Wenn die Überschrift hier ein bisschen arg “laut” und marktschreierisch ausgefallen ist: Das ist noch gar nichts, im Vergleich zur Mehrheit der Fraktion der Rezepteverbreiter, oder Foodblogger. Eigenlob scheint da eine Grundqualifikation zu sein, ganz im Sinne der christlichen Grundwerte: Aus “Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!” wird dann ein “Lob Dich selbst, dann lobt Dich das Publikum” – dessen Geschmack will allerdings erst mal getroffen sein.
Ich bin derweil unheimlichl betroffen und, um künftig etwas kämpferischer aufzutreten, symbolisch zumindest, habe ich ein neues Logo eingeführt:
statt
So viel zum direkten Logo-Vergleich. … Aber es soll hier ja auch um Rezepte gehen:
1.) Gemüsige Linsensuppe mit Nudeln und Tofu
Eine ganz normale Linsensuppemit Nudeln und Tofu statt Würstchen?
Nein! Zuvor hatte ich einen Artikel über Hummus und Tahin gelesen, und wirklich: Das Tahin kann den Unterschied machen und der Suppe einen “sahnigen” Effekt verleihen – als hätte man Butter hinzugegeben, und während die tierischen Fette doch ganz und gar nicht das Allerbeste für uns sind, könen wir den geschmacklichen Effekt auch mit Pflanzen-Fett herbeizaubern.
“Tofu mit Mandeln und Haselnüssen” ist kein normaler Tofu, hat seinen eigenen Reiz, und zusammenfassend: Endlich habe ich mal bei einer veganen Linsensuppe nicht das “obligatorische” Würstchen vermisst.
Weitere Stichworte: Möhre, Stangensellerie, Fenchel, Petersilienwurz, Kräuter-Rotweinessig, Salz, Pfeffer. Merke:
Die einfachsten Rezepte sind doch meistens die Besten. Viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, einfach, gesund und lecker! Mehr brauche ich nicht.
Das war ein Zitat, und dass “vegan” so bescheiden funktioniert, hatte ich auch mal gedacht. Aber es ist komplizerter als ganz einfach, vegan und geschmackvoll zu kochen. Man könnte auch “kleinkariert” sagen, denn die original-schwäbischen Nudel, “Knöpfle” aus der Tüte enthalten Ei, und damit ist der Teller Essen, wie wir ihn hier sehen, “nur” vegetarisch und nicht vegan, nicht tierfrei, nicht rein…
2. Der “Orient-Salat”, Bulgur-Salat
Wenige Worte, ein paar Bilder:
Das ist:
… und wieder mal war es nur mein gutes Herz, das mich den Salat hat kaufen lassen: Nur um ihn vor der Tonne zu bewahren.
Die Zutatenliste ist zwar unschön, aber instruktiv, und beim Selbst-Machen erspart man sich einige Konservierungsstoffe, die doch eigentlich völlig unnatürlich sind und an der Nahrung nichts zu suchen haben.
Natürlich könnte man so etwas auch gewerblich herstellen und bei kurzen Wegen und kurzer Lagerfrist gesündere und natürlichere Lebensmittel ohne Konservierungsstoffe anbieten, aber das System, das wir so lieben, lässt das wohl nicht zu…
Das Rezept für den Bulgur- Salat können wir dem Aufdruck auf der Packung entnehmen, und den Salat bei Bedarf reproduzieren.
Vielleicht würde ich es aber auch mit einem Hirse-Couscous probieren…
3. Ein süßlicher Smoothie aus fermentierter Roter-Beete
Ein schönes Rezept für eine Rote-Beete-Suppe, in der auch Orangensaft vorkam, hatte mich auf die Idee gebracht: Weil ich selbst milchsauer fermentierte Rote Beete gemacht hatte, aber die Bifidobakterien nicht sterilisieren wollte, habe ich das Rezept auf die Idee leicht abgeändert, zu einem Rote-Beete-Smoothie:
-
200 Gramm milchsaure Rote Beete
150 ml Zitronen/Orangensaft
-
Kombucha
Banane
Haferflocken
gemahlene Leinsaat
Gut pürieren – fertig
http://www.vegane-kueche.com/2015/11/rote-bete-creme-suppe.html
- Fotos folgen…
4. Vegane rote Linsensuppe aus Aleppo. Ein Projekt für Syrien
Dazu leite ich Euch weiter zum Blog “Die See kocht“. Das Rezept ist offensichtlich sehr gut, authentisch, einfach zuzubereiten.
Schön fotographiert ist es auch, und hat
- 250 rote Linsen
- ¾ L bis 1 LWasser
- 1 EL Garam Masala, selbstgemahlen oder fertig gekauft
- 1 TL gemahlener Cumin
- 100 ml Zitronen- oder Limettensaft (Verjus im Original)
- 100 ml gutes Olivenöl
- Meersalz
- 2 Scheiben Brot (für die Croutons)
- 3-5 Knoblauchzehen
- 1 EL Aleppo Pfeffer (alternativ Harissa Gewürzmischung)
als Zutaten. Ich hatte mich über die Menge an Olivenöl gewundert – aber vielleicht ist das auch plausibel, denn mit der entsprechenden Wurst kämen wir auch auf eune Menge (tierisches) Fett.
5.) Kürbis-gefüllte Nudeln
Dieses Rezept folgt einer Anregung des Blogs “Tee-Kesselchen” – dort ist der “Tathergang” ausführlich und genau beschrieben, so dass ich mich darauf beschränken darf, nur ganz kurz etwas zum Rezept zu sagen:
Bei selbst gemachten Nudeln haben wir die große Auswahl und Freiheit, zu nehmen, was passend erscheint oder im Haus ist.
Für den Nudelteig hatte ich 50% “weißes Mehl” und zur anderen Hälfte Qiona- und Hirsegrieß genommen; bei der Füllung hatte ich mit einer Johannisbeermarmelade eine fruchtige Komponente hinzugefügt, und die “Sauce” war ein selbst angesetztes Chili-Öl, das hier auf den Fotos noch zu sparsam eingesetzt ist: So scharf wie befürchtet war es dann doch gar nicht.
6. Das Pfannen-Fladenbrot
Experimente mit Pfannen-Pizza hatte ich ja schon, von Pfannen-Brot gehört – auch. Insofern gab es da ein bereitliegndes Interesse, und als ich wegen “Hummus” recherchiert hatte, und in dem Zusammenhang auf das Pfannen-Fladenbrot gestoßen war, musste es ein:
Fladenbrot aus der Pfanne
http://www.foolforfood.de/index.php/brot/rezept-fladenbrot-pfanne-backen
Das Rezept für die Fladenbrote:
500 g Mehl / bei mir: 250 Weizenmehl, 250 gr. Dinkel-Vollkornmehl
25 g frische Hefe
1 TL Zucker
1 TL Salz
280 ml Wasser / bei mir: 300 ml. wg. dem Vollkornmehl/ bei mir: +2 Tl. gemalhlener Kümmel
Verträgt sich außerordentlich gut mit Hummus - passt aber auch zur Sauce von einem Bohnen-Chili. Zur Gusseisen-Pfanne passt bei mir leidlich ein etwas kleiner Glas-Deckel, den hatte ich benutzt, damit hatte der Brotfladen ein heiß-feuchtes Mikroklima. und jeder Tropfen Kondenswasser, der in die Pfanne zurückkam, ergab ein kleines Zischen.
Die “Luftblasen” im Fladen hätten sich vielleicht mit einem Durchkneten des Teigs vorher vermeiden lassen – aber eigentlich stören sie ja auch nicht.
7. Hülsenfrüchte mit Teufelsdreck
“Asafoetida” ist ein schwieriges Wort – und nur zufällig bin ich zu dem Harz aus fernen Landen gekommen, das hierzulande einst als Medizin in Apotheken abgegeben wurde – aber da gab es noch ganz andere Naturheilmittel, die es da heute nicht mehr gibt.
Diese Dinge sind also im Fluss, und das auch “Teufelsdreck” genannte Gewürz hat diesen Namen eigentlich nicht verdient; das ist Kulturgeschichte, zu der gehört, dass seit dem Mittelalter Manches abgelehnt und verfolgt wurde aus Gründen der Machtpolitik von Staat und Kirche. Sprachregelungen bestimmen nun mal das Denken.
Aber sicher kann man – mit einiger Neugier – hier auch gegensteuern und Vorurteile überwinden. Speziell, wenn es um Sättigung jenseits von Magerquark und kalorienfreiem Süßstoff geht
http://portionsdiaet.de/allgemein/rezept-hulsenfruchte-mit-teufelsdreck
Dieser Sammel-Artikel hat schon drei Vorgänger mit jeweils *16 Rezepten:
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Eine Zusammenfassung der vegangen/vegetarischen Rezepte ist in Vorbereitung…
8. Mai 2017 um 03:26 Uhr
Schöne Rezepte – auch für jemand wie mich, die nicht immer vegetarisch/vegan essen kann
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