Tisch-Nachtisch

Nach Tisch, Naschtisch, Nachtisch: Desserts und Diät

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Auf das Dessert zu verzichten muss gar nicht sein. Manchmal gehört es dazu – zum Essgenuss, kann so auch zur Lebensfreude gehören, die ja gefördert und nicht unterdrückt werden soll. Es soll sich auch niemand rechtfertigen müssen, der Lust auf einen Nachtisch hat. Langer Rede, kurzer Sinn: Ein paar Ideen, Vorschläge.

Sojacreme und Johannisbeersirup als Sorbet

Selbst gemachter Soja-Joghurt ist meist etwas wässrig, kann aber einfach in einem Kaffeefilter “aufkonzentriert” werden, und wir erhalten dabei zusätzlich noch eine gut trinkbare Molke. Die dabei entstandene Sojacreme – einige Teelöffel derselben – hatte ich hier in ein Glasschälchen gegeben und mit frischem Johannisbeersaft umgeben.
Herstellung Johannisbeersaft/”Sirup”: Johannisbeeren gewaschen in den Einsatz des Schnellkochtops geben, mit reichlich Zucker bestreuen, gut 30 min bei geschlossenem Deckel erhitzen. Auf der Herdplatte abkühlen lassen, dann abgießen.
Das Dessert für 60 min ins TK-Fach stellen, bis sich erste Eiskristalle bilden.

 

Leckere Quarkspeise

Hier wurde pro Portion ein halbes Pfund mit der Maschine ziemlich lange gerührt, unter Zugabe von wenig Milch und ca. zwei T-Löffeln Zuckerrübensirup.

Bitterschokolade aus dem Kühlschrank nehmen und raspeln, den Klacks Marmelade dazu – fertig …

 

Buttermilch-Orangen-Drink

So ein Buttermilch-Getränk ist recht einfach selbst zu machen; die Variationsmöglichkeiten sind unbegrenzt.

Denkbar ist auch eine Kombination von Grapefruit und Mandarine, verichtbar auf jeden Fall der Zusatz von Zucker.

Im Supermarkt finden wir  “Frucht-Butter-Milch”, die einen gewissen Fruchtanteil enthält, mit (Trocken-) Fruchtextrakten und Aromazusätzen hergestellt wird- da ist “selbst gemacht” doch sinnvoller, und Du weißt, was Du hast.

 

Kirschen auf Vanillequark plus Schlagsahne

Dieser Nachtisch schmeckt am Besten mit frischen Kirschen – notfalls könnte er auch mit Kirschen aus dem Glas gefallen.

Mehr dazu im separaten Artikel.

 

Echter Erdbeerjoghurt zu jeder Jahreszeit

Mit tiefgefrorenen Erdbeeren kein Problem. Das schmeckt am Besten mit selbst gemachtem Joghurt aus bester Mich – in den hatte ich heute eine gute Himbeermarmelade eingerührt, mit ebenfalls gutem Ergebnis. Wenn der Joghurt zu dünnflüssig ist, muss man ihm eben etwas Molke entziehen: Einfach im Kaffeefilter abtropfen lassen.
[Das Erdbeerjoghurt-Foto in groß]

 

Orangen-Sago-Nachtisch

Das ist der Nachtisch bei einem “Wohlfühlmenü, bei dem Curcuma-Kartoffelsuppe mit Steinpilzen, Kresse und Müller-Thurgau die Vorspeise ist“.

Das heißt, Rezept und Beschreibung finden sich a.a.O., anders gesagt; dort, am angegebenen Ort.

 

 

http://portionsdiaet.de/rezepte/birne-mit-schokoeis

 

 Auf Nachtisch verzichten?

Die US-Zeitschrift TIME hat kürzlich die Leserfrage

Ist Nachtisch wirklich derart schlecht für meine Gesundheit?

beantwortet – hier eine kurze Zusammenfassung:

Die American Heart Association (AHA) empfiehlt für Frauen nicht mehr als sechs Teelöffel – oder etwa 100-Kalorien zugesetzten Zucker pro Tag, bei Männern bis maximal neun Teelöffel oder 150 Kalorien. Die meisten Fertig-Desserts enthalten noch mehr Zucker, als per Empfehlung vorgesehen.

Weil aber zum Beispiel auch Ketchup, Salatdressing, Fertigsuppen und Brot zugesetztem Zucker enthalten können, kommt schnell eine ungesunde Menge an konsumiertem Zucker zusammen.
Wer sich aber zu viele Gedanken über den Zucker macht, bringt sich um das, was in Maßen – zu zweit, zu viert geteilt ;-) “auch mal ganz gut” ist…
Trotzdem wäre die Empfehlung, nun auf den Nachtisch zu verzichten, sinnlos, denn Regeln und Einschränkungen befolgt nur, wer das will, nicht, wer soll. “Dessert nur einmal pro Woche oder bei besonderen Anlässen” wird also nicht oft funktionieren. Es funktioniert nicht, wenn oder weil  die Kontrolle zu viel Energie kostet und gleichzeitig das “Objekt der Begierde” im Zentrum der Aufmerksamkeit hält.
Trotzdem lassen sich “schlechte Dessert-Manieren” ändern. Man kann durchaus  vier oder fünf Cookies verschlingen, aber mit viel weniger  genauso zufrieden sein. Weniger ist mehr, nicht immer der gleiche Nachtisch, also mehr Abwechslung ist mehr.
Essen aus Interesse statt aus Gewohnheit ist “mehr”.
Süßigkeiten im Schrank oder Kühlschrank animieren weniger als wenn sie sichtbar herumliegen,  bei selbst gebackenen Leckereien kann man  gesündere Öle einsetzen,  Zucker einsparen und gesunde Ergänzungen wie Nüsse verwenden.
Man kann die Lust auf Nachtisch in einer gesünderen Art und Weise befriedigen  – mit etwas Nachdenken und mit ein wenig Mühe.

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