gegenwind

Halsschmerzen kurieren mit Kurkuma und anderen Hausmitteln

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Was tun bei Halsschmerzen?  Den Arzt besuchen, sich Antibiotika verschreiben lassen? Mit rezeptfreien Medis gurgeln?
Einen warmen Schal um den Hals wickeln (siehe auch “Wickel“) und Sauerkraut essen?

Ich bin ja kein Mediziner, kein Arzt – wenn hier im Blog mal ernährungsmedizinische Aspekte vorkommen, dann doch eher mit dem Schwerpunkt Ernährung…

Als kürzlich im Qi-Gong-Kurs eine Mitteilnehmerin meinte, sie habe schon seit längerer Zeit hartnäckige Halsschmerzen, hatte ich jedenfalls ganz spontan gemeint, sie könnte ja Curcuma einnehmen, oder mit Curcuma gurgeln; sie wusste aber nicht, wie man mit Curcuma gurgelt, in welcher Form…

Das Rezept für “Golden Milk” hatte ich natürlich auch nicht parat, konnte aber die Befürchtung, dass vom Curcuma-Gurgeln der Hals ja ganz gelb werde, entkräften: Sie solle es ja nicht äußerlich anwenden, und innen im Hals, das sieht ja keiner…

Einnehmen oder gurgeln – das sind allerdings zwei sehr unterschiedliche Anwendungsformen, die aber wahrscheinlich Beide wirken. So wird das Gurgeln auch aus ayurvedischer Sicht empfohlen – und “Trikatu “:

Melden sich die ersten Anzeichen von Erkältung hat sich Trikatu bewährt. Das Pulver beinhaltet die Früchte des schwarzen Pfeffers, des langen Pfeffers und der Ingwerwurzel. Eine scharfe Angelegenheit, die am besten in Verbindung mit Honig 3 x am Tag eingenommen wird.

Gute Besserung.

Vermutlich soll man sich hier einen Pfeffer-Ingwer-Tee kochen; wenn es passt, empfieht sich natürlich auch die heiße Zitrone, die aber, wenn die Erkältung wirklich übel ist, wenig akute Hilfe verspricht – meiner Erfahrung nach.

Mini-Falaffel mit viel CurcumaKurkuma kann natürlich “trotz alledem” immer noch als Gewürz verwendet werden, die Frage nach der therapeutischen Dosis ist noch offen – wie wäre es mit zwei Teelöffeln? Ohnehin ist Kurkuma, das Gewürz, keine standardisierte Arznei, der Wirkstoffgehalt schwankt, Manche behaupten, in Bio-Qualität sei mehr vom gelben, wirksamen Cumin enthalten.

Im Ayurveda-Journal lesen wir:

“Als Dosis wird meist 1-3 g 2-3x täglich angegeben. Die besten unterstützenden Pflanzen sind Haritaki, Amalaki, Pippali, Ingwer.”

Also ist die Dosis variabel: “Nach Bedarf”, und zwei leicht gehäufte Teelöffel ergeben ca. 6 Gramm.

1  1/2 Teelöffel Kurkuma hatte ich heute einer halben Tasse Falafel-Teig hinzugefügt und daraus kleine Kügelchen geformt, die, frittiert, als Suppeneinlage “dienen” mussten (das Foto zeigt die Hälfte der Mini-Falafels).  Eine Hühnerbrühe, nach Belieben scharf gewürzt und u.U. mit “ordentlich” Zitrone, könnte also ideal sein bei/gegen Halsschmerzen. Geschmacklich war das hoch dosierte Kurkuma allerdings nicht so ganz überzeugend, es schmeckte die Suppe ein wenig wie “Kranken-Kost”, und wer das gelbe Pulver solo schlucken will, muss auch nicht in die Apotheke laufen zum Pillen-Kauf, die “Pillen” kann man sich auch selbst drehen, dachte ich beim Falafel-Zubereiten: Einfach das Kurkuma mit wenig Wasser zu einem festen Brei anrühren, noch schluckbare Kugeln formen und mit viel Getränk mutig hinunterspülen.

Gut für das Immunsystem sind auch reichlich Bifido-Bakterien in unserer Nahrung – da passt es ja aufs schönste, dass die Falafel traditionell gern mit einer Yoghurt-Sauce serviert wird, und mit viel Knoblauch, Zitrone und etwas Sesampaste an der Sauce geht es Deinem Hals bestimmt bald wieder richtig gut!

 

Nachtrag:

Andere, alternative Hausmittel bei Erkältung und Halsweh

Ich gebe hier lediglich wieder, was mir im persönlichen Gespräch genannt wurde – ohne Gewähr, ohne den Anspruch, hier eine medizinische Beratung durchzuführen:

  • Gurgeln und Nasenspülung mit Salzwasser (Aus dem Arzneikoffer der Yogis)
  • Vor dem Schlafengehen 50 ml Korn mit Pfeffer vorsichtig erhitzen und einnehmen (westfälisches Hausmittel für Erwachsene)
  • Meerrettich befreit zunächst einmal die Nase – das auch schon, während man ihn reibt. Er wirkt auch keimtötend, dürfte insofern auch bei Halsschmerzen hilfreich sein.

 

Liebe Leserin, lieber Leser,
 
das kalte Wetter und Halsschmerzen fallen schon häufig zusammen – und die guten, alten Hausmittel sind ja eigentlich bewährt und gut.
 
Dass auch Kurkuma helfen kann, ist vielleicht neu für Euch – aber ich gebe so etwas ja gerne weiter.
 
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Das schlechte Wetter wird vielleicht von diesem Foto symbolisiert; dass die Sonne auch mal durchkommt, ist klar, aber warm wird es vorläufig erst mal nicht…
 
Feldberg/Taunus in Wolken, hier auch im Format 1440×900 px .

Ach ja, noch etwas:


 

 

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Ein Kommentar

  1. Ein wirklich interessantes Thema und vor allem freut es mich, wenn ich von alternativen Heilmitteln lese und nicht immer nur Antibiotika… Ich wollte noch hinzufügen, man kann auch Wasser, Zitronen (frisch gepresst) und Ingwer mit Wasser vermischen. Das Getränk soll nicht nur eine immunitätsstärkende und heilende Wirkung haben, sondern auch bei schlechten Blutwerten helfen. Vor allem Kurkuma wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt… Man sollte diese Wurzel viel häufiger zu sich nehmen, weil Kurkuma auch eine entzündungshemmende Wirkung hat. Was viele nicht wissen, es gibt auch die Möglichkeit Kurkuma als Kapsel einzunehmen, wenn man die Vorteile der Wurzel haben möchte, aber den “etwas anderen” Geschmack nicht mag… Meine Erfahrung nach wirkt Kurkuma besser als manch ein apothekenpflichtiges Arzneimittel!

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