Kaltextration wäre in unserem Zusammenhang ja eigentlich das relevante Stichwort, oder auch “cold brew coffee“: Eine Kaffee-Innovation, bei der nix gekocht wird, sondern einfach Kaffeepulver, in kaltes Wasser gerührt, bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank nach stundenlangem Ziehen ein wohlschmeckendes Getränk ergibt. Vor drei Tagen erst hatte ich das Rezept entdeckt, den Ansatz angesetzt und vorgestern gab es einen neuartigen Eiskaffee, also mal wieder einen “Dickmacher“, wie ich selbstkritisch und genusssüchtig anmerken muss, und zur nicht-toxischen Dosis gebe ich an dieser Stelle keinen Kommentar ab.
Mein Serviervorschlag: In einem Low-Budget-Gefäß in der Sonne servieren,
oder drinnen, am Tisch.
Ich hatte den Kaffee-Extrakt übrigens 1:1 mit Mich gestreckt und mit Rohrzucker gesüßt – das Resultat war eine süße Verführung mit Kaffeegeschmack, “von keiner Eisdiele zu toppen”, um die Leckerei mal euphorisch zu rühmen.
So geht es auch:
Für den ultimativen Kaffee-Genuss müssen Sie das Konzentrat jetzt nur noch mit heißem Wasser aufgießen. Das Mischverhältnis beträgt dafür eins zu zwei (für einen starken Kaffee). Sie müssen das Konzentrat übrigens nicht jeden Tag aufs Neue herstellen. Der Kaffeesatz lässt sich nämlich bis zu vier Wochen wunderbar im Kühlschrank lagern. (Quelle)
Wenn ich schon “alles über Kaffee” sammle, um den denkbar besten Kaffee zu propagieren, will ich Euch die Story vom kaffeekochenden Dreirad auch nicht vorenthalten:
Das ist eine skandinavische Erfindung, die sich nach den Vorstellungen ihrer Entwickler über die Welt verbreiten und Kaffee-Ketten wie Starbucks das Fürchten lehren soll – woran ich gar nicht glauben kann.
Das Lastenrad soll nämlich eine per Solarpanel betriebene Kaffeemaschine beherbergen – da wäre es doch praktischer, einfach Kaffeekaltextrakt auszuschenken, denn der ist enorm variabel: Schmeckt sogar noch gut, wenn er stark verdünnt ist (als neuartiger Durstlöscher), kann wohl auch mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser und Aromen (Zimt, Vanille, Früchte???) zu einer braunen Limonade verwandelt werden – und auf welche Ideen Ihr in diesem Zusammenhang kommt, möchte ich jetzt auch noch wissen!
Noch 2 Tipps zur Zubereitung:
Dosierung ungefähr wie für einen Espresso, nach dem Abfiltern auf die gewünschte Stärke verdünnen,
Selbst gemahlenen Kaffee verwenden, und die Mühle auf “grob mahlen” stellen.
Blogevent “Erfrisch mich”
Das cold-brewed-coffee-Rezept von Karin habe ich ja schon verlinkt, aber da gibt es noch etwas zu zitieren:
“So, dies ist mein Beitrag zum Blogevent “Zisch! Erfrisch mich” von Simone von der S-Küche hosted by the one and only Zorra.”
Der definitiv beste Kaffee ist frisch geröstet, fair gehandelt und biologisch angebaut.
Pingback: Alle wollen Eistee, wenn die Sonne scheint – hier das “Gewusst, wie” | Portionsdiät
Pingback: Die Kaffeezubereitung und der Kampf gegen das Bauchfett | Portionsdiät