Eiszeit – Lupineneis

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Bei denjenigen, die keine Milch oder Milchprodukte vertragen, dürfte es sich schon herumgesprochen haben, für Andere ist es wohl noch neu: Das Eis ohne Milchprodukte, das mithin völlig vegan ist.

Wer sich über die Verwendung von Lupinen-Eiweiß bei aktuellen und künftigen Lebensmitteln informieren will, kann hier weitere Informationen finden.

So sieht ein frischer Becher Lupineneis in der Geschmackrichtung “Schoko” aus.

Daneben wird noch Vanilla-Cherry, Strawberry-Mousse und  Walnut Dream angeboten.

Problematisch ist bei der innovativen Eiscreme, dass sie im hochpreisigen Sektor zusammen mit “Edelmarken” um die Gunst der Kinden werben muss, während die rein pflanzlichen Zutaten prinzipiell geringere Kosten als Milchprodukte verursachen müssten.

Das Eis wird in Spanien produziert – die langen Transportwege machen das Argument pro Lupineneis: “ökologisch sinnvoll” wieder zunichte.

Wegen der mit dem Lupinen-Anbau einhergehenden natürlichen Stickstoffanreicherung des Bodens ist die Eiweißgewinnung aus Lupinen – vorausgesetzt, dieses ist wiederum allgemein verträglich – jedoch zu befürworten.

Nachtrag:

AID-Info-Brief (Pressemitteilung)

Ausgabe Nr. 09/13 vom 27.02.2013

Wieder im Kommen: Lupinen als Feldfrüchte

(aid) – Die Lupinen, die auch Wolfsbohne (lat. lupus = Wolf) oder Feigbohne genannt werden, gehören zu den Schmetterlingsblütlern und sind somit Hülsenfrüchte. Sie sind Verwandte von Erbse, Soja und Erdnuss. Lupinensamen liefern hochwertiges Eiweiß. Es kann sowohl in der menschlichen Ernährung als auch als Ersatz für Soja im Viehfutter (außer für Pferde) eingesetzt werden.

Lupinensamen können vielfältig verwendet werden. So werden die eingelegten Samen im Mittelmeerraum als beliebter Snack serviert. Sie werden weiterhin zu Lopino, einem tofuähnlichen Produkt, zu Lupinenmehl sowie zu Lupinenmilch verarbeitet. Des Weiteren können die Samen geröstet werden und liefern dann ein kaffeeähnliches Getränk. Getrocknete Lupinensamen werden im Handel unter der Bezeichnung Tirmis vertrieben. Hierzulande gewinnt Eis aus Lupinen an Bedeutung. Gerade für Menschen, die unter Milchunverträglichkeit leiden, stellt es eine willkommene Bereicherung des Speiseplans dar, weil darin keine Laktose enthalten ist.

Für Allergiker kann Lupinenprotein allerdings problematisch sein, da Lupinen bzw. Lupinenprodukte zu den häufigsten Verursachern von Nahrungsmittelallergien zählen. Die Verwendung von Lupinen muss bei verpackten Lebensmitteln deklariert werden.

Dr. Jörg Häseler, www.aid.de

 

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