In diesem Artikel gibt es wieder *16 tolle vegetarische Rezepte – die teils sogar mit wenig Aufwand herzustellen, teils “fremdländisch” wirken, aber immer gut sind
1. Pak-Choi-Rosenkohl-Gemüseteller
Ich liebe Pak-Choi, den “kleinen Bruder” des Mangold, hier nur gedämpft und gesalzen, an “buntem Pfannengemüse wie Lauch, Paprika, Rosenkohl, Kartoffel…
Hier passt eigentlich alles zusammen, aber immer nur das, was auch in der Küche verfügbar. Schließlich habe ich noch eine Fertig-Gewürzmischung “ALL’ ARRABIATA” mit den Zutaten Chili geschrotet, Knoblauchgranulat, Tomatenpulver, Meersalz, Paprikapulver, Zucker, Petersilie gerebelt, Sellerieknollenpulver darüber gestreut.
2. Pfannengemüse mit selbst gemachten Nudeln
Frische, selbstgemachte Nudeln sind keine Hexerei, und haben geschmaklich den gekauften allermeistens etwa voraus – und die Kochzeit ist “ultrakurz”. Diverses Gemüse, klein- besser gesagt in dünne Streifen geschnitten konnt ganz kurz mit Öl in die Pfanne, dazu kommt Gemüsebrühe, die so konzentriert wird, dass das Gemüse nicht mehr schwimmt und diesen Glanz bekommt. Würzen könnt Ihr, wie Ihr wollt, und wie es schmeckt. Knoblauch, Ingwer, Curry wären Optionen, aber auch ganz schlicht mir Salz und Pfeffer.
3. Linsen-Reisgericht mit Advieh
Dieser Reis-Linsentopf erhält seinen Reiz von dem persischen Gewürz “Advieh”:
“Advieh (persisch ادویه) ist eine Gewürzmischung in der Persischen Küche. Die Bestandteile der Mischung variieren je nach Region des Landes. Zu den gängigen Zutaten gehören jedoch getrocknete Rosenblätter, Zimt, Kardamom, Kumin weiterhin können Kurkuma, Gewürznelke, Ingwer, Engelwurz, Safran, Muskatnuss, Schwarzer Pfeffer, Koriander und Sesam ergänzt werden.
Das Gewürz wird für die Zubereitung unterschiedlicher Reisgerichte, Fleischsaucen (Khoreshs) und Fleischgerichte verwendet.”
Bei einem Fleischgericht wird in der persischen Küche also Reis und Fleisch schichtweise in eine Backform gegeben, und jede Schicht mit der Gewürzmischung bestreut, dann das Ganze im Backofen fertiggebacken. Dazu gibt es Gemüse nach Geschmack.
Alternativ geht dieser Reistopf auch mit Linsen – roten in diesem Falle. Reis und Linsen hatte ich in Gemüsebrühe gekocht, aber nicht total gar, dann beides geschichtet, wie beschrieben, und zusätzlich noch kurz angebratene Aubergine “dazwischengemogelt”, damit das Ganze nicht zu trocken ist. Die Tomatenscheiben “on top” kamen quasi zufällig dazu, wiel auf der Fensterbank zwei reife Tomaten auf ihren Einsatz gewartet hatten. Backzeit ca. 30 min bei mittlerer Hitze und geschlossenem, hitzefestem Topf.
Und hier ist der Linsen-Reistopf auf einem Teller mit diversem Pfannengemüse vereint. Ein Gericht, das garantiert sättigt – bei eher wenigen Kalorien; versprochen!
4. Spinatsuppe
Diese Spinatsuppe mit Kokosmilch & Pinienkern-Tahini-Toppingmit Kokosmilch & Pinienkern-Tahini-Topping habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber gefallen hat sie mir gleich. Und weil Lea, die das Blog Veggi.es gestaltet, so freundlich war, mir hier die Verwendung des Fotos zu gestatten, bekommt Ihr von mir die freundliche Empfehlung, mal auf Leas Blog zu stöbern.
http://www.veggi.es/spinatsuppe-mit-kokosmilch-pinienkern-tahini-topping/#more-8650
5. Kartoffelknödel mit Ruccola-Sauce
Ruccola-Sauce:
Als der Ruccola nicht mehr so ganz taufrisch-knackig war, habe ich ihn gedämpft, in Gemüsebrühe püriert, mit Mehl gebunden, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Tabsco-Sauce.
Dazu passen Kartoffelknödel, Bratkartoffeln oder was Ihr wollt.
6. Gemüse-Diät-Flammkuchen im Stil des Dr. Pape
Auch ein bekannter Koch kann Gewichtsprobleme bekommen – dann kocht er “Diät” (und zwar, weil es gerade so populär war, “Schlank im Schlaf“), macht Sport, schreibt ein Buch, Das verkauft sich eine Weile und landet dann im Körbchen für zu verschenkende Bücher, und schließlich bei der Portionsdiät.
Der Gemüse-Flammkuchen ist ein dünner Hefeteig, hier mit einem halben Becher saurer Sahne (10% Fett), der gleichen Menge Schichtkäse gleichen Fettgehalts, Suppenpulver, etwas Öl, Pfeffer, Kräutersalz. Alles wird gut verrührt und auf dem in dier Form ausgebreiteten Teig verteilt. Hinzu kommt das Gemüse, nach Geschmack; als Besonderheit hier: Die Kapern.
“Im heißen Backofen 10-15 min backen”. Kommt auf den Herd an. Bei mir waren es 20 Minuten; Geschmeckt hat es.
7. Gemüse-Brötchen-Bratlinge mit Rhabarber-Chutney und langzeitmariniertem Möhrensalat
Weil ja immer wieder die Verschwendung von Lebensmitteln angeprangert wird, die Sünder sich aber nicht bessern, ist es vieleicht sinnvoller, zu zeigen, wie man besser mit Lebensmittelresten umgeht
Brötchen sind ja – getrocknet – fast unendlich lange haltbar, aber eben nicht genießbar. Was tun?
Mit einer Reibe lässt sich “Weckmehl” herstellen. Dazu geraspelte Möhre, leicht angedünstete Zwiebelwürfel, ein Ei, und alles verkneten für einen (mit nassen Händen) formbaren Teig sorgen.Würzung mit Salz, Pfeffer, Kräutern, Curcuma – nach Geschmack.
Dann werden die Buletten gebraten, und fertig ist die Resteverwertung, ganz unspektakulär.
Der Möhrensalat bestand aus gewürfelten Möhren, kurz im Schnellkochtopf gedämpft, dann mit einer Kräuteressig-Gemüsebrühe-Öl-Mischung mariniert. Das Salatblatt als Unterlage ist natürlich obligatorisch
8. Holunderblüten-Getränk…
Manche nennen es auch “Holunderblüten-Sekt” – aber dann könte man es auch “Holunderblüten-Bier” nennen.
In Wirklichkeit kommt es an einen Federweißen heran:
Holunderblüten (hier etwa 10 Dolden auf eien Liter) in Flasche mit weitem Hals geben, 1 Bio-Zitrone, in dünne und halbierte Scheiben geschnitten, hinzugeben, alles mit Zuckerwasser, dem etwas normale Hefe zugesetzt wurde, übergießen und nicht zu fest verschließen.
2 bis 3 Tage bei Zimmertemperatur gären lassen, dann einen Tag kaltstellen und, abgesiebt, genießen.
Irgendwie ähnlich, aber ganz anders, ist der “Kwas” – ein Gebräu, das ich auch mal ausprobiert habe, und ein “Ingwer-Bier” hat auch eine Verwandtschaft zu so einem Getränk. Das wird immer mal wieder propagiert, wie auch die Fermentation der Milch zu Kefir – das alles ist ein weites Feld…
Mit dem Geld, das hierzulande für Erfrischungsgetränke ausgegeben wird, könnte man …
9. Noch eine vegane Nudel-Pfanne
Klar – glasklar – das sind Nudeln in der Pfanne, also was….
Eigentlich keiner besonderen Erwähnung wert, kann doch jeder…
Und wie das dann auf dem Teller aussieht – mein Gott…
Meinetwegen könnt Ihr es so sehen - aber dann schert Euch davon.
In der Pfanne waren schmale Bandnudeln, fein gewürfelte Möhre, marinierte, halb-getrocknete Tomaten, diverse Pepperoni, Habnaneros, dazu kam eine Sauce aus Gemüsebrühe, Sojasauce, Stärke (oder auch Pfeilwurzel), Korinander-Paste und Tabasco.
Der Witz an diesem Rezept ist: Zwar haben wir hier eine “Nudelpfanne” – aber gleichzeitig ganz viel Gemüse, und es schmeckt überhaupt nicht langweilig. Je mehr Du davon isst, desto mehr Gemüse nimmst Du zu Dir. Du wirst auch satt dabei, und zwar gesund. Noch Fragen?
10 Salat von Karotte, Kohlrabi und Mairübchen
“Rohkost” steht hier auf dem Programm. Dazu wurden Möhre, Kohlrabi und Mairübchen geschält und gehobelt, hinzu kamen eine rote und eine grüne Pepperoni, einee Salatsauce aus Suppenbrühe, Brühe vom fermentierten Radieschen (Essig geht auch), viel Yoghurt, etwas Öl und Pfeffer. Am Besten ca. 2 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen, dann noch die “Deko” aus gehackten Walnüssen und feinem Schnittlauch dazugeben.
Dazu passt Toastbrot, Bratkartoffel oder Falafel.
11 Curry-Linsensalat mit Bratkartoffeln
Ein – zugegebenermaßen etwas verkochter Rest – gelbe Linsen war die Grundlage, die Sauce stammt aus dem vorherigen Rezept, Curry kam noch extra hinzu, Habaneros und Ananas auch.
Beim Essen, und überhaupt, geht es ja um die Gestimmtheit (des Gemüts), und die ist manchmal auch von den objektiven äußeren Eindrücken abhängig:
12 Gemischter Salat – noch so ein Sattmacher
Mal eben ein Schüsselchen Salat – “… und manchmal reicht ja auch ein Salat als Mittagessen, gerade bei dem Wetter.. .”
Ich verrate aber nicht, woher ich diesen Spruch habe. Roma- und Eisbergsalat, nach dem Waschen in Streifen geschnitten, dazu ein paar Cherrytomaten und Oliven, sonst nichts. Die Sauce mit der Brühe von “amerikanisch eingelegten Gurken” (die war schon gezuckert), Kräuteressig, Brühe von den fermentierten Radieschen (wie oben), Senf, gekörnte Brühe (“bio”), Salz und Pffer, dazu eine Scheibe Brot mit Margarine.
13 Brot mit Quark-Minze-Aufstrich
So sieht das “fertige Produkt” aus und so ein Teil der Zutaten:
Quark, Salz und Pfeffer waren auch noch beteiligt – das ist alles. Hier kann natürlich jede(r) variieren, wie sie oder er will, und strenggenommen müssten wir auch noch das “Neutrum” mitführen, denn auch Kinder können schon so einen Brotaufstrich machen – also: Jedes Kind kann das.
14 Käsebrötchen mit Tomate und Schnittlauch – Einfach Toll!
Einfach toll – das heißt hier unkompliziert, aber lecker. Und eben einfach, also nicht zweifach
Viel mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Vielleicht noch: Das Brötchen kam aus der Tiefkühlung, war eigentlich nicht das Frischeste gewesn, aber von jeder Seite mit fünf Tropfen Wasser benetzt und dann aufgebacken, erweckte es den Eindruck absoluter Frische. Gut auck, für solche Gelegenheiten einen Topf Schnittlauch auf der Fensterbank zu haben, und sei es nur wegen einer zusätzlichen Farbe auf dem Foto; also davon nicht zu wenig nehmen!
15 Linsensuppe mit Hirse-Couscous und Kokosmilch
Das Rezept bekommt noch einen eigenen Artikel – auch, weil die Couscous-Herstellung in diesem Fall nicht so schnell zu beschreiben ist. Verraten sei hier schon einmal, dass es sich um ein Super-Rezept zum Abnehmen handelt.
16 Feine grüne Bandnudeln mit Austernpilzen in Kokosmilch-Sauce und Tofu-Couscous-Gekrümel mit Tomatensauce
- Die Pilze putzen, in Streifen schneiden, mit Knoblauch nach persönlichem Geschmack anbraten. Kokosmilch mit Stärkepulver oder Saucenbinder, Gemüsebrühpulver, Salz und Pfeffer verquirlen, andicken lassen.
- Gut und lange marinierte Tofu-Würfel mit der Gabel zerdrücken, mit 2-3 EL gehacktem, frischem Majoran und einer adäquaten Menge Hirse-Couscous vom Vortag vermischen, anbraten bis zu einer leichten Bräunung, mit Tomatenpüree, Salz und Pfeffer verrühren.
Obwohl das Tofu-Couscous-Gekrümel mit Tomatensauce (von “Hack” wollte ich nicht sprechen – wir haben hier kein Fleischimitat, wenn auch in mancher Hinsicht einen “Fleischersatz” – aber “Fleischersatz” ist sprachlich eigentlich purer Quatsch, denn wenn hier etwas ersetzt wird, handelt es sich um eine Ernährungsgewohnheit und nicht um einen zweitklassigen Ersatz, der nie an das “Original” herankommt) recht viel Majoran enthält, tritt dessen Geschmack in den Hintergrund und entfaltet von da aus eine subtile Ausstrahlung, die vielfältige Assoziationen zu dem Gekrümel entstehen lässt, aber mit den üblichen Verknüpfungen zu Tofu rein gar nichts zu tun hat…
Übrigens: