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Genuss mit Salsa

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Dass Ketchup in unseren Kühlschränken regelrecht beheimatet ist, können wir als eher unsinnige Zeiterscheinung betrachten und, wenn wir uns bewusst machen, dass hier gut und gerne 25 Prozent Zucker, den kein Mensch braucht, als billige, geschmacksgebende Zutat verwendet werden, können wir das Ketchup auch gerne entsorgen. Dann muss etwas Besseres her: Salsa.

Zutaten für Salsa, milchsauer fermentiert Auch Salsa hat meist Tomaten als Hauptbestandteil und ist eine beliebte Sauce. Mit stückiger Tomate, Chili, Knoblauch und  anderen Zutaten wie Zwiebeln, Paprika, Ingwer und mehr sind interessante Variationen möglich.

Die Salsa soll nicht püriert sein, sondern spürbare Substanz haben, fruchtig, leicht säuerlich, gemüsig und scharf sein und – im Gegensatz zum handelsüblichen Ketchup (und auch Salsa) einen gesundheitlichen Mehrwert bieten.

 

Salsa- Zutaten und Herstellung: Hintergründe

Auf dem Lebensmittelmarkt verbreitet ist eine Tabascosauce, die

ausschließlich aus Essig, zerstoßenen, reifen Chilis und Salz ohne Zusatz von Konservierungsmitteln oder Farbstoffen hergestellt wird. Der besondere Geschmack der Sauce entwickelt sich durch den Fermentierungsprozess, den der Chilisud während seiner bis zu dreijährigen Lagerung in Eichenfässern durchläuft.

Nun ging es mir nicht um eine scharfe Würze, bei der schon “ein Tropfen Wunder bewirkt”, sonder um eine fruchtige Sauce, die anstatt Ketchup das Essen bereichert:.  “Salsa” wird seit einigen Jahren neben Chips und anderem Knabberkram vermarktet, wobei Salsa, (Spanisch für Sauce) ,  gleich eine ganze Reihe von pikanten bis scharfen oder auch säuerlichen Saucen bezeichnet.: Mexikanische Salsa , italienische Salsa verde  und andere Rezepturen.

… Habanero Pepper Sauce … [ist] angelehnt an typische fruchtige Chilisaucen, wie sie von Jamaika bekannt …, enthält …  zusätzlich noch Mangos, Papayas, Tamarinde, Bananen, Ingwer und schwarzen Pfeffer.”

Damit wird plausibel, dass die Salsa neben Gemüse auch fruchtige Komponenten enthalten darf.

 

Damit liegt es nahe, die Vorteile der milchsauren Vergärung (Fermentation) auf die Salsa zu übertragen.

Salsa, milchsauer fermentiert

Im privaten Rahmen kann hier auch sehr umweltschonend und nachhaltig gewirtschaftet werden; wie man sieht, wurde bei der Verpackung auf “Mehrweg”,  auch ohne Pfandsystem, Wert gelegt.

Zutaten: Tomate, Tomatenmark, Tomatensaft, Paprika, Zwiebel, Apfel, Zuckerrübensirup, Knoblauch, Ingwer, Chili, Salz, Kultur.

Zubereitung: Unter Luftabschluss fermentieren lassen & umrühren

Wer an dieser Salsa Interesse hat, soll sich per Kontaktformular melden!

Nachtrag: Der obige Satz war so gemeint, dass ich  bei Interesse diese Salsa noch einmal herstellen und davon etwas abgeben könnte- lässt  sich abe auch so verstehen, wie es dann kam:

Betreff: TomatenSalsa

Nachrichtentext:
Guten Tag,

Habe 1,5kg Fleischtomaten, die dringend weg müssen :-)
Bitte senden Sie mir das Rezept für die Salsa.
Es hört sich sehr gut an, und weckt absolut mein Interesse!

Bitte schnell, die Tomaten sind etwas matschig.

Vielen Dank und liebe Grüße

Melanie M…

P.S.: sooo schöne Kimchi-Rezepte haben Sie!  

 

Nun ja – die Salasa war ein bisschen “aus dem Handgelenk” gemacht und ist variabel. Genannt waren schon die

Zutaten, in absteigender Reihenfolge, machen wir es etwas genauer:

  • 1 1/2 kg reife Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark,
  • 250 ml Tomatensaft, (oder Wasser, dann etwas mehr Tomatenmark)
  • 1 Paprika, rot oder gelb, wenn vorhanden
  • 1 große Zwiebel,
  • 1 Apfel,
  • 2 El Zuckerrübensirup, oder 1 1/2 EL Zucker
  • 3 – 5 Große Zehen Knoblauch,
  • 40 Gramm Ingwer,
  • 2 frische Chilies,
  • 1 1/2 Tl Salz,
  • Kultur.

Zubereitung: Diesmal etwas ausführlicher – 2 Versionen:

1. Pürierte Salsa

Die radikal einfache Methode:

A.) Zuerst, wegen der “Kultur“,  einen Bio-Yoghurt (jedenfalls einen nicht-pasteurisierten Yoghurt) in einen Kaffeefilter mit Filterpapier geben und die Molke auffangen. Mit Kulur ist hier also die Molke, die lebende Michsäurebakterien enthält, gemeint.

B.) Zwiebel und Knoblauch schälen, Zwiebel vierteln.

C.) Apfel entkernen.

D.) Die Zutaten B, C, und auch die übrigen Zutaten außer A in den Mixer geben und zu  einem Mus verarbeiten. Dieses in Konservengläser oder Flaschen mit großer Öffnung geben, (ideal ist ein halber Liter Fassungsvermögen), diese jedoch bis höchstens 5 cm unter den Rand füllen, dann je 2 EL Molke (Kultur”) darübergeben, Gläser/Flaschen nicht zu fest verschließen, an einen Platz stellen, wo sie nicht stören.

Spätestens am nächsten Tag merkst Du, dass die Gärung begonnen hat. Alles ist in Ordnung, wenn Gasbläschen aufsteigen. Die Gläser sind stabil genug, dass der Gasdruck sie nicht sprengt, Überdruck entweicht durch den geschlossenen Deckel wie durch ein Ventil.

Nach 14 Tagen ist das Salsa langsam milchsauer-genießbar.

 

Noch zwei Salsa-Rezepte, die noch ein bisschen ausgefeilt werden müssen…

Diese zwei Saucen müssen noch ein paar Tage/Wochen fermentieren, bis sie reif sind – die Zutatenliste entspricht nicht den Mengen-Proportionen.
Weitere Vorstellung zu gegebener Zeit…

- Fortsetzung folgt -

 

 

 

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  7. Milchsaure Salsa ist der perfekte Begleiter zu Tortillachips.
    Auch zu Bratkartoffeln, wenn auch zuerst ungewohnt, durchaus passend.
    Das einzige Problem ist der hohe Verbrauch der Soße.

    • Der Verbrauch ist individuell unterschiedlich; aber klar ist, dass er bei Salsa-Fans schon mal bei 30 Litern im Jahr liegen kann.

      So viel habe ich allerdings auch nicht hergestellt; mal sehen, was 2013 wird. Vielleicht gibt es dann die Salsa ja auch von einem richtigen Lebensmittel-Hersteller im Vertrieb.

       

      Jetzt noch zwei Anmerkungen für Leute, die Spass und Humor verstehen:

      • Je seltener die Salsa, desto wertvoller
      • Nett, dass Du ausdrücklich den Oberlehrer-Posten übernommen hast.

        Portionsdiät.de stellt noch Referendare, Praktikanten, Rezeptentwickler, psychologische Berater, Buchhalter usw. ein.

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  9. Als einer der Ersten, die das PD-Salasa probieren konnten, hier mein Erfahrungsbericht:

    Es ist angenehm fruchtig, nicht zu sauer, trotzt wenig Zucker wirkt es durchaus süß genug, dürfte nicht süßer sein. Mit einem höheren Paprika-Anteil wäre es stückiger.
    Ich würde mir mehr Schärfe und etwas mehr Salz wünschen, aber es war ja noch nicht endgültig abgeschmeckt.
    Als Basis für ein tolles Salsa finde ich es sehr gut geeignet.

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