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Curry – Selbst Kochen mit der Indischen Gewürzmischung

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Was wir als “Curry” kennen – ein gelb-bräunliches Pulver, das  bei der “Currywurst” aufs Ketchup gestreut wird, haben wir der Kolonialzeit zu verdanken:

Die sogenannte englische Curry-Mischung geht auf die britische Kolonialzeit in Britisch-Indien im 18. Jahrhundert zurück. Die englischen Kolonialherren waren mit der Vielfalt der Masalas überfordert und ließen eine Currymischung kreieren, die dem europäischen Geschmack entsprach, damit man auch in Europa die beliebten Currygerichte kochen konnte. (Quelle)

Auf die Mischung kommt es an

Die Gewürzmischung besteht zum Beispiel aus Ingwerpulver, Knoblauchpulver, Asafoetida, Fenchel, Zimt, Nelken, grüner Kardamom, schwarzer Kardamom, Senfkörner, Muskatnuss, Muskatblüte, Paprikapulver, Cayennepfeffer und/oder langer Pfeffer, Salz.  Das hier an dritter Stelle genannte Asant, ein Doldenblütler, der früher in unseren Arzneibüchern vertreten und unter der Bezeichnung “Teufelsdreck” bekannt war, kann evtl. später einmal besprochen werden.

Curry vom Discounter

 

Irgendwie ärgerlich machen diese kleinen Gewürz-Gläschen; jedenfalls manchmal. Der Dosier-Deckel verführt dazu, sehr sparsam zu würzen, einen ganzen Teelöffel Gewürz zu entnehmen, wird zu einem komplizierten Kraftakt (Ja, das war etwas übertrieben), und die “Größe” des Gläschens hält einen auch zur Sparsamkeit mit dem Gewürz an, die eigentlich gar nicht nötig wäre und den Speisen meist nur einen Hauch Curry-Geschmack  verleiht.

Curry aus der Tüte

 

Größere Gebinde sind meist günstiger. Allerdings hatte ich einmal ein Aha-Erlebnis mit einer Tüten-Abfüllung bei einem Discounter, denn die Gewürzmischung war derart versalzen, dass die anderen Gewürze kaum zu schmecken waren. “Kräftiger Currygeschmack” geht anders.

Einen Versuch wert ist die “Großpackung” Curry aus dem Asiamarkt oder Asia-Versand.
Hier kann man eine “Großpackung” mit 400 Gramm erstehen, wobei die Empfehlung, das Gewürz zu Hause im dicht schließenden Gläschen und lichtgeschützt aufzubewahren, gleich auf der Packung steht. In einer größeren Packung wird es günstiger, und wenn es für den eigenen Klein-Haushalt zu viel wird, finden sich sicherlich in der Verwandtschaft usw. dankbare Abnehmer für die Würzmischung, die “original indisch” ist – nach Bedarf auch in Bio-Qualität.

 

Curry-Paste

Curry-Paste ist eine weitere Variante von Curry, die den Vorteil hat, dass sie streichfähig ist.

Kürzlich habe ich sie benutzt, um Tofu zu marinieren, das war recht praktisch.

 

Tipp zur Verwendung von Curry

Weil Curry  fettlöslich ist, sollte das Pulver  zunächst kurz in Butter oder Öl glasiert werden.  Cury-Paste lässt sich gut mit Öl verrühren.

Gewürz-Vielfalt und Veganismus

Wer sich fleischlos** ernähren möchte, braucht meines Erachtens vielfältige Gewürze, denn bei so einer Ernährungsumstellung kann man nicht weitermachen wie bisher, und viele traditionell veganen Rezepte, wie indische Linsensuppe, lassen sich mit heimischen Kräutern nicht rezeptgemäß nachkochen.

Wer sich hier sein Curry selbst mischt oder ein “Original-Curry” benutzt, hat beim Kochenund bei der Diät die besseren Karten.

Linsensuppe indisch - Curry ist hier unverzichtbar

Siehe auch:  Linsensuppe – deutsche oder indische Art

 

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