Rhabarber-Grapefruit-Marmelade

Rhabarber-Grapefruit-Marmelade: Rezept mit Foto

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Ein paar lange, dünne und nicht mehr so knackige Stangen Rhabarber hatte der Gemüsemann neulich kurz vor Feierabend noch in einer Obstkiste liegen, und ich entdeckte sie, nachdem ich meinen Einkauf  schon bezahlt hatte.

“Was machst Du denn mit denen – verkaufen wirst Du sie ja wohl nicht mehr?” fragte ich ihn, und er gab mir zur Antwort:  “Wenn Du sie willst, schenk’ ich sie Dir. Nimmst Du noch die verschrumpelte Grapefruit und kochst Marmelade!”Eine merkwürdige,  vielleicht aber ganz gute Idee – da konnte ich doch nicht nein sagen, und einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

 

Zubereitung Rhabarber-Grapefruit-Marmelade

Geeigneten Topf auf Küchenwaage stellen, diese nullen. Rhabarber waschen, putzen, längs vierteln, kleinschneiden, in einen Topf geben. Grapefruit halbieren, Saft auspressen, zu dem Rhabarber geben.

Gewicht von Rhabarber und Saft ermitteln, durch 2 dividieren, diese Menge Gelierzucker “2+1″ hinzufügen, verrühren, nach Packungsangabe( fortfahren:  “Alles unter Rühren bei starker Hitze zum Kochen bringen und unter ständigem Rühren mindestens drei Minuten sprudelnd kochen. … Kochgut … sofort  randvoll in vorbereitete Gläser füllen. Mit Schraubdeckeln (“Twist off”) verschließen, umdrehen und etwa fünf Minuten auf dem Deckel stehen lassen.”

Gelierprobe Rhabarber-Grapefruit-Marmelade

Von einer “Gelierprobe” hatte ich auch schon mal gehört: Wenn man von der sprudelnd kochenden Marmelade etwa einen Teelöffel auf eine Untertasse gibt, soll diese Probe bald darauf fest werden – und die Marmelade verspricht insgesamt, gut zu werden.

Das Bild zeigt den erkalteten Rest der Marmelade in einem Glasschälchen im Gegenlicht. Gut zu erkennen die Rhabarberfasern.

 

Selbstgemachte Marmelade – ein verkaufsfähiges Produkt?

Rhabarber-Grapefruit-Marmelade gibt es nicht zu kaufen, aber sie hat für Manche sicherlich ihren Reiz: Ganz wenig Bittergeschmack, aber relativ viel Säure, diese wiederum gemildert durch die nicht überwiegende Süße. Und nicht jeder hat Lust und die Möglichkeit, so ein “Nischenprodukt” selbst zu machen. Insofern erbgäbe sich hier vielleicht eine Marktlücke – zumal die Food-Blogger irgendwann alles, was an gutem Essen möglich ist, verbloggt haben werden und dann neue Aufgabenbereiche brauchen.

Einstweilen eigenet sich so eine Marmelade jedenfalls als nettes Geschenk, in etwas größerem Rahmen und mit den entsprechenden Kooperation von Anderen ließ sich vielleicht etwas machen, in Richtung Vermarktung.

Sollte jetzt noch jemand auf die Idee kommen,  auch mal diese Marmelade auszuprobieren, würde ich mich freuen, davon zu hören. Ich halte auch eine Version mit Chilis für gut möglich – Probieren geht über studieren ;-)

 

 

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