Das Einkochen hat längst nicht mehr die Bedeutung beim Haltbar-Machen von Lebensmitteln, die es einmal hatte.
Die Blogparade “Eingemachtes” beim Kochmix-Blog (mittlerweile ist das Blog engestellt) bietet eine schöne Gelegenheit, etwas übers Einmachen zu erfahren und auch zu berichten.
Zwiebelsuppe im Glas
In diesem Halb-Liter-Glas versammelt sich fast ein Kilo Zwiebeln – geschätzt.
Die ‘Zwiebelsuppe im Glas kam zustande, weil ich Zwiebeln übrig hatte, denen anzusehen war, dass sie nicht mehr lange haltbar sein würden – es galt, sie zu verarbeiten.
Also schälen, in Ringe schneiden, in der Pfanne andünsten, würzen. Etliches an klein gewürfeltem Knoblauch kam auch hinzu.
Die nun “zusammengefallenen” Zwiebeln kamen ins Glas, wurden mit Fleischbrühe und einem Schuss Rotwein übergossen, das verschlossene Glas verblieb im Schnellkochtopf rund eine Stunde bei eingeschalteter Hitze und durfte dann im Topf abkühlen.
Einkochen und Zubereitung ging so in einem Arbeitsgang, so dass es bei der Essenszubereitung nun schnell geht:
Nur noch das Glas öffnen, Inhalt erhitzen und je Portion eine Scheibe Toastbrot, das mit Käse überbacken ist, darauf geben.
Oder das überbackene Toastbrot schneiden, in einen Teller geben, mit der Zwiebelsuppe übergießen. Der Effekt ist der Gleiche.
Bohnen im Glas
Auch diese zarten Böhnchen wollte ich nicht sogleich, sondern später verzehren. Von der Menge her ließ sich abschätzen, dass sie für ein Viertel-Lieter-Glas passen würen. Als wurden sie passend abgelängt, dann mit einigem Knoblauch, Salz und Wasser eingekocht.
Etwas heikel ist gerade bei zartem Gemüse die Frage von Zeit und Temperatur – hier muss man sich vorerst aufs Gefühl verlassen.
Tomaten im Glas
Gerade bei Tomaten hat man manchmal mehr, als im Zeitraum ihrer Haltbarkeit zu verbrauchen ist. Insofern bietet sich das Einkochen geradezu an: Sie werden während des Konservierungsprozesses gar, und man bekommt je nach Würzung eine gebrauchsfertige Tomatensauce, oder einen Saucen-Grundstoff, bei dem man weiß, was man hat.
Kleiner Energiespar-Tipp zum Schluss
Wer seine Gemüse- oder Fleischbrühe selbst kocht, kann das verschlossene Glas einfach in die Brühe stellen, während diese zieht: Das Einkochen in der Brühe kostet praktisch keine zusätzliche Energie.
Ich verwende hierfür gerne den **Schnellkochtopf.