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Die einfachste Art, Feigensenf selbst zu machen, und ein leckeres Beispiel, ihn gesund zu verwenden

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Kürzlich hatte eine überreife, dicke und überaus rote Feige den Weg in meine wiederverwendbare Einkaufstüte gefunden – und weil ich nicht alles fotographieren kann, hier ein Bild, wie so etwas in der freien Wildbahn aussehen kann:

Genau so sah das Obst aus, nur in einem leuchtenden Rot – und wahrscheinlich war es auf dem Weg in den Handel von seinen überaus unangenehmen Stacheln befreit worden, die eine rechte Kaktusfeige nun mal trägt…

Über Herkunft und Inhaltsstoffe machte ich mir noch keine Gedanken, Priorität hatte die zeitnahe Verarbeitung, zunächst einmal das Schälen mit dem Sparschäler, Wegschneiden von allzu weichem Fruchtfleisch und Halbieren der Frucht – ein rotes, wabbeliges Ding in der Größe eines großen Hühnereis mit etlichen größeren, ungleichmäßigen Kernen, die außerordentlich hart waren.

Irgendwoher war dann noch die Assoziation “Feigensenf” aufgetaucht, verbunden mit einigen Fragezeichen, denn, was so alles als Feigensenf angeboten wird und mehr nach Honig schmeckt als nach Senf, verdient den Namen ja eigentlich gar nicht.

Das Früchtchen habe ich dann in Würfelchen geschnitten, diese im Mörser zu Mus verarbeitet, das Mus in ein Sieb gegeben und mit einem Löffel den Saft ausgetrieben, was vielleicht 4-5 Tl. besten Feigenkaktus-Saft ergab – immerhin.

Den Rest an Fruchtfleisch samt Kernen habe ich für das Smoothie am nächsten Morgen belassen – darin hat es noch einmal wunderbar dezent gesüßt, wenn auch der Mixer nicht alle Kerne geschafft hatte…

Bis zum Feigensenf war es nun nicht mehr weit: Auf einen  Teil Saft ca. 1 1/2 Teile ganz normalen Senf aus dem Glas (meiner hatte extra den Aufdruck “ohne Aromen, ohne Konservierungsstoffe”), gut umrühren, fertig.

Und wie marinierte Bohnen Teil eines schmackigen Herbstsalats werden, sollte Euch auch noch interessieren!

Je nach Geschmack verträgt die Feigensenf-Marinade auch noch eine gewisse Schärfe, da würden sich Cayenne-Pfeffer oder Chili-Flocken anbieten; aber das war schon überflüssig zu sagen.

 

Das Bild von der Kaktusfeige stammt von Wikipedia und ist gemeinfrei.
 
Liebe Leserin, lieber Leser, Wenn Dir das Rezept gefällt, sag’ das doch auch; hast Du Anregungen oder Kritik:

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3 Kommentare

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  2. Hört sich lecker an. Bisher habe ich Feigensenf immer “konfektioniert” gekauft….und in Verbindung mit Käse genossen….aber auf die Mischung mit Salat bin ich auch noch nicht gekommen….

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