“Diät” ist manchmal schon ein paradoxer Begriff, und dass ein Würstchen in einer Diät einen ersten Platz erhält, ist irgendwie nicht zu glauben, wirkt unglaubwürdig. “Würstchen Essen und dabei auch noch abnehmen – unmöglich” ist denn auch die übliche Reaktion an der Abnehmfront, an der allerdings üblicherweise eh keine großen Siege gefeiert werden. sondern meist nur Niederlagen erlitten werden.
Dabei kommt es – “unter dem Strich” doch nur darauf an, das Gewicht zu halten und nicht darauf, jeden Tag 100 Gramm abzunehmen. “Würstchen” gehört nun mal zum üblichen Nahrungsangebot, und dann und wann gelüstet es uns danach.
Zugegeben: Das ist jetzt nicht da, was unter “Diät” erwartet wird, aber auch keine Katastrophe. Immerhin haben wir hier eine veritable Portion Gemüse, in Form von Pilzen, geschätzt zwei Portionen Kohlenhydrate (der Kartoffelbrei) und wohl auch eine Portion Eiweiß, die das Würstchen mitbringt, neben – sagen wir mal – zwei Portionen Fett.
Die Bilanz dieser Hauptmahlzeit:
Das ist, wenn wir es so in die Protokoll-Datei eintragen, alles kein Drama, sondern bloß im Widerspruch zum verinnerlichten Prinzip, dass “Diät” bloß aus einem Blatt Salat plus einer halben Scheibe Knäckebrot zu bestehen hätte, oder irgendwie nur auf einem einzelnen Lebensmittel beruhen würde, müsste.
Andere empfehlen eine Kartoffeldiät “pur” – das ist dem Menschen nicht angemessen, und die klassische Mono-Diät, nämlich Wasser und Brot, ist eine Strafe. In der Portionsdiät unter anderem enpfohlen: Mahlzeiten, in denen auch Kartoffel vorkommen. Dass die auch mal unter dem Begriff “Kartoffeldiät” gesammelt worden sind, hat aber mehr mit einem Kampf gegen Diät-Vorurteile zu tun, als mit der Sorte Mono-Di9äten, die seit den 50-er Jahren übers Land geflutet sind.
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