Beim Einkauf – konventionell oder Bio – werden wir heutzutage immer mit tiefgekühlten, belegten Hefeteigplatten in Pappkartons, auf denen behauptet wird, der Inhalt sei “Pizza”, konfrontiert. Das wird gern gekauft, zu Hause noch veredelt oder auch nicht, und als günstige Möglichkeit, bequem satt zu werden, geschätzt.
Irgendwann in den siebziger, achtziger Jahren hatte die Deutsche Pizza ihre Glanzzeit. Millionen Italiener hatten ihre Ersparnisse in kleine Restaurants und Stehpizzerien investiert, Holzbackofen gemauert oder italienische, doppelstöckige Elektropizzabacköfen mit Starkstromanschluss importiert, sogar Studenten konnten sich locker eine Pizza und zwei Bier leisten, Arbeitslose gab es fast keine und wenn, dann hatten sie auch noch Geld für eine Pizza übrig. Die Pizza war richtig heiß, frisch, saftig und hatte einen knusprigen Rand – perfekt.
Experimente mit selbst gebackener Pizza fielen stets unterschiedlich aus, und auch die ersten Pizza-Fotos:
Das ist Pizza im ungebackenen Zustand, und wir erahnen die Zutatenliste:
- Pizzateig (Hefeteig)
- Belag (unter anderem Salami, Zwiebel, Champignon, Zucchini, Tomaten, Sardellen, Muscheln – eben nach Wahl, Laune und Vorhandensein, es sind ja so viele Variationen möglich)
- Tomatensauce mit Kräutern, Salz und Pfeffer
- geriebener Käse
Pizza – die Zubereitung
Weil das Vollkornmehl, wie das Dinkelmehl, doch so gesund sein soll, hatte ich es oft auch für Pizza genutzt. Falsch ist der Gedanke sicher nicht – was dann wieder eine “echte Pizza” ist, darüber streiten die Gelehrten, und Malte meint, das beste Rezept veröffentlicht zu haben – meinetwegen…
- 500 g Mehl Typ 550 + etwas Mehl zum Bestäuben
- 10 g frische Hefe
- 10 g Salz
- 325 ml warmes Wasser
- Semmelbrösel
- werden hier nach einem bestimmten Ritual zubereitet und auf einem Pizzastein gebacken; die Semmelbrösel kommen unter den Teig, als Trennmittel quasi – Andere nehmen hier Gries, und was dem einen seine Eule, ist dem Anderen seine Nachtigall.
Das Ausrollen des Pizzateigs auf einer bemehlten Arbeitsfläche, mit einem bemehlten Nudelholz ist wohl die übliche Methoden bei allen Nicht-Profi-Pizzabäckern – wenn die Profis lange Lehrjahre brauchen, sollten wir von Laien und Hobbybäckern nicht zu viel erwarten.
Das Backblech wird leicht eingeölt und der ausgerollte Teig angepasst. Was den Belag betrifft – wie gesagt, je nachdem.
Hier hatte ich etwas “leichte”, fettarmes ausprobiert: Spinat und Mozzarella.
Pizza mit Mozzarella und Spinat im Protokoll der Portionsdiät: (bezogen auf – je nach Dicke – eine drittel oder halb Pizza üblicher Größe)
Pizza mit Mozzarella und Spinat im Protokoll-Formular der Portionsdiät::
KH | Fett | Eiweiß | Gemüse |
Pizza | Mozarella | Spinat | |
Pizza | |||
Alternativ kann die Mahlzeit auch so eingetragen werden:
KH | Fett | Eiweiß | Gemüse |
Pizza | Pizza | Pizza | |
Pizza | |||
Wer eine ganze Pizza isst, muss an dem betreffenden Tag die Portionen-Anzahl etwas hochschrauben.
Und hier, als Extra, noch ein paar verwandte Bilder:
Pizza-Schnecken: Den Pizzateig mit cremiger Sauce bestreichen, aufrollen, in Scheiben schneiden, backen.
Pizza mit sehr viel Gemüse, wenig Käse und sehr dünnem Boden – etwas gewöhnungsbedürftig
Pizza Tomate-Mozzarella-Basilikum
Der Yogi bestellt im Restaurant eine Pizza. Ob er die Pizza in vier oder acht Stücke vorgeschnitten haben möchte, fragt die Bedienung. “In vier”, sagt Yogi, “lieber in vier. Ich glaube nicht, dass ich acht Stücke essen kann!”“
Grundlagen der Portionsdiät
Wie die Einteilung der Lebensmittel in Portionen verschiedener Nährstoffgruppen funktioniert:
Und hier gibt es auch eine graphische Übersicht über die erlaubte Portionen:
externer Link:
Bio-Tiefkühlpizza; Besprechung beim Testschmecker
“Sieben Wochen Diät” ist eine Rezeptsammlung mit bewährten Diät-Rezepten, übersichtlich in Tabellenform dargestellt, der einmal die Idee zugrunde lag, man bräuchte “nur” sieben Wochen Diät zu machen, um einen bestimmten Gewichtsstand zu erreichen – “X Kilo abnehmen in sieben Wochen” gewissermaßen. Dass dieser “Diätplan” deutlich länger als 49 Tage brauchte, bis er komplett war, liegt auf der Hand. Wie lange das gedauert hat, darf ich allerdings gar nicht sagen…
27. Januar 2016 um 09:12 Uhr
Schöner Artikel und wie immer führen auch bei der Pizza mehrere Wege nach Rom. Mein “bester Teig” ist auch nur ein persönliche Vorliebe,aber ich mag ihn sehr.
Kleiner Hinweis noch. Die Semmelbrösel kommen bei mir nicht mit in den Teig. Mit den Bröseln werden nur die Backbleche bestreut, auf denen die Pizzas gebacken werden. Das sorgt für einen schönen crunchigen Boden.
Beste Grüße
Malte
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