Eine gelassene Haltung den guten Vorsätzen gegenüber zu entwickeln, manches nicht zu wichtig zu nehmen: Das war ein “guter Vorsatz” von 2013, und jetzt haben wir schon 2016, und beim WWF-Blog wird die Frage nach den besseren Vorsätzen gestellt – kann es etwa sein, dass gute Vorsätze noch verbessert werden können?
Vielleicht ist das wie bei einem Rezept, das erst einige (Test-) Phasen durchlaufen und immer weiter verbessert werden muss.
Ich hatte ja schon lange nach einer “Rezeptur” für eine gelungene Diät gesucht, und erst kürzlich ein paar Verbesserungen vorgestellt. Da wird es auch weiterhin Verbesserungen geben – wenn möglich…
Was den Umweltschutz betrifft, war ich noch nie ein Freund von Abfallbergen, aber schon wesentlich sorgloser als heute.
Heute bin ich kritischer als der Umweltminister eingestellt und finde, Dosenpfand ist insofern eine Augenwischerei, als Einwegverpackungen überhaupt deutlich weniger in Umlauf gebracht werden könnten, wie ja auch schon Neugründungen wie “Unverpackt” signalisieren.
Aus diesem Grund verwende ich für Hummus auch nie Dosenware, koche die Kichererbsen energiesparend im Schnellkochtopf – abgesehen davon, dass es keine hessischen Kicherbsen gibt, geschieht die Herstellung wenigstens “lokal” und auch ‘”handwerklich”, und seit ich Hummus mache, habe ich immer ein nachhaltiges und veganes Geschenk, wenn das mal gewünscht wird.
Damit propagiere ich gleichzeitig “veganen Brotaufstrich” – ohne zu moralisieren oder zu quengeln.
Weil kürzlich die UNO das “Jahr der Hülsenfrüchte” (*) ausgerufen hat, ist mir der Gedanke gekommen, mich mal für fermentierte Sojabohnen, in Form von ‘”Miso”, zu interessieren: Richtig gemacht, ist auch das ein “nachhaltiges Lebensmittel”, das zu kennen lohnt:
Miso oder Maggi?
ist natürlich nur eine rhetorische Frage, und
Die Magie von Miso
ist “nur” ein Slogan. Das Eine hat mit dem Anderen nicht viel gemeinsam – Miso ist schließlich viel mehr als nur ein Würzmittel, enthält immerhin alle essentiellen Aminosäuren etc pp.
Ein wenig Recherche ergibt dann: Die doch recht teuer gehandelte “Spezialität” ist vielleicht nur wegen des Preises so wenig populär – und an der Schraube könnte man drehen.
Das ist so ähnlich wie beim fair gehandelten Kaffee - Schmecken soll er und billig soll er auch sein, handgepflückt und lokal geröstet. Manches ist eben doch unmöglich, aber, was machbar ist, müssen wir ausloten und tun, was zu tun ist.
(*) Die Bedeutung der Hülsenfrüchte liegt darin, dass ihr Anbau den Boden verbessert (Stickstoff) und ihre Zusammensetzung eine vegane Lebensweise ermöglicht, so dass durch vermehrten Verzehr von Hülsenfrüchten das Menschheitsziel “Den Hunger beseitigen” erreicht und der Stress für den Planeten durch eine umweltschädigende Landwirtschaft verringert werden könnte.
18. Januar 2016 um 15:04 Uhr
Lieber Klaus-Peter,
vielen Dank für deinen Beitrag zu unserer Blogparade.
LG, das WWF-Team.
20. Januar 2016 um 04:04 Uhr
Hallo, Maren,
gern geschenhen. Um die Umwelt, die Natur geht es ja hier wie da, auf vielen Ebenen.