bargeldloser Einkauf

Wer nur ein paar Euro zum Einkaufen mitnimmt, kann nicht mehr ausgeben, als er dabei hat. Wer mit Karte zahlt, hat diese Beschränkung nicht. So fallen bargeldlose Einkäufe auch schon mal größer als geplant aus, damit landen mehr Ess-Dinge in der Einkaufstüte, und ob die schließlich dick machen – das werden wir sehen.

 

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32 Kommentare

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  11. Ich hab’ mal gehört, dass dunkle Schokolade d e r Dickmacher sei, konnte aber hier nichts darüber finden – Schade.

    • Nein, das ist falsch. Es kommt zwar immer auf die Menge an – zu viel ist zu viel, aber Vollmilchschokolade enthält mehr Zucker, den wir nicht gebrauchen können.
      Wer also eine Vorliebe für helle Schokolade hat, sollte sich bei der Menge noch mehr beschränken. Bei der dunklen Schokolade kannst Du davon ausgehen, dass der Kakaoanteil höher ist – und wegen dem essen wir die Schokolade ja auch.

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  15. Schöne Zusammenstellung, auch wenn diese Dickmacher in der Diät längst alle bekannt sind, nichts Neues, außer vielleicht der Nocebo-Effekt bei der Diät.
    Schwierig ist es aber, sich permanent diszipliniert zu verhalten, von den Dickmachern ferzuhalten – es sind dann doch zu viele. Bei mir ist es vor allem der Süßhunger, der ab und zu mal heißhungerartig auftritt, leider.

  16. Ich bin jetzt nicht sicher: Aber von Schokokeksen nimmt man doch auch zu?

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  18. Neulich hatte ich eine Tüte Erdnüsse (No-Name) aufgemacht, das war beim Fernsehen; was nicht funktioniert hat, war, nur eine Portion oder zwei zu entnehmen – sondern ich habe die ganze Tüte leer gemacht, und mich dann natürlich ein bisschen über mich selbst geärgert. N.B.

    • Das Problem kennen wohl Viele. Zunächst weiß niemand genau, was eine Portion Erdnüsse sein soll (vielleicht eine kleine Handvoll), und dann bleibt es nicht bei der einen Portion. Früher gab es in Gaststätten diese Automaten, wo man einen Groschen oder zwei eingeworfen hat, und damit war die Portion definiert. Teurer waren dann die Erdnüsse mit Glasur, heute auch mit Schokoüberzug erhältlich: Eine gefährliche Kombination, die manchmal auch bei Langeweile “genossen” wird.

      Genau genommen sind Erdnuss-Tüten ja auch nicht wiederverschließbar; am Besten wäre es, sie in ein (lichtgeschütztes) Schraubdeckelglas umzufüllen. Dieses dann gut wegstellen, sonst werden die Nüsschen doch noch zum Dickmacher. Oder man muss die Kalorien an anderer Stelle einsparen, oder verbrauchen.

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  20. Schlafmangel kann auch dick machen – alleine schon durch die Unkonzentriertheit, “Unzentriertheit”, die damit einhergeht.
    Wer nicht spürt, dass er müde ist, spürt auch nciht, wann er satt ist und wann er Hunger hat.

  21. Pingback: Diabetes und Übergewicht – Diabetesbehandlung = Körpergewicht reduzieren | Portionsdiät

  22. Auch die Angst vor dem Essen kann dick machen – genauer:
    Die Ängste, die mit dem Essen verbunden sind. Das reicht von der Angst, zu viel vom Falschen zu essen bis zur Angst, zu wenig zu bekommen; Ängste, sich nicht beherrschen zu können und Ängste vor Hunger.

    • Ich sehe das nicht so dramatisch – wenn ich nämlich Kekse nur ab und zu kaufe, weil ich weiß, dass ich mich da nicht so gut bremsen kann, hat das doch wenig mit irrationalen Ängsten zu tun.
      Wenn ich echte Dickmacher streiche, mit Süssigkeiten sehr zurückhaltend umgehe, verhalte ich mich doch vernünftig, und nicht ängstlich!

      Die Angst, zu wenig zu bekommen ist heutzutage zwar schon zur realen Gefahr geworden – bei zu geringem Einkommen wird jedenfalls “Bio” und manch Anderes unerschwinglich.
      Trotzdem ist die doch manchmal eher aus dem Futterneid heraus geboren.

  23. Der Artikel ist zwar eine Fleißarbeit bei der Dickmacher-Aufzählung, aber zu den “freundlichen Schlankmachern” fehlt mir doch der Bezug, oder ist der Artikel noch nicht komplett?

  24. Noch ein Detail zu “Zucker als Dickmacher”

    Ketchup tarnt sich als Tomatensauce, enthält aber reichlich Zucker: Bei 100 Gramm Ketchup machen 9 Stück Würfelzucker die “Sauce” zu einem Dickmacher.

    Wenn dann noch Pommes mit Ketchup und Majo kombiniert werden, ist alles verloren.

    Da wäre es doch gut, eine Alternative zu finden!

    • Danke für die Anregung!

      Ich hab’ mal spasshalber gesucht & gefunden:

      Pommes frites mit Ketchup 200 Gramm

      kcal  216

      Hört sich gar nicht so dramatisch an – aber die Portion, die satt macht, fällt vielleicht doch größer aus, und das Kalorien-Zählen fällt eh aus.

      Bisher gibt es auf Portionsdiaet.de ein Rezept mit Pommes und Ketchup:

      http://portionsdiaet.de/rezepte/ruerei-gemuese-pommes-ketchup-diaet-rezept

      - das hält sich kalorienmäßig (hier: Portionsmäßig” eigentlich in Grenzen.

      Allerdings bin ich auch auf der Suche nach einer zuckerfreien Ketchup-Alternative, aus Prinzip, denn versteckter Zucker ist ein ausgemachter Dickmacher, der nicht bewusst gegessen wird.

      Vielleicht wird etwas Scharfe auf Tomatenbasis die Ketchup-Alternative.

  25. dass hier süssstoffe neben stress stehen, finde ich sehr passend – trifft jedenfalls bei mir zu. am stress kann ich nicht immer “drehen”, aber von den süssstoffen hab’ ich mich seit kurzem befreit.
    keine light-getränke mehr, keinen kaugummi mit zuckerausstauschstoffen.

    wichtig sind auch die “vorbilder” – der apfel fällt nicht weit vom stamm. meine mutter ist sehr rundlich – ich war das bis vor einem halben jahr auch. nachdem ich mich aber erst mal zum abnehmen entschlossen hatte, musste ich nicht nur die ernährung ändern, sondern vor allem meine sicht auf mein umfeld; und diese passive, abwartende, inaktive, mit allem zufriedene weltsicht, die mir meine herkunftsfamilie (die sich folgerichtig ja auch aufgelöst hat) mitgegeben oder engeimpft hatte, war der eigentliche dickmacher. das heißt nicht, dass ich nicht mehr die tochter meiner mutter bin, ich werde ihr bloss nicht das geben können, was sie von mir erwartet, weil ich mich von diesem vorbild distanziert habe (im wortsinn) und meinen eigenen weg gehen will.

    • Wie entscheidend die Weltsicht sein kann, ist interessant. Die Perspektive, aus der man die Welt sieht, ist entscheidend für das Bild. Klar, dass aus der Froschperspektive gesehen die anderen größer sind.

      Unter bestimmten Bedingungen – ich meine jetzt nicht die genetische Vererbung – wird diese passive Haltung, die Du beschreibst, zum “Dickmacher”, zum dick Machenden.

      Die “Prädisposition” kann schon in der Fütterung des Säuglings bestehen; in meiner Generation waren Mütter noch auf pausbäckige Kinder stolz und haben sie dementsprechend geformt, um gegenüber den anderen Müttern nicht “dumm” dazustehen. Gruppendruck also in Verbindung mit mütterlicher Egozentrik. Wenn die Kinder dem Bild der Mutter, wie Kinder zu sein haben, entsprachen, konnte die Mutter stolz auf sich sein, die Kinder waren instrumentalisiert.

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