Weil ich das Versprechen, das ich neulich in der Kitchen-Fiction-Serie mit Annelie Schmidtchen ihr gegeben hatte, nämlich etwas über den Feigenkaktus-Essig zu erzählen, nicht vergessen habe, erscheint hier jetzt dieser Artikel:
Kaktusfeigen-Essig und ein Salat-Rezept
Kaktusfeigen-Essig: Herstellung
Ambitionierte Portionsdiaet-LeserInnen könnten sich an einen Artikel über Feigensenf mit Kaktusfeige erinnern – die aus Amerika stammende Pflanze ist annähernd “wüstenresistent” und könnte daher in Anbetracht der Klimaveränderungen auch hierzulande eine Zukunft haben…
Ab und an sind die Früchte, die hier entstachelt auf den Markt kommen, erhältlich – ein sehr reifes Expemplar hatte ich testweise geschält, kleingeschnitten und mit Vodka einen alkoholischen Extrakt hergestellt; diese Obstessig-Herstellung heißt also Obst und Schnaps im verschlossenen Glas 3-4 Wochen oder länger in Ruhe zu lassen, abzusieben, die Flüssigkeit mit Wasser auf einen Alkoholgehalt von ca. 6 % zu “strecken”, um sodann mit einer guten Essigmutter wie gehabt weiter zu verfahren.
- Genauso gut könnte man einen Kaktusfeigen-Essig wahrscheinlich herstellen, indem man die Kaktusfeigen entsaftet, vergärt und veressigt.
Der Salat
Zunächst wird gehobelte Möhre und Pastinake, zusammen mit ein paar dünn geschnittenen Lauchscheibchen und (im Idealfall angerösteten) Pinienkernen mit einer Marinade aus dem Essig, Rapsöl, Salz und Pfeffer vermengt.
Diesen Rohkostsalat mindestens zwei Stunden ziehen lassen, abgedeckt und bei Raumtemperatur.
Dann kommt noch etwas an rotem Suerkraut, unpasteurisiert und klein geschnitten, hinzu – vorsichtig untermischen, servieren & guten Appetit!
- Bei diesem Rezept enthalten zwei Komponenten – der Essig und das Sauerkraut – fermentationsbedingt lebende Bakterien. Inwieweit diese einen positiven Effekt auch auf Gesundheit und Stimmung haben können, wird im Artikel Darmgehirn, Darmbakterien, Stimmung und Übergewicht dargestellt.