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Hefeteig mit Hirse: Einfach anders & großartig

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Weil die Hirse zu den Superfoods gezählt werden darf und pflanzliches Protein deutlich weniger umweltbelastend ist als die Produktion von Fleisch, schauen wir öfters mal nach Verwendungsmöglichkeiten für die Hirse:

Kürzlich war es hier um Nudeln mit Hirse gegangen, wobei der Witz des Artikels, die Aufdeckung einer Lügengeschichte chinesischer Archäologen, wonach die Nudel schon seit 4000 Jahren aus China stammt, für einige Heiterkeit gesorgt hat.

Heute stelle ich Euch einen Hefeteig mit einem Hirseanteil von rund 10 Prozent vor – das ist nicht sonderlich viel, aber ein Anfang.

Weizenmehl, Dinkelmehl und besagte 10% Hirsemehl (genauer gesagt: Eher Hirsegrieß, denn ich hatte die Hirse selbst gemahlen) in einem “ganz normalen” Hefeteig: Der ließ scih allerdings nicht so gut kneten wie normal, war quasi spröde, ging aber gut auf.

Das machte Hunger, und nebenbei war ich in Gedanken bei einem Artikel über die Vorteile der gusseisernen Pfanne – so kam es, dass ich “eine Scheibe” vom Teig abschnitt, einen Fladen formte, den ich in die vorgeheizte Pfanne gab.

Das Pfannenbrot braucht zwischen 8 und 10 Minuten, muss dabei einmal gewendet werden. Wo es mit dem Pfannenboden in Kontakt kam, gab es eine schöne Bräunung, und insgesamt eine nette Kruste. Innen war es, wie wir sehen, fluffig-weich, locker.

Gebacken wurde mit Deckel – weil meine Pfanne in der Mitte etwas erhaben ist, konnte ich 2-3 Tl Wasser zugeben, die wohl für ein dampfiges Backklima sorgten, während der “Bratling” weiterhin zentral auf dem Trockenen lag…

Das Brot war dann nur noch aufzuscneiden und beliebig zu belegen, wobei einige Zutaten des Belags noch zum Brot in die Pfanne durften, Anderes blieb roh.

Das war nur die Vorspeise -  Stunden später hatte der Hirse-Hefeteig nochmals einen Auftritt:

Erwähnt sei auch, dass eine Prise frisch gemahlener Pfeffer und etwas Olivenöl der geschmaklichen Abrundung gedient hatten.

Nicht zu erkennen ist hier, dass es etwas aufwändiger war, den Teig aufs Blech zu bringen – aber es hat sich gelohnt, und den Teig vor dem Backen bei Zimmertmperatur noch etwas gehen zu lassen, war richtig.

Mit einer Sauce/Paste aus Feta-Frischkäses und Knoblauch  bestrichen und mit dünnem Schinken belegt, sah der Flammkuchen dann nach gut 20 min im Backofen so wie abgebildet aus, schmeckte dank herzhafter, kräftiger Charakteristik und auch bei hellem Teig sehr knusprigem Boden so, wie man es von einem guten Flammkuchen erwartet – als Begleitgetränk machte sich auch mal wieder ein grüner Tee sehr passend.

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 was hältst Du davon, weniger Weizen und mehr “alternative Cerealien” mit mehr Eiweiß und mehr Mineralstoffen zu verzehren?
Und was Hefeteig betrifft: Welche Bedeutung hat der für Dich, und machst Du ihn “auswendig” und nach Gefühl oder mit der grammgenauen Waage?

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