Baked Beans – gibt es eine geheime Rezeptur?

Der amerikanische Dosen-Bohnen-Produzent BUSH ‘S hat küzlich beschlossen, dass in seinen Produkten kein Weizenmehl mehr vorhanden sein soll, und auch jeglicher verwendete Essig werde aus Mais erzeugt, und sei destilliert. Gluten-Allergiker könnten also beruhigt sein…

Um die genaue Rezeptur wird aber weiterhin ein Geheimnis gemacht. Das Geheimnis betrifft nicht nur die Zutaten, sondern auch die Zubereitung. Alleine die Frage nach Einweichzeiten, Kochdauer und -Temperatur entscheidet so Einiges. Aber es bleibt offen, wie die “besten gebackenen Bohnen” zubereitet werden.

Kleine weiße Bohnen

Zum Rezept "Tempeh auf leckeren Bohnen und Tomaten"

Die Bohnen, um die es geht, sind hier im unteren Bildrand zu sehen – mit Kuirkuma gekocht und deshalb  gelb. Mit diesen kleinen Bohnen werden auch die Baked Beans hergestellt, und die kommen nicht zwangsweise aus der Dose.

Interessant: Auf  “USA Kulinarisch” meint die Autorin einerseits, die Baked Beans bereite sie sehr gerne im  Slowcooker zu, “die Kochzeit beträgt dann zehn bis 12 Stunden auf Stufe Medium”, andererseits gibt es die Anweisung, die Bohnen zunächst über Nacht einzuweichen, dann 20 min zu kochen und dann “… Fünf (jawohl, fünf!) Stunden zugedeckt im Backofen bei 150 Grad schmoren lassen, immer wieder nachsehen, ob noch genug Flüssigkeit vorhanden ist. In der letzten halben Stunde ohne Deckel garen.”

Auf einem US-Forum wurde bei den geheimen Zutaten “brown sugar, molasses, onions, mustard powder, garlic, and ???????” genannt, aber es gibt auch die Meinung, dass es vielleicht gar nicht so genau darauf ankommt, nach dem Motto: “Selbt gemacht schmeckt es immer besser als aus der Dose”. Die Fragezeichen mögen hier für Öl und Tomate stehen, und was dem Koch noch so einfällt.

Try making your own baked beans. If you have a good recipe you will never want canned beans again.

Da wird schon etwas Wahres dran sein. Canned Beans – Dosenbohnen also – zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Dose, mehr oder weniger fix und fertig zubereitet, verkauft werden. Und was fällt uns bei “Dose” ein? Vielleicht diese Wort-Neuschöpfung namens “Dosenpfand”? Aber wo bleibt das Dosenpfand bei der Dosenbohne? Nun ja, für eine Diskussion über das fraglos interessante Thema Verpackungspraktiken und -Verordnungen ist hier wohl nicht der rechte Ort.

Außerdem erstaunt unsereins, wie viel Zucker hineinkommen kann: Ob 3 TL brauner Zucker, 50 ml  Melasse und eine Tasse Kechtchup (so ein Rezeptvorschlag in einem Forum) nicht ein bisschen viel Zucker ergeben – auf ein Pfund Bohnen?

Katharinas Baked-Beans-Rezept ist von Tim Mälzer inspiriert und verwendet fast gar keinen Zucker:

• 300g getrocknete weiße Bohnen (alternativ: 2 große Dosen weiße Bohnen, abgetropft)
  
• 1 Dose gehackte Tomaten (ca. 400g Einwage)
• 4 EL Tomatenmark
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Prise gemahlene Nelken
• 5 EL Worcestershiresauce
• Salz, Cayennepfeffer
• 1 Prise brauner Zucker

Das Portionsdiät-Rezept “Baked Beans”

Zutaten:

Das Rezept “Baked Beans” im Protokoll der Portionsdiät

Im Formular Ernährungsprotokoll/-planung können wir eintragen:

Noch einmal das Gericht  aus einer leicht veränderten Perspektive.

Das Rezept kann, wie gesagt, mannigfaltig variiert werden; beliebt ist es offenbar auch mit gebratenem Speck oder “Bacon”, aber auch, wie hier, mit Spiegelei, oder Brot und Spiegelei(ern).

Es ist ein echter Sattmacher, und damit wohl auch ein Schlankmacher…

Übrigens: Die Samen von Bohnen, Erbsen oder Linsen werden als ”**Hülsenfrüchte bezeichnet, weil sie in einer Hülse heranreifen.

Eine alternative Art von Baked Beans

Nachtrag:

10 Rezepte: OLD FASHIONED BAKED BEANS – und andere –

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