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Ideen für grandiose Blog-Artikel finden

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Das ist eine legitime Frage, die aber leicht zu beantworten ist;

“Elke Schwan-Köhr, http://federfuehrend-media.de/ macht gerade jetzt eine Blogparade zu diesem Thema”

und Eva Laspas, an deren Parade “Mein Weg des Schreibens” ich damals ja auch teilgenommen hatte,  hat sie aus ihrer Sicht schon beantwortet.

Es geht ums

Ideen-Finden für grandiose Blog-Artikel!

Häufig finden wir ja Artikel, die nach dem scheinbar genialen Muster

“Wie Du die 24 häufigsten Fehler beim Bloggen vermeidest und damit garantiert die Zahl deiner LeserInnen verzehnfachst”

Dir gleich noch das

Sorglos-Paket für ein bequemes, vollautomatisches passives Einkommen

garantieren – bloß noch schnell das Gratis-Ebook downloaden und zum Newsletter anmelden, “… das finanzielle klären wir dann später, wenn Du den Köder geschluckt hast.”

Da kann man noch denken “Verlass Dich nicht darauf, weil Du sonst verlassen bist” und gedanklich  in ein anderes Gebiet wechseln:

 

Surrealismus und Grandiosität

Auch ein unverständliches Bild posten hat etwas grandioses: Weil Du nicht verstehst, was es bedeutet – und ja, es betrifft auch Dich, weil es eine (von Dali) verfremdete Darstellung der Verwandlung des Narzis, des “Prototyps der Selbstliebenden”, in die Narzisse  ist.

Ein Artikel, der erklärt, was dieser Mythos bedeutet, wäre durchaus grandios   ;-)

 

Einschub: Grandiosität und Normalität

Aus normalen Ideen grandiose Artikel zu gestalten, ist dann wiederum ein spezielles Problem, und bei vielen Ideen mag das kleine Wörtchen “grandios” nicht so absolut passend erscheinen – aber gewöhnliche Ideen für gewöhnliche Artikel sind doch auch nicht verkehrt:

“Grandios” geht anders, aber auch solche “Grundlagenartikel” müssen sein. Was über die einfachen Basics hinausgeht, hängt mit der menschlichen Neugier zusammen:

 

Der Mensch als Problemfinder und Problemlöser

Es liegt irgendwo in der Natur des Menschen begründet, dass er Fragen beantwortet, Rätsel gelöst haben will, und so ist es eigentlich kein Problem, neue Artikelideen zu finden:

  • Nimm einfach die Fragen, die Du Dir selbst stellst, und beantworte sie.
  • Nimm die Fragen Anderer, und beantworte sie.
  • Nimm, was Dich wundert, und frage “Was soll das?”
  • Finde und wähle verblüffend einfache und einleuchtende Lösungen

Blog-Artikel, die eine Lösung versprechen

Deine potentiellen Klienten haben ein Problem, suchen eine Lösung, sind bei der Suche aber gar nicht davon überzeugt, dass es überhaupt eine Lösung gibt.

Gleichzeitig sind sie ein Teil des Problems – nicht nur, weil sie die Überlegungen zu Lösungswegen,  die Du ihnen anbietest, nicht annehmen.

Es wäre auch nicht schlimm, wenn sie fertige Lösungen wollten – das Schlimme ist, dass sie deshalb Deinen Ansatz, der sie als Teil der Lösung versteht, ihnen deshalb keine vorgefertigte Lösung überstülpt, zunächst ablehnen und dass diese ablehnende Haltung Dein Problem verschlimmern und Dich zur Verzweiflung bringen könnte, weil Du diese diese Ablenung nicht gut verträgst, weil  Deine Problemlösungskompetenz in Frage gestellt wird.

 

Kompetenz im Netzwerk

Wenn das so ist, werden die Fragen der  Mit-Betroffenen vielleicht in einem anderen Zusammenhang als auf Deinem Blog beantwortet, und auch Lösungen für ihre Probleme werden sich finden. Das ist jedenfalls ein mögliches Szenario – der Artikel übers GegengewichtNetzwerk lässt das aber wieder in einem anderen Licht erscheinen.

 

Andererseits: Der Wille des Publikums ist verpflichtend, und Deine Leser wollen

Unterhaltung

Unterhaltsam ist – schauen wir nur nach dem Fernsehprogramm – immer noch das Rätsel. Ein Rätsel stellte die Sphinx in Theben, und Ödipus, von dessen  Komplexen wir weiterhin geplagt werden, hat es gelöst.

Ein bis heute ungelöstes Rätsel stellte der Römer OVID vor 2000 Jahren:

Die verschwundenen Bücher

Noch vor Kurzem waren wir fünf kleine Bücher Nasos,

drei sind wir jetzt: diesem Werke gab der Dichter vor dem anderen den Vorzug.

Vielleicht ist es für dich kein Vergnügen, uns zu lesen,

aber leichter wird die Strafe sein, denn zwei sind beseitigt.

 

Was wollen diese Zeilen uns sagen, und: Ist der Verdacht, dass sich dahinter ein Sachverhalt verbirgt, der unsere Kultur bestimmt und erklärt, berechtigt?

Was diese Zeilen mit der Entdeckung der Menschenrechte, mit gekonnter Liebe und mit uns zu tun haben – das könnte spannend sein, das könnte der Stoff für noch einen grandiosen Artikel sein.

Oder für ein Büchlein, in dem es um Chiffrierung, Liebeskunst, Veganismus und die Entschlüsselung geheimen Wissens geht…

 

Liebe(r) LeserIn!

grandiose Artikel sind genau das, was Du brauchst, und doch schauen sich “Alle”  noch immer den gleichen, öden Mist im TV an – haben wir noch eine Chance, wenigstens zu lesen, was wir wollen?

Ist heute der Blogger, was früher der Geschichten- und Märchenerzähler war, und wann verdient er Deine Wertschätzung?

Du kannst übrigens gerne auch selbst grandiose Geschichten erzählen, oder erzählen, was Du gerne erzählen möchtest, oder wovon Du träumst…

P.S.: Die Geschichte vom Brötchen in der Tüte ist nur für Insider – deshalb erzähl’ ich die auch nicht in der Öffentlichkeit…

 

 

 

 

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4 Kommentare

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  3. Lieber Klaus-Peter,
    wieder einmal ein trefflich Werk! ,-) Geschmacklich einwandfrei, akustisch genial, weil knusprig und auch visuell ein Augenschmaus.

    Du hast recht, Geschichten liegen auf der Straße – aufheben muss man sie aber schon. ;-)

    P.S. Die Geschichte rund ums Brötchen in der Tüte täte mich aber schon arg interessieren…
    lg Eva Laspas

    • Hi, Eva,

      dass der Artikel aber auch derart die Sinne anspricht – Danke, dass Du das erwähnst.
      Das Brötchen – ich sage das hier ja unter uns und nicht öffentlich ;-) – Also, das ist ein Blick in die Brötchentüte, die liegt auf dem Tisch vor der Bäckerei-Filiale, und ich habe ein Foto gemacht.
      Dazu fragte eine Frau am Nachbartisch, warum ich das mache, und sie bekam die Antwort, dass es vielleicht etwas verrückt sei, und dass es das doch öfters gebe, dass Leute ihr Essen fotografieren und z.B. auf Facebook posten; “Foodies” hießen die dann; das wusste sie noch nicht.

      Zuvor hatte ich die Verkäuferin noch gefragt, ob ich mich draußen hinsetzen dürfe, mit einem in der Thermoskanne mitgebrachten Kaffee – das ging in Ordnung, und so kam ich fast umsonst zu einem Aufenthalt in einem Straßencafé, was in Wiesbaden mit seinem teuren Pflaster doch schon bemerkenswert ist.

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