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Übergewicht, Diät – und Weiterbildung

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1. Schreibt einen Beitrag zum Thema „Meine persönliche Art der Weiterbildung“ in eurem eigenen Blog …, weist auf diese Blogparade hin und verlinkt auf diesen Aufruf hier.

So die Zusammenfassung der Blogparade “Meine persönliche Art der Weiterbildung” bei den  Weiterbildungsbloggern.

Vorab: Eine organisierte Fortbildung für Diätberatung  gibt es ja nun einmal nicht – was bleibt, ist eine selbstorganisierte, autodidaktische Weiterbildung.

Mein Ausgangspunkt  war ein persönliches Interesse am “Problem Übergewicht”, an Erklärungen und einem Verständnis für seine Entstehung – und natürlich auch an den Bedingungen, unter denen man dem wirksam begegnen kann.  Das verwob sich 1999 mit dem Interesse an den “neuen Medien”, und, learning by doing, erstellte ich eine Webseite namens “fressnet.de“.

Logo für Fressnet.de

Bei dem Namen hatte ich um die Ecke gedacht: Meist heißt es ja, “dann geh halt zu den Weight-watchern” oder auch:”Friss die Hälfte”. Da kommt auch schon das Prinzip  “Versuch und Irrtum” ins Spiel, denn diese Namenswahl hat sicherlich die meisten LeserInnen zunächst irritiert.

 

Material sammeln

Ziele, Ideale – Realität, Antrieb, Hunger, fressen, Motorik, Null- Diät, Sport, Aktion, Lernen, Lesen, Rezepte – das waren zunächst die Fragestellungen, zu denen ich Material suchte und Artikel formulierte.
Ein Forum zeigte zudem so manche individuelle Problematik auf, aber auch schon die Bemühungen bezahlter Schreiber, Schleichwerbung unterzubringen.
Filtern und sortieren also, auch die Suche nach Tipps und Tips.

Eine verbindliche Ernährungslehre gibt es nicht, aber Empfehlungen hinsichtlich Fettgehalt, Gemüseanteil, Zubereitung – “Hauptsache, es schmeckt” ist dabei ein Motto unter vielen, “Die Ernährung umstellen” ein anderes, “Neue Rezepte ausprobieren” eine mögliche Konsequenz aus dem Konflikt. Dabei gilt: “Die Quadratur des Kreises ist einfacher, als es allen recht zu machen.” Ein neues Rezept zuzubereiten, können wir auch ohne Weiteres als Selbstversuch, als Experiment verstehen.

Lernen vom Vorbild – oder andere Imitieren war eine Strategie bei der Essig-Herstellung:  Was lange gärt, wird endlich – Essig, oder auch Kombucha. Fermentation läuft unter den Bedingungen, die wir vorgeben, im wesentlichen von selbst ab, wir müssen sie geschehen lassen.

Es gibt ja viele Diät-Konzepte, angeblich sichere Methoden, vom Übergewicht wegzukommen. Deshalb erfolgte der - Diäten-Vergleich und die  Bewertung der vielen und widersprüchlichen Konzepte.  Da ist Vieles so real wie des Kaisers neue Kleider, insofern ist auch Kritik notwendiger Bestandteil der Weiterbildung.

Mit der Macht der Gewohnheit zu brechen, ist eine anspruchsvolle Selbsterfahrung; die unter günstigen Umständen mit der Mitgliedschaft in einer funktionierenden Selbsthilfegruppe einhergeht. Ohne eine gewisse Verbindlichkeit, Moderation, ohne Ziele und Beratung funktioniert die allerdings nicht.

Unsere Energie, die Energie, die uns umgibt, zu erfahren, lässt sich nicht theoretisch vermitteln. Exemplarisch sei Qi-Gong genannt – auch hier bedarf es vor allem der Übungen, um weiterzukommen.

Bei der Suche nach Alternativen zum hektischen Lebensstil der Neuzeit können wir aber auch auf  alte Werte und Weisheit des eigenen Kulturkreises zurückgreifen; “Diät” – das stand ursprünglich einmal für ein ganzheitliches Verständnis von gesunder Lebensweise. Altes Wissen zu recherchieren und für heute verfügbar zu machen, wird vielfach vernachlässigt – täglich oder zumindest wöchentlich neue, scheinbar relevante Studien  zu Teilaspekten der Medizin sind nur sinnvoll, wenn sie im Gesamtzusammenhang eingeordnet werden.

Man braucht erst einmal einen gewissen Überblick, um auch aktuelle Publikationen auswerten zu können; Informationen lassen sich auf Twitter oder in der News-Suche unter den entsprechenden Stickworten finden, und wenn man sich nicht scheut, gewisse Themen weiterzuverfolgen, findet man weitere Aspekte, kommt etwa vom “Darmgehirn” zu “milchsauer vergorenem Gemüse nach koreanischer Art“.

Das Konzept Portionsdiät

"X Kilos abnehmen mit der Portionsdiät"

Auch der Zufall, der mich zur “Portion control” geführt hatte, spielt seine Rolle – und niemand wird heute das Rad noch einmal neu erfinden, allenfalls verbessern oder an ein Auto schrauben. Mir kam bei der “Portionskontrolle” die Idee, das Essens-Protokoll, die Bestandsaufnahme, in einem Formular mit der Essensplanung zu verknüpfen – womit die eigentlichen Fragen der “gesunden Lebensführung” natürlich nur zum Teil beantwortet sind. Trotzdem ist die PD eine Weiterentwicklung, “in Entwicklung”.

Hierher gehören Aspekte wie Essstörungen, Nachhaltigkeit, Selbstdisziplin und Selbstbewusstsein. die (noch) zu bearbeiten und vermitteln sind – und viele  Fragen und Anregungen, die ich beantworten soll, erfordern neue Antworten, sind sozusagen Anlass zu permanenter Weiterbildung

 

 

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