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Kaffee-Kultur und Pappbecher, oder Mehrwegbecher in der Handtasche?

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“Kaffee mahlen, aufbrühen, Milch aufschäumen, Deckel auf den Becher und fertig ist der Kaffee zum Mitnehmen oder auf Neudeutsch, der “Coffee to go”. … Pro Jahr summiert sich das auf rund 2,8 Milliarden Becher. Dadurch entstehen 40.000 Tonnen Abfall pro Jahr, …” (Quelle)

Wenn man das in LKW-Ladungen “umrechnet”, kommt man auf 1000 voll beladene 40-Tonner, die den Jahres-Einwegbechernüll hin- und herfahren. Viel Holz…

Ja, ich habe auch schon Kaffee aus dem Einwegbecher getrunken – nicht immer hat man die Zeit oder das Geld, sich zum Kaffeegenuss in ein richtiges Café zu setzen – der wahre Genuss ist es aus dem Kaffeebecher allerdings auch nicht. Bei “Subway” gibt es meines Wissens auch gar kein Porzellan, dafür wärmeisolierte Pappbecher, in denen der Kaffee “ewig” lange heiß bleibt, worauf man sich auch erst mal einstellen muss. Wenn es nach der “Deutschen Umwelthilfe” geht, deren “Hauptstadtbüro” zwischen Monbijoupark und Alexanderplatz liegt, kommen demnächst 20 Cent Sonderabgabe hinzu, so dass die Kunden mit der Wahl eines Mehrwegbechers (den sie dann immer dabeihaben, für den Fall der Fälle) richtig Geld sparen können, aber auch sich als

Becherheld

profilieren können. Motto: “Spar’ Bechergeld, werd’ Becherheld”. Es wird ja auch wirklich Zeit, etwas gegen die Wegwerfmentalität zu tun, wenn auch die Pappbecherflut nichts ist gegenüber den sinnlos vernichteten Mengen an brauchbaren Lebensmitteln:

18 Mio. Tonnen Lebensmittel auf dem Müll.

So viel zur “Deutschen Wegschmeißeritis“,  und genug der Zahlenspiele. “Helden des Alltags” oder des nachhaltigen Konsums in ihrer Haltung zu bekräftigen, Kampagnen für mehr Bewusstsein von Werbeagenturen ausarbeiten zu lassen, dient wohl mehr der veranstaltenden Institution als den Alltagshelden: Von denen müsste die Bewegung ausgehen, finde ich.

Was die Einwegbecher betrifft, finde ich ja, dass die eigentlich entbehrlich sind wie auch Coffee-to-go überhaupt, wenn man zur guten alten Thermosflasche greift.

Damit wird man auch unabhängiger, was die Wahl des Ortes des Kaffeegenusse-, der Kaffeepause betrifft -  und hat die Möglichkeit, den besten Kaffee der Welt auch unterwegs zu genießen – was ja auch seine Bezüge zu Umwelt hat.

Dass es noch eine ganz andere Becherhelden-Kultur gibt, lassen wir jetzt mal außen vor.

 

http://www.duh.de/becherheld_infos0.html

 

 

 

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