Liebe LeserInnen,
weil es neulich im Discounter, der den reichsten Brüdern Deutschlands gehörte, diese “Kreidestifte” zu kaufen gab, gibt es jetzt hier, bei der PD (“Portionsdiät”), das Thema “Diät – zugreifen musst Du“…
Das war nämlich das Erste, was mir eingefallen war, als ich die neuen Stifte ausprobiert habe…
Zugreifen – bei “Diät”?
Zugreifen kann der Mensch ja von Geburt an – später wird es ihm manchmal wieder abgewöhnt, und auch, dass uns Kram aufgeschwätzt wird, der nichts taugt (wo wir dann aber doch zugreifen) kommt vor.
Im Klartext: Wesentlich häufiger wird “Diät-Yoghurt” gekauft, als Diät praktiziert.
In der schönen Warenwelt ist der Zugriff also kein Problem, kommt der fettarme Käseaufschnitt in die Tüte, schmeckt zur Not auch ohne Brot – nur für “Diät pur” fehlt uns der Mut, dann lieber “Diät light”?
Das ist zunächst einmal das, was mir zum Angebotsschild einfällt:
- Bei “Diät” das Angebot prüfen, vergleichen, was vergleichbar ist, und sich entscheiden – interessiert seid Ihr ja schon, wenn Ihr hier als LeserInnen auftaucht.
Portionsdiät im Angebot
Ernährung: Protokoll und Planung
Autos mit drei Rädern will kein Mensch haben – aber so ein Murks wird tatsächlich noch verkauft. Dilettanten haben mal etwas davon gehört, dass ein Ernährungsprotokoll “nicht schaden wird” oder vielleicht nützlich sein könnte, und entwerfen Formulare, auf denen für Frühstück – Snack – Mittagessen – Snack – Abendessen pro Tag drei Spalten blanko vorgegeben werden – und aus und Ende.
Das ist die reinste Papier-Verschwendung, und kein Mensch wird damit ein realistisches Ernährungsprotokoll führen, denn “Was ich nach dem Abendessen verschlinge, kommt nicht ins Protokoll”.
Bei der Portionsdiät ist das Ernährungsprotokoll, und wenn Ihr es geschickt anstellt, auch die Planung der Ernährung, wesentlich eleganter gelöst. Das könnt Ihr Euch anschauen, ausdrucken, führen, das ist ein Grundelement bei der PD, und zwar ein kostenloses!
Mehr dazu in der Anleitung - die weitere Navigation ist dort oben links.
Diät und Lebensführung
Dass “Diät” in den alten Tagen, bei den alten Griechen, noch als “gesunde Lebensweise” verstanden wurde, als Lebensweise, die es ermöglicht, ohne Zivilisationskrankheiten und Schmerzen einigermaßen alt zu werden, wird heutzutage verdrängt, denn unsere Ärzte behandeln Krankheiten, sehen doch nicht in der Prävention ihre eigentliche Aufgabe.
Dabei könnte es sich lohnen, die Frage
“Was bedeutet “gesunde Lebensweise” für mich, praktiziere ich die schon, will ich das überhaupt, wie soll das gehen, wie kann ich dahin kommen, was muss ich also machen?”
zu beantworten.
Was die Grundsätze der gesunden Lebensweise betrifft, habe ich ein paar Anregungen zusammengestellt.
Für unsere Medien ist so etwas kein richtiges Thema, weil es sich um keine “News” handelt: Dass es sich zum Beispiel günstig auswirkt, öfters und regelmäßig mal an die frische Luft zu gehen, ergibt keine Schlagzeile. Aber die Schlagzeilen, die es gibt, sind auch schon mal [gewollt] sinnlos.
Gesunde Lebensweise – das oberste Gebot
Die gesunde Lebensweise wäre ja ganz einfach, wenn alle gesund lebten – ich müsste bloß mit dem Schwarm schwimmen, im Trott der Herde bleiben – aber die Hälfte der Bevölkerung ist übergewichtig, und die andere Hälfte wil uns sagen, was wir machen müssen:
Weniger essen und mehr Bewegung!
Es kommt nur auf den Willen an, und die Selbstkontrolle!
Wer rastet, der rostet!
Dafür gibt es auch schon seit langem eine “Plattform gesunde Ernährung und Bewegung” (PEB), aber die politische Propaganda ändert nichts daran, dass Sand im Getriebe ist. Sicher, die amtlichen Bemühungen sind, was Zuckersteuer und umweltfreundliche Erzeugung hochwertigerer Lebensmittel betrifft, eher zurückhaltend, aber auch nur mäßig erfolgreich: Das ist kein Paradox
Denn, um hier jetzt doch das oberste Diät-Gebot zu nennen:
Mäßigung, Balance, Ausgewogenheit, Wahrheit
Vielleicht gibt es irgendo ein Wort, das Mäßigung, Balance, Ausgeglichenheit zusammenfasst. Das ursprüngliche díaita (δίαιτα) leistet das, glaube ich. Es hat also eine recht umfassende Bedeutung – auch “geordnete Verhältnisse gehört dazu und, wenn wir die Balance betrachten, wird deutlich, dass es darum geht, zwischen zwei gegensätzlichen Zuständen den rechten Mittelweg zu finden, nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht zu heiß, nicht zu kalt.
So pendeln wir im Lauf des Tages zwischen satt und hungrig, und das ist gut so, gehört zum Leben wie einatmen und ausatmen.
Insofern müssen wir Dummheiten wie den Spruch mit dem Rost, der vom Rasten kommt, zurückweisen: Richtig ist natürlich: Wer nur rastet, nimmt Schaden, und ist bereits geschädigt. Ansonsten erhöht die Pause die Produktivität, und wir sollten mal hinterfragen, ob die rastlosen Pausen, wie sie etwa beim “Coffee to go” modern sind, so das Gelbe vom Ei sind…
Auch beim vermeintlichen Mangel an Selbstkontrolle hilft die Frage nach der Balance weiter: Was, wenn das Leninistische “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser” – auf das wir uns bei der Forderung nach mehr Kontrolle ja”nolens volens” beziehen, ähnlich falsch ist wie die Annahme mit dem “Rost durch Rasten”?
Eine Kontrolle, die nicht funktioniert, ist wenig nützlich – und im Bereich der individuellen Persönlichkeit ist das Streben nach viel und perfekter Kontrolle doch eher ein Zeichen für mangelndes Vertrauen. Vertrauen setzt ein Subjekt voraus, auf das ich mich verlassen kann, Kontrolle ein Objekt, das ich beherrsche.
Die “kontrollierte Persönlichkeit” vertraut ihren eigenen Impulsen nicht, will sie unter Kontrolle bringen, und gibt in schöner Regelmäßigkeit “die Kontrolle” wieder auf oder ab – was das mit gesunder oder gekonnter Lebensführung zu tun haben soll, bleibt ein Rätsel.
Lebensführung
Um die Angelegenheit nicht unnötig kompliziert zu machen, könnten wir eine Analogie von “Lebensführung” und “Haushaltsführung” erstellen:
Es soll möglichst alles rational und zweckmäßig organisiert sein, funktionieren, glatt laufen. Und irgendwann möchten wir gesund einschlafen, und nicht mehr aufwachen, weil wir ja nur für eine begrente Zeit hier auf Erden unser Gastspiel haben.
Es gibt da noch die Schatten der Vergangenheit, die mächtigen Gewohnheiten als eher unkalkulierte Faktoren, und “die Gesundheit”, einen Körper, der nie ganz frei von Krankheiten bleibt, und ziemlich unkalkulierte Energien, die sich in Form von Liebe und Hass äußern.
Also ist die gekonnte Lebensführung nichts, wofür uns der/die Hausarzt/Hausärztin ein Rezept ausstellen kann, das wir dann nur noch in der Apotheke einlösen müssen, und nach dem Muster 1-1-1 oder bei Bedarf nur noch einnehmen müssten.
Aber es gibt Grundsätze (siehe oben), und es gibt Spezialfälle, die eine individuelle Lösung oder Antwort erfordern. Wahrscheinlich gilt:
Es geht immer um das positive Lebensgefühl. Und das heißt nicht, dass es keine negativen Gefühle geben dürfte – nach dem Grundsatz: Alles ist in Bewegung gibt es auch hier ein Pendel, Schwingung und Veränderung, wäre Stillstand “kein Leben”. Es geht auch um das Streben nach Glück, wenn auch manchmal zunächst nur um die Verarbeitung von Unglück nd neue Perspektiven.
Es geht nicht so sehr ums “Abnehmen mit Humor“, eher um “Diät, die ich mit Freude erleben kann” – vielleicht auch mit Freunden, oder MitstreiterInnen. Also – perspektivisch – um eine aktive Selbsthilfegruppe. Das ist ein Gedanke, den man noch seperat entwickeln müsste.
Dann wollt Ihr als nächstes wissen, was der Diät-Spaß kostet…
Gegenfrage: Was darf der Spaß denn kosten?
Fortsetzung:
http://portionsdiaet.de/wissen/gewichts-kompetenz-im-netzwerk-seid-ihr-drin-und-dabei