Ein Salsa-Rezept gibt es bereits im Portionsdiät-Magazin; damals hatte ich noch darauf bestanden, die Zutaten müssten in der Sauce noch stückig und wahrnehmbar sein, also mit dem Messer in Handarbeit zerkleinert. “Zutaten” – damit können wir flexibel umgehen, hier wurden es
- Knoblauch
- Cocktailtomaten
- Mini-Paprika
- grüne Chilies
- Ingwer,
- Tomaten
- Zwiebeln
- Frühlingszwiebeln
- Salz
- Molke vom Naturjoghurt
- und die Zutaten habe ich schnell und einfach im Mixer vermust.
Dann noch umgefüllt in eine braune Milchflasche (Foto ist wohl entbehrlich), diese nicht zu fest verschließen, und warten…
Das Mus gärt dann eine gute Weile, gerne auch Wochen, und wird milchsauer, ähnlich wie Sauerkraut und Kimchi, deshalb habe ich es mal
Sauermus
genannt, wenn auch “Sauermus” in der hessisch-nassauischen Mundart “Sauerkraut” bedeutet, und “Sauermusgestöß” – das Wort sollte man kennen! – ein Gericht aus Sauerkraut und zerstoßenen Kartoffeln ist. Merke: “Sauermoos un Späck, dat is ein gut Geläck”.
Lecker ist dieses Sauermus, besonders, wenn es scharf ist, und so muss es bei der Blogparade
bei Jankes Soulfood teilnehmen – die läuft bald aus, und dann schauen wir mal nach all den scharfen Sachen.
Das Sauermus alleine ist ja nicht so reizvoll – und es ist noch richtig etwas daraus geworden, wie wir gleich sehen. Mit dabei waren ein Rettich, ein Apfel und eine
halbe Melone. Aber auch eine gute Prise Safran. den ich ganz selten benutze, weil er zu wertvoll ist, aber hier musste er als Farbstoff herhalten, und der spezielle Geschmack passt auch. Andererseits: Es ist mal wieder kein Curcuma im Haus – eine Schande!
Mit dabei in dem ballaststoffreichen Getränk war ein halber Rettich, der obligatorische Leinsamen und ein Apfel.
Ich versichere: Das gelbe Smoothie schmeckt keinesfalls widerlich, sondern abgerundet-aromatisch, fruchtig, mit leichten Obst-Schärfe- und Säurekomponenten, im Hintergrund dabei der Safrangeschmack. Wer öfter Obst-Gemüsesmoothies trinkt, wird sich über die Abwechslung freuen.
Das Sauermus gehört zu dem Plan, lebende Bifidobakterien ins Verdauungssystem einzuschleusen, um dieses zu stabilisieren, die Ballaststoffe werden, wie die übrigen Bestandteile, weiter bei 37 Grad fermentiert und dabei gebildetes Acetat sorgt im Hypothalamus für einen regulierten Appetit.
Gelbes-Smoothie – Variante
Recht lecker auch diese Variante, mit Ananas und Curcuma, außerdem noch Apfel, wenig Rettich und etwas Sellerie.
Pingback: Gemüsige Baked Beans in Gelb – ein Imbiss, auch als Pfannkuchenfüllung geeignet | Portionsdiät
21. August 2014 um 19:33 Uhr
Vielen Dank für deinen Beitrag, lieber Klaus-Peter und Grüße aus der Soulfood-Küche
Janke
22. August 2014 um 05:46 Uhr
Vielen Dank auch an Dich, Janke,
und weiterhin viel Spass beim bloggen
- und viele LeserInnen wünsch’ ich Dir!