Beim Kimchi-Machen und den entsprechenden Recherchen kam heraus, dass “milchsauer eingelegte Möhren” hierzulande eigentlich eine lange Tradition haben, die aber aus welchen Gründen auch immer nicht mehr fortgeführt wird. Auch ohne Rezept-Vorlage fiel es nicht schwer, die milchsauren Möhren herzustellen: Hier mal ein ausgesprochenes Beilagen-Rezept, das für Abwechslungen bei monotonen Diäten sorgt:
Zutaten Milchsauer vergorene Karotten:
- Möhren
- Salz
- Kimchi- oder Sauerkrautsaft
Zubereitung:
Die Möhren mit Sparschäler in lange Streifen schneiden, diese (“gestapelt”) aufrollen und ins Glas geben. Eine gute Prise Salz hinzugeben, mit Lake als Starterkultur auffüllen.
Für vietnamesisches Möhren-Kimchi wird
- Ingwer
- Thai-Pfeffer
- Zitronengras
- Limettensaft
hinzugefügt. (Rezept von Michael Allen)
Statt Zitronengras lässt sich auch die Schale von Bio-Zitrone verwenden, mit dem Limettensaft soll man vorsichtig sein, dass er nicht geschmacklich dominiert.
Fermentierte Karotte hier in einem Arrangement mit Frühlingszwiebel und selbst gemachtem Kimchi – Abwandlungen sind natürlich möglich, zum Beispiel bei der Form:
Möhren enthalten – der bald eingesetzten Gärung nach zu urteilen – doch recht viel Zucker; und es ist wohl durchaus ein erwünschter Effekt, wenn dieser Zucker von den Laktobazillen, und nicht von uns verwertet wird.
Allerdings scheint es sich hier bei dem Belag auf dem Boden des Glases um Hefen zu handeln: Da bei diesem Test auf Salz verzichtet wurde, hatte die Hefe wohl leichtes Spiel.
Artikel-Beschreibung:
Milchsaure Möhren auf die hier vorgestellte Art sind außerodentlich zart und lecker, leicht herzustellen und eine recht günstige Spezialität.
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