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Logi, Glyx und kohlenhydratarm-fettig – Logisch?

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Wenn die Ernährungswissenschaftler ihre Daten interpretieren, sind sie vielleicht auch nicht schlauer als steinzeitliche Sterndeuter – sie sehen etwas, das eine Bedeutung haben wird, und das sollen sie übersetzen und vermitteln. “Esst mehr Fleisch” – sagen die Einen. “Kauft beim Bäcker, und esst Pasta” die anderen. Und jetzt ruft die UNO auch noch das Jahr der Hülsenfrüchte aus, und der Ruf “Mehr Linsen auf den Teller” erschallt – irgendwo, hierzulande ist er aber noch nicht zu hören.

Linkerhand hätte ich ein neuartiges Getränk, und im Folgenden eine provokante Anmerkung:

Die Getränkeindustrie singt derweil ihre eigenen Sirenengesänge, die Winzer wollen ein Wörtchen mitreden, aber das Sagen zu haben, nehmen große Konzerne sich heraus – Aspekte, die bei der Diät-Diskussion unter den Tisch getrunken werden…

Das ist doch Stoff genug, um viele, viele Sendeminuten zu füllen – der Bildschrim darf ja nicht mehr dunkel werden, die Gebührenzhaler müssen berieselt oder informiert werden, möglichst vielseitig.

So finden wir eine Sendung mit dem Titel

Abnehmen trotz fettiger Ernährung: Keine Panik vor Fett

Hier werden kohlenhydratarme Diäten vorgestellt,

Namen für eine solche fettreiche Ernährung gibt es viele: LCHF (Low Carb High Fett), Fit mit Fett, LOGI-Methode, Ketogene Ernährung etc. – das Prinzip ist stets das Gleiche: man nimmt deutlich mehr Fette zu sich, kaum bis wenig Kohlenhydrate und dazu noch Eiweiß.

- und das Thema reißt bestimmt niemanden vom Hocker. Wobei das eigentliche Thema dann dch “das Abnehmen” sein sollte, und das eigentlich quälende daran ist, dass es nur, nur und ausschließlich um die Ernährung geht, wo wir doch alle, ein wenig Erfahrung vorausgesetzt, wissen, dass “die Ernährung” allein bestimmt nicht der Hebel sein kann, mit dem “das Abnehmen” zu schaffen ist.

LOGI-Diät, Ausschnitt - hier doch eher fettarm ;-)

 

Einen Link weiter snd wir beim Artikel

Individuelle Ernährungstipps: Was hilft wirklich beim Abnehmen?

“Individuelle Ernährungstipps” finden wir hier zwar nicht, aber mit der Bestimmung des GLYX-Wertes lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen treffen,

unterschiedliche Menschen reagieren tatsächlich auf dieselben Lebensmittel völlig anders.

Eine Woche lang sollten die Frauen und Männer genau aufschreiben, was sie aßen, wann sie Sport trieben, wann sie einschliefen und aufwachten. Alle bekamen ein standardisiertes Frühstück und mussten ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig überwachen. Überraschung: Bei manchen Testern stieg der Blutzuckerspiegel beispielsweise nach dem Verzehr von Sushi stärker an, als bei Eiscreme, während es bei anderen Probanden genau umgekehrt war.

In der Untersuchung zeigte sich, dass der Blutzuckerverlauf mit dem BMI, dem Langzeitzucker und bestimmten Darmbakterien korrelierte, dass er im Mittel mit dem Anteil der Kohlenhydrate anstieg und dass er durch Fettzugaben verringert wurde. Allerdings variierte das Ausmaß der Einflüsse erheblich. Die Israelischen Forscher schlossen daraus, dass vor allem die Zusammensetzung der Darmbakterien für die unterschiedliche Reaktion verantwortlich sei.

Das könnte ein richtiger Schluss sein, oder noch weiterer Forschung bedürfen, wenn das Darmgehirn auch noch mitdenkt, ist aber vielleicht auch nicht so relevant wie andere Umstände, die uns mehr oder weniger gefangen halten, unser Verhalten “determinieren”. Und da gibt es ja noch Verbesserungsbedarf, sogar bei der Art, wie wir denken und fühlen – selbstbewusst oder nicht, Mündig oder fremdbestimmt. von Werbung und Fresslust oder Vernunft und Essens-Genuss gesteuert, maßvoll oder maßlos, übertrieben oder  “zielgerecht”…

 

Siehe auch: “Passt eine personalisierte Diät besser zu Dir? (engl., New York Times)”

 

 

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