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Der Teller Linsen: Rezept in einer neuen Variante

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Dass Ernährungswissenschaftler eine klare Empfehlung für Hülsenfrüchte aussprechen, ist die eine Seite der Medaille, dass im Alltag und in den alltäglich veröffentlichten Rezepten kaum jemals ein Bohneneintopf oder eine Linsensuppe zu finden ist, die andere.
Auch die allseits beliebten Fernseh-Koch-Shows haben die Hülsenfrüchte nicht

im Programm, weil das System so gestrickt ist, dass mit Grundlegendem kein Blumentopf zu gewinnen ist;

 

“Pot au feu” – also “Eintopf” ist zum Beispiel bei Vincent Klink recht lecker – mit Entenbrust und Roter Beete, aber ohne Hülsenfrüchte. Aber einen gelben Linseneintopf finden wir bei  http://schrotundkorn.de/, und daselbst die Rubrik “Hülsenfrüchte“,  die fünf Seiten à 30 Rezepte bietet – das reicht fürs Erste…

 

Vom Miesen das Beste

Wenn die meisten Übergewichtigen keinen Plan haben, was sie machen sollen und können, ist diese Planlosigkeit das, was wächst, wenn Massenmedien Konfusion säen: “Such Dir doch aus drei mal Quatsch den Unfug aus, der zu Dir passt”.

Die Kandidaten kämpfen sich durch den Diätendschungel, kaufen grammgenau ein und kochen, was das Zeug hält – wenn sie Brigittes Diät machen, nehmen dabei sogar ab. Oder die Atkins-Diät steht auf dem Speiseplan, oder einfach ein “Formula-Pulver”, dessen Zubereitung allzu einfach ist, das nie das Gefühl vermittelt, etwas zum Kauen zu haben.

Schlank in den Frühling” war und ist vielleicht noch immer – immer mal – das Motto der Massenmedien, aber auch bei der ZDF-Doku gibt es keine Hülsenfrüchte – das ist sehr unvernünftig, denn die

Vorteile der Hülsenfrüchte in der Ernährung

liegen doch klar auf der Hand:

Proteine, Kohlenhydrate und Ballaststoffe in einem ausgewogenen Verhältnis, “Sattmacher par Excellence” könnte man sagen, oder mal darüber reden, was denn wirklich satt macht.

Als die Weight-Watchers ein paar Millionen für ihre Kampagne “Unsere Sattmacher” in die Medien gepumpt hatten, gab es keinen Aufschrei der ErnährungsberaterInnen und der ErnährungswissenschaftlerInnen. Es herrschte Ruhe an dieser Front, man überließ dieses Terrain dem Markt, und kochte sein eigenes Süppchen. Hülsenfrüchte – das läuft unter “ferner liefen”, die DGE muss Molkereiprodukte promoten…

Die folgende Zwischenüberschrift basiert auf einem Kommentar zum Artikel “Mühelos abnehmen“:
Da wird Bezug auf eine Studie genommen, die besagt, der tägliche Genuss einer knappen Tasse Hülsenfrüchte schütze vor Übergewicht – Was folgern wir daraus?

 

Viermal Hülsenfrüchte die Woche – freiwillig!

Natürlich müssen die Hülsenfrüchte auch zubereitet werden, und wir fangen mit den Linsen an:

Linsen einst – und jetzt in der Diät

Wenn es in meiner Kindheit Linsen gab, waren das die Linsen, die heute als “Tellerlinsen” gehandelt werden, es gab frische Gartenkräuter, Kartoffel und Speck samt Schwarte in der Suppe, die man durchaus als einfach und volkstümlich bezeichenen kann/konnte.

Wobei der Speck aus Opas Räucherkammer gekommen war, von einem Schwein, dem Oma noch eigenhändig das Futter, die Kartoffeln zubereitet hatte – auf dem Küchenherd, für den wiederum der Opa das Holz geschnitten und gehackt hatte.

Heute müssen wir ein wenig umdenken, vor allem aber denken.  Speck und Schwarte sind tabu, Gartenkräuter nicht mehr verfügbar, Linsen damit quasi ohne Geschmack – oder sollen wir ihnen mit Miso welchen einhauchen?

Im Supermarkt gibt es eingedosten Linseneintopf – das kann ziemlich breiig sein, das habe ich vor 30 Jahren das letzte Mal gegessen, das ist meiner Meinung nach höchstens “etwas für den Notfall”.

 

“Tellerlinsen” = ein Teller Linsen: Rezept in einer neuen Variante

Es braucht ein wenig Beschäftigung mit dem Thema, um eine Lösung zu finden, und ja: Da hat sich etwas gefunden, auch Linsen mit Leckerheit zu vereinbaren.

Von den Röstzwiebeln abgesehen, kam hier alles aus einem Topf: Die Kartoffeln im unteren, gelochten Einsatz des Schnellkochtopfs (und auch das zunächst rohe Ei hatte dort hingefunden), eine Etage darüber die gelben Linsen mit gewürfelter Karotte in Gemüsebrühe.

Salz und Pfeffer wären noch als Gewürze zu nennen, wenig Olivenöl wurde dann später über den arrangierten Teller geträufelt, und mindestens drei Esslöffel selbstgemachter, milder Zitronenessig.

 

Die pürierte Linsensuppe kann ich demgegenüber nicht so wirklich empfehlen – das war ein Experiment.

Sinngemäß ein Zwischenschritt beim (möglichen) Thema

“Abnehmen mit der Bohnen-Linsen-Kichererbsen-Diät”

Wenn Ihr wollt, können wir das noch ein wenig vertiefen – zu Bohnen gibt es hier das “Baked-Beans“-Rezept, Zu Linsen auch die “Beluga-Luxus-Linsen“, und die Kichererbse ist auch vertreten, nicht nur im Hummus, sondern auch als “Ki-Ka-Puffer” – wenn Du von denen schon mal gehört hast, bist Du hier StammleserIn, das wäre fein. Allgemeines zum “Jahr der Hülsenfrüchte” - auch da kannst Du mal schauen.

Ich finde es recht wichtig, bei der Essenszubereitung sehr praxisorientiert vorzugehen, zum Beispiel auch das Kochen auf Vorrat zu berücksichtigen; deshalb hier das Bildchen von der auftauenden Bohne im Plastikbeutel.

 

 

Liebe(r) LeserIn!

Ob unsere wichtigsten Nahrungsmittel Getreide, Kartoffel, Fisch, Fleisch oder aber Hülsenfrüchte sind, dafür ist eher die Umwelt, in der wir leben, als unser eigener Verstand zuständig.

Ob diese Konventionen sinnvoll, gesund und zu uns passend sind, können wir zumindest zum Teil selbst entscheiden – zumindest, wenn wir von den Wahlmöglichkeiten wissen.

Das gilt besonders bei einer Ernährungsweise, die um die Fleischtheke meist einen weiten Bogen schlägt – zum Beispiel, weil die Fleischproduktion unter den herrschenden Verzhältnissen umweltschädlich ist.

Was das betrifft, kann insgesamt, gerade bei den Übergewichtigen,  noch viel “Treibstoff” eingespart werden – ein Aspekt, der Greenpeace bisher noch nicht der Erwähnung wert schien.

Das hat aber auch sein Gutes: Vegane Lupinenschnitzel, die mit dem Green-peace-Logo in der Manier von “Du Darfst” gelabelt sind, wären allzu grauslig – oder wie siehst Du das?

 

 

 

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