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Ayurvedische Küche, familienfreundlich mit Volker Mehl

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Ayurveda … ist eine traditionelle indische Heilkunst, die bis heute viele Anwender in Indien, Nepal und Sri Lanka hat. (Wikipedia)

Und wie immer, wenn es um die Heilkunst oder Gesundheitslehre geht, gibt es auch die entsprechende Ernährung, die bestimmten Prinzipien folgt und in das Gesamtkonzept eingebunden ist.

Ich halte es für überaus sinnvoll, sich mit ursprünglichen Konzepten auszukennen (und Ayurveda ist so ursprünglich, dass man es auch als die Mutter der traditionellen chinesischen Medizin betrachten kann), weil die gegenwärtigen Konzepte und Konzeptlosigkeiten so besser zu verstehen sind.

Auf der Frankfurter Buchmesse hat Volker Mehl sein neues Buch

Meine Ayurveda-Familienküche: Gemeinsam isst man glücklicher

vorgestellt. Die gelungene Präsentation hat Appetit auf das Buch gemacht…

Volker Mehl kocht sozusagen undogmatisch-ayurvedisch, was sich in der Verlagsankündigung so liest:

Man muss bei Ayurveda nicht gleich an komplizierte Doshas, exotische Lebensmittel oder lange Kocharien denken. Selbstgemachtes Ketchup als ayurvedischer Familienspaß? Volker Mehl – Ayurveda-Koch mit Kultstatus macht es möglich. Gewohnt undogmatisch sucht er einen unkonventionellen Zugang zur ayurvedischen Küche und bietet sie als Troubleshooter am Familientisch an. Seine … These: Kinder greifen automatisch zum richtigen Lebensmittel! Daher ist sein Ziel, Eltern Verständnis für Essenswünsche von Kindern zu vermitteln.
Seine über 90 Rezepte, alle vegetarisch mit veganen Optionen, haben daher nur eine Mission: Essen, ob nun Kartoffelpuffer oder Wirsing-Cous-Cous-Päckchen auf Karotten-Lauchgemüse, soll glücklich machen. Und zwar die ganze Familie.

Die Buchmesse hatte zwar ihre vegane Bücherecke, bot aber zur Verpflegung der Besucher vorwiegend herkömmliche “Spezialitäten”.

Für die “breite Masse” ist Ayurveda noch kein Begriff und das Bewusstsein, dass fleischlose Ernährung möglich ist, kann sich nur noch ausbreiten.

Den ökologischen Aspekt der “nachhaltigen Ernährung” vermisse ich bei Volker Mehl dann doch – andererseits kommt es ja tatsächlich und letztlich darauf an, was auf den Teller kommt – und zuvor auf die guten Rezepte.

Ayurveda-Rezepte

Was die Rezepte betrifft, bietet das Buch eine Menge. Zum Beispiel:

Herzhafter Grießbrei / Perlgraupen mit Apfel und Cashewkernen / Bulgur mit Birnen und Mandeln / Schoko-Mohn-Brötchen / Kartoffel-Karotten-Puffer / Apfel-Zimt-Kompott / Schnelle Kartoffelsuppe/ Karotten-Zucchini-Suppe / Asiatische Kürbissuppe / Gebackener Brokkoli mit Selleriecreme / Linsensuppe mit Kirschen und Apfelreis / Schneller Obstkuchen / Brownies mit Pfeffer und Zimtäpfeln / Energiebällchen / Obstkuchen mit Schoko-Ingwer-Sauce / Klassisches Hummus / Ciabatta Speciale / Gemüse-Glückstaler / Süßer Mangolassi

 

Grundzüge der ayurvedischen Ernährung

Dieses Foto hatte ich gemacht, bevor ich zur Präsentation gefahren war. Unmittelbar wird ayurvedische Ernährung kaum zum Buddhismus führen, soll heißen: Auch ohne die Religion zu wechseln, könnt Ihr die Ernährung umstellen:

Warme Mahlzeiten, regelmäßig in kleinen Portionen zu genießen. Wenig Milch, wenig Fleisch, “das in der Ayurveda-Küche keine Rolle spielt. Dafür darf man wertvolles Fett, also Ghee, natives Olivenöl … für unsere Verhältnisse reichlich verwenden.”

Allgemeine Empfehlungen:

Zahlreiche kostümierte Wesen bevölkerten die Buchmesse: Spass am Verkleiden, aber auch eindeutig der Einfluss neuartiger Kulturen, von Mangas über Pokemon, wirken hier nach: "One Piece" Cosplay, Monkey D. Luffy?? Oder oft auch sich selbst neu erfinden?

° nur bei Hunger essen
° erst wieder essen, nachdem die letzte Mahlzeit verdaut wurde
° die Hauptmahlzeit mittags einnehmen, wenn die Verdauung am stärksten funktioniert
° nie in unruhiger Gemütsverfassung essen, nicht im Stehen, in Eile
° sich nicht völlig satt essen: „nur zwei Hände voll“
° frische, der eigenen Konstitution, der Jahreszeit und den Örtlichkeiten angepasste Lebensmittel essen
° Wasser (abgekocht, nie kalt) und Kräutertee trinken, aber nur, wenn man durstig ist
° alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen (Rasa) in jeder Mahlzeit zu sich nehmen: diese sind süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb (bzw. zusammenziehend)
° keine natürlichen Bedürfnisse (also Stuhlgang, Miktion, Winde, Aufstoßen, Gähnen, Weinen etc.) unterdrücken.

Ich finde, diese Liste ist eine gute Ergänzung zu den neuen Brasilianischen Ernährungsrichtlinien – das heißt, es tut sich etwas. So optimistisch will ich jetzt mal sein.

 

Trennlinie PD

Sicherlich werde ich ein paar Rezepte  aus der “Ayurveda-Familienküche” nachkochen, also schaut öfters mal wieder herein auf Portionsdiaet.de!

 

Bist Du neugierig auf Ayurveda geworden? Welche Elemente des Ayurveda integrierst Du für Dich? Kannst Du Dir “Abnehmen mit Ayurveda” vorstellen?

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