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Bewegung und Sport

Bewegung ist ein ursprüngliches Bedürfnis, das leider manchmal verschüttet ist; wer sich viel und gern bewegt, ist wahrscheinlich nicht übergewichtig.
Trägheit ist erlernt, wie die Bequemlichkeit auch. Wo ein Aufzug zur Verfügung steht und nur eine Minderheit die Treppe benutzt, wirkt dieses Verhalten ansteckend.

Sport sollte eigentlich "Vergnügen an der Bewegung" sein. Wo die Freude an der Bewegung sich nicht einstellt, liegt das an Krankheit, an schlechten Erfahrungen, oder an der falschen Sportart: "Turnen" als Boden- oder Geräteturnen macht nun einmal nur einer bestimmten Sorte Turnern Spass, hat aber im Sportunterricht schon vielen Schülern das Sport-Lernen verleidet.
Bewegung und Aktivität wieder als etwas alltägliches zu erleben heißt Rückbesinnung auf den eigenen, wirklichen Bewegungsapparat: Die Technik wird als Erweiterung der Gliedmaßen empfunden, der Geschwindigkeitsrausch beim Autofahren, die Verscmelzung mit den Charakterem im Computerspiel werden zwar auch als "sich bewegen" erlebt, beanspruchen aber den Körper nicht im eigentlichen, ursprünglichen Sinne. Sportveranstaltungen aus der Distanz an der Mattscheibe mitzuerleben, ist erst in der Neuzeit möglich geworden, hat aber einschneidende Veränderungen des Lebensstils bewirkt. Im klinischen Bereich spricht man von "Mobilisierung", wo die Beweglichkeit wieder hergestellt werden soll. Beim Abnehmen kann es um das Gleiche gehen, wenn auch unter der trivialen Überschrift "Kalorienverbrennung".