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Was Blogger knüpfen?

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Wenn ich Annelie das Wort “Netz” als Stichwort gebe, denkt sie an Fußball. Ich hatte früher bei “Netz” an Spinnen gedacht, dass seit gut 20 Jahren mit dem “Internetz” ein neues Zeitalter angebrochen ist, wissen wir zwar, aber nicht, was das bedeutet.
Ohne Internet gäbe es die Vokabel “sich vernetzen” ganz bestimmt nicht – früher hatte man Beziehungen und seit Ludwig Erhard ein “soziales Netz”, wenn das nicht schon Bismarck für den letzten Deutschen Kaiser gewebg hatte…
Neuronale Netze müssen hier – zumindest als Stichwort – auch genannt werden.

Wenn Blogger sich vernetzen, nutzen sie manchmal Blogparaden dafür, so eine hat Silvana jetzt ausgerichtet, was dann zu Meinungsaustausch, neuen Informationen, und etwas für das Internet  typischem, den Hyperlinks, führt – die haben das Texten im Prinzip “revolutioniert”, denn der Verweis auf einen anderen Text ist im Prinzip mit dessen augenblicklicher Verfügbarkeit verbunden.

Zudem sind die hier verbundenen Informationen, wenn nicht von Bezahlschranken, Zensurmaßnahmen, Pannen oder Viren berührt, “demokratisiert”, allgemein zugänglich.

Blogger sind eine besondere Spezies der Internetnutzer, die meist etwas mitzuteilen haben, manchmal allerdings nicht wissen, was, oder noch danach suchen. Manche wollen die Welt verbessern, andere ihren Kontostand, andere den sozialen Status.

Wer schon eine massentaugliche Botschaft hat, ist fein raus, bis auf das leidige Problem, dass die Botschaft niemanden interessiert:
Frau A kreiert eine hellblaue Hochzeitstorte mit Harfe spielendem Engelein auf der Spitze – das wird vielleicht 13 mal auf Facebook geliked und schnell vergessen.
Frau B kocht ein “himmlisches Gulasch zum reinlegen”, aber weil sie nicht gleich eine Badewanne voll davon gemacht hat, kommt auch niemand zum Probeliegen vorbei.

Lediglich das “vegane, gluten- und kohlenhydratfreie Qiona-Bauernbrot nach Louisquatorze”, veröffentlicht auf dem “Backen für Einsteiger”-Blog des Herrn C wird auch noch kommentiert: “Woher, bitte, bekomme ich Quiona-Bauern?”

BloggerIn D hatte mal ein Rezept gepostet, das ich sogar nachgekocht hatte – aber irgendwie hatte ich es wiederum nicht geschafft, das Rezept samt Bild in einen Artikel zu verpacken, so dass ich das Ursprungsrezept verloren habe – das Foto war noch auf der Festplatte:

 

Böhmische Zwetschgenknödel

Etwas von Anderen übernehmen, auch wenn ich deren Adresse nicht habe, ist aber auch Resultat einer Vernetzung: Die Information hat sich ja verbreitet.

Käme Jesus heutzutage hierzulande noch hienieden, “auf Erden” vorbei, um Wasser zu Wein zu verwandeln, wäre die frohe Botschaft schnell verbreitet, auch dank der Blogger. Wer aber propagiert, aus Wein Essig zu machen, wird von den Bloggerkollegen negiert. Muss das so bleiben?

Ich finde, man darf beim Bloggen auch mal ein bisschen übermütig sein.

Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgend einem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!”
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)

Was ich da auf mitmachblog.wordpress.com/… gefunden hatte, hat jedenfalls meine Laune spürbar verbessert – zumal es noch weitergeht;

Hexenzeit und Zwergenrunde,
Oma-Zeit und Märchenstunde!
Zauberer mit viel Magie,
Kinderaugen aus Fantasie!
Tiefes Schlafen ohne Wecker,
Wunschberuf als Träumebäcker?

Nach diesem Plädoyer für mehr Phantasie und gute Laune, bessere Philosophie, die wir eigentlich nur noch “heben”, aus der Versenkung holen müssten, möchte ich diesen Artikel mit einer internen Verlinkung beenden, denn zur Frage

“Warum vernetzte Blogs besser funktionieren – und wie wir dahin kommen”

hatte ich schon mal einen Artikel geschrieben:

“Blogs sind alles mögliche – vor allem Kommunikations-Instrumente, und ein Instrument ist kein Orchester. Blogs, die untereinander kooperieren, können gemeinsam mehr als allein.” Oder auch nicht, weil niemand dirigiert: Wir müssten uns also nicht nur um die Kooperationen, sondern auch um die Koordinationen (und Koordinaten ;-)   ) kümmern, zu diesem Zweck das Netzwerk knüpfen – wenn ich damit die richtige Abfolge getroffen habe. Anderenfalls bitte ich, mich zu korrigieren.

 

 

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