Mein Balkongarten.de ist eine junge Web-Adresse, unter der Katrin Zinoun aus Leipzig sich mit der Balkongärtnerei befasst und jetzt die Blogparade: Pflanzen gesucht ins Leben gerufen hat. Dabei geht es um Freud und Leid mit den Balkonpflanzen, und die Antwort auf interessante Frage, ob wir eine kleine “Pflanzenkunde” zusammenbekommen, steht noch in den Sternen – ich will es mal hoffen, denn unbegrünte Balkons sind eigentlich ein trauriger Zustand.
Hier also einige Impressionen, die bei mir im Laufe der Zeit zusammengekommen sind:
Löwenzahn – frisches Grün für den Salat
Eine Pusteblume pflücken, die Samen dünn mit Erde bedecken, feucht halten und warten: Ganz einfach. Dann die jungen Blättchen ernten und zum Salat geben. Wer mutig ist, kann auch eine ausgewachsen Löwenzahn-Kolonie ziehen – vielleicht ganz nett, die Pflanze ist jedenfalls anspruchslos und günstig.
Fensterbank-Basilikum
Die Ein-Kilo-Joghurt-“Eimer” lassen sich bestens als Blumentopf verwenden, wenn man den Boden ein wenig löchert und den Deckel als Untersetzer nimmt: Überschüssiges Wasser kann ablaufen, und wenn man den “Blumentopf” mit Acrylfarbe anmalt, fällt erst auf den zweiten Blick auf, dass es sich hier um pures Recycling handelt. Empfehlenswert: Die nächste Planze anziehen, bevor die vorige abgeerntet ist.
Balkon-Kürbis
Ein paar Samen vom gekauften Kürbis trocknen lassen und im Frühjahr in Erde stecken, dann die kräftigsten Pflanzen weiterkultivieren: Eher eine Angelegenheit fürs Freiland, als für den Balkon, denn wohin mit den Trieben? Da werden Hilfskonstruktionen aus Schnüren nötig, die Pflanze hält sich auch daran fest, aber dann kommt (unweigerlich?) der Mehltau. Hauptsache, der befällt nicht den Kürbis als solchen, meinte mal ein Bauer… Ansonsten müsse man, wie auch bei Tomaten, vorbeugenden Pflanzenschutz betreiben, da gebe es auch biologische Mittel…
Basilikum im Blumenkasten
Damals im Juli gebloggt:
Vor knapp zwei Monaten im Balkonkasten – wahrscheinlich etwas zu dicht – ausgesät, haben die Pflanzen sich prächtig entwickelt.
Die Blätter sind etwas weniger zart als gekaufte Ware aus dem Supermarkt, von Geruch und Aroma her aber um den Faktor drei kräftiger.
Pfefferminze
Die Pfefferminze ist auch nicht allzu anspruchsvoll und treibt (nach Lust und Laune) auch im nächsten Frühling wieder aus – manchmal aber auch nicht.
Malve auf dem Balkon
Dieses Foto hat mehr mit Balkon als mit Gärtnerei zu tun: Das Glas auf dem Geländer ist aber eines meiner Lieblingsbilder…
Mit Tee hat andererseits wieder (möglicherweise jedenfalls) die Brennessel zu tun, und so ein “Pflänzchen” hat sich irgendwie selbst in einer Ecke eines Blumenkastens eingefunden, wird immer mal gestutzt und ergibt ab und zu mal einen Tee.
Pech mit Balkonpflanzen
Dieses Jahr haben ein Efeu und ein Buchsbaum nicht den Winter überlebt; aber auch Lavendel, Thymian und Rosmarin waren schon bei den Frost-Opfern. Im Freiland wird es von unten nie so kalt wie bei einem Blumenkasten oder –Topf; was da umstellen und umhüllen bringt, müsste ich noch ausprobieren.
Ausblick
Am liebsten sind mir zwar mehrjährige Pflanzen, aber die haben schon mal ihre Probleme und – so glaube ich – reichlich Stress auf dem Balkon. Als besonders dankbar oder robust haben sich Schnittlauch und Salbei herausgestellt.
Ansonsten werde ich es zukünftig mal mit rankenden Pflanzen wie Stangenbohne oder Kapuzinerkresse versuchen; auch Zierkürbisse können mit ihren ständig neuen Blüten Freude machen.
Frische Kräuter und Gewürze sind nach wie vor ein Luxus in der Küche, der zum Genuss entscheidend beiträgt, und wer kann, sollte auch etwas dafür tun.
Nachtrag:
Kompost auf dem Balkon:
http://www.meinbalkongarten.de/index.php/2013/kompost-auf-dem-balkon/
Allgemeine Balkon-Garten-Tipps
http://www.welt.de/icon/article128491472/Sieben-Tipps-fuer-Gemuesezucht-auf-dem-Balkon.html
Kaffeesatz als Dünger
Wer zu “Kaffeesatz als Dünger” recherchiert, wird fündig: “Sommerblumen … mögen Kaffeesatz als Dünger in der Erde. Man rechnet pro Meter Balkonkasten etwa zwei bis drei Hände voll Kaffeesatz”. Auch und “… gerade Gemüse liebt Kaffeesatz als Dünger und wird durch die vielen Nährstoffe im Kaffeesatz regelrecht aufblühen”.
Wichtig ist, das “Kaffeemehl” gut in die Erde einzuarbeiten, damit nichts schimmelt. Reste von schwarzem Kaffee kann man auch zum Blumen-gießen nehmen. Persönliche Anmerkung: Dabei am besten nur den besten Kaffee nehmen.
6. August 2012 um 14:36 Uhr
Vielen Dank fürs Mitmachen!
Katrin
7. August 2012 um 11:02 Uhr
Gern; Hat auch Spass gemacht
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