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Computer-Arbeit und Übergewicht

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Am PC hocken plus Pizza, Cola, Chips = “… mit Übergewicht und/oder gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.”

Auf diese Kurzformel lässt sich die Situation vieler “Netzarbeiter” bringen, meint Peer Wandinger und gibt damit das Thema seiner Blogparade “Fitness und Gesundheit Selbständiger im Netz” vor:

“Die Arbeit am Computer ist aus gesundheitlicher Sicht nicht gerade ideal. Die fehlende Bewegung, schlechte Ernährung oder auch die falsche Haltung können zu gesundheitlichen Problemen führen.

Übergewicht und fehlende Fitness sind aber nicht nur abseits der Arbeit ein Problem, sondern können auch die eigene Arbeitsleistung negativ beeinflussen.”

 

Auf die Frage, wer das Problem auch hat, melden sich gerne die, die die Probleme “Übergewicht und nicht-ganz-so-fit-sein-wie-erwünscht” nicht haben, um zu erzählen, was sie für ihre Fitness tun.

“Normalverteilung”

Dabei gibt es – statistisch und wirklich – neben den Randbereichen auch noch die “breite Mitte” der durchschnittlichen Fitness und des Durchschnittsgewichts; wer aber berichtet schon gerne von seinen Erfahrungen mit dem Übergewicht?

In einer Phase des Zunehmens fühlt man sich ja gar nicht so prächtig, sondern empfindet es als ein unerklärliches Phänomen, dem man machtlos gegenübersteht, selbst wenn man weiß, was man eigentlich falsch macht und eigentlich tun sollte.

Übergewichts-Typisierung

Wer ist vom Übergewicht betroffen?

Lassen wir hier einmal die übliche Klassifikation nach Body-mass-Index und Bauchumfang außen vor, um analog der Kleidergrößen zu einer Einteilung zu kommen:

  • SS (Super-Small)Der als “Suppenkasper” beschriebene Typus mit streichholzdünnen Armen und Beinen.Spielt mit dem Leben: Erhöhte Sterblichkeit.
  • S (Small)Leichtgewicht, manchmal an der Grenze zum Untergewicht. Einige von ihnen versuchen, durch Sport jedes Überflüssige Gramm Fett abzuarbeiten.
  • M (Medium)Gewichtsmäßig zwischen Normalgewicht und leichtem Übergewicht. Es besteht kein Grund zur Sorge, aber oftmals Unzufriedenheit, weil das gesellschaftlich vorgegebene Schlankheits- und Fitnessideal nicht erreicht wird.
  • L (Large) Kein wirklicher Problemfall, eher der “neue Durchschnitt”, die “untersetzte Größe”. Hegt aber – von Ausnahmen abgesehen – insgeheim den Wunsch, doch schlanker, “athletischer” zu sein. Häufiges Vorstadium vonn XL.
  • XL (Extra-Large) Ein Status, den man durch Hemmungslosigkeit beim Essen (Naschen) oder durch abgebrochene Diäten begünstigen kann. Gesundheitliche Einschränkungen sind wahrscheinlich, das Abnehmen erscheint hoffnungslos.
  • XXL Die Lieblinge der bariatrischen Chirurgie.

Wirklicher Handlungsbedarf besteht bei den Gruppen XL und XXL; beim L-Typus würde es genügen, ihn von seinen überzogenen Schlankheits-Vorstellungen zu kurieren. Beim L-Typ können fünf Kilo Abnahme reichen oder zuviel sein, ansonsten gelten 10 Kilo Abnahme schon als schöner Erfolg – wobei die Ziele des XX-Typs wohl etwas weiter entfernt sind.

Was wirkt gesundheitsfördernd?

Für alle sechs Typen gilt: Förderlich sind

  1. Gesunde und mengenmäßig angepasste Ernährung,
  2. ausreichend Bewegung,
  3. frische Luft,
  4. Pausen,
  5. Schlaf,
  6. soziale Kontakte, Geselligkeit, Freundschaft, Kameradschaft,
  7. gesistige Beweglichkeit.
  8. Belebend ist auch eine beidseits gute Intimbeziehung, deren Wesen, wie der Name aussagt, hier nicht ausgebreitet werden sollte.
  9. Eine zufriedenstellende Arbeit, die nicht über- oder unterfordert.

Diese Punkte entsprechen im Wesentlichen den “Grundsätzen gesunder Lebensführung“.

Fit und leicht genug?

Wer die Punkte 1-9 zu jeweils 50-95% erfüllt, dürfte auf der sicheren Seite sein. Was die Fitness betrifft, sind die Ansprüche wohl individuell unterschiedlich, und wir überlassen es den Iron Men, die Fitness der Marathonläufer als gerde halbwegs zufriedenstellend zu beurteilen, müssen also eigene, individuelle Kriterien finden; vielleicht: Eher nicht auf den Fahrstuhl angewiesen zu sein, zu einer xy-Km-Tour mit dem Radl in der Lage zu sein und so weiter.

Beim Gewicht gibt es übrigens eine Formel, die ganz ohne Waage auskommt: Empfohlen wird – grob gesagt – ein Bauchumfang von nicht mehr als 80 cm bei Frauen, nicht mehr als 100 (?) bei Männern.

 

Übergewicht und Begleitkomplikationen

Schwierigkeiten mit den Gelenken, Bluthochdruck, ungünstige Blutfettwerte, Blutzuckerwerte sind die meist genannten Begleitprobleme des Übergewichts, bei denen die Ärzte meist Medikamente zur Symptombehandlung verschreiben, auch zum Abnehmen raten – das war’s auch schon.

Übergewicht: Muss ich etwas tun?

Gerade Selbständige sollen ja alles selbst entscheiden. Kein väterlicher Chef, keine mütterliche Chefin sagt mal im Vertrauen: “Sie müssten da mal etwas unternehmen!”

Die Frage: “Was genau soll ich denn machen?” lässt sich ohnehin nicht pauschal beantworten. Auf die Antwort hierauf kommt es aber an. Wir werden uns dieser Antwort in einem Folgebeitrag annähern.

Versprochen!

 

 

Artikelserie Übergewicht – Wie abnehmen?

In einem Blog-Artikel von normaler Länge lässt sich die zentrale Abnehm-Frage: “Wie abnehmen?” nun wirklich nicht beantworten. Deshalb habe ich mich zu einer Artikel-Serie entschlossen, die nach und nach die nötigen Antworten liefern soll.

 

Die Rolle der Waage

Viele kennen und fürchten die Waage als Kontrollinstrument. Viele haben eine Art Hassliebe zur Waage entwickelt – und fürchten sich vor dem Schritt auf die Waage.

Der Artikel geht auf diese Problematik ein und nennt dabei eine Vorbedingung – die aber nur eine Frage des Konzepts ist.

 

 

 

 

 

 

Ausblick: Ernährung, Fitness, Tagesstruktur, Wer braucht Hilfe, Welche Hilfe, Konzepte

sieben-minuten-workout und andere übungen

 

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5 Kommentare

  1. Ja, das ist schon ein Problem…

  2. Anmerkung: In gewisser Weise sind ja alle folgenden Beiträge – den “ausdrücklichen” Folgebeitrag gibt es jetzt nicht, aber etwas wie
    http://portionsdiaet.de/beratung/wie-kann-ich-leicht-und-gesund-abnehmen

    - es kommt ja immer auf den Bezug zum Einzelnen an – oder etwa auf das “erfolgreiche Vorbild?”

  3. Pingback: Fitness und Gesundheit für Selbständige im Netz - Auswertung > Gesundheit, Selbständig > Selbständig im Netz

  4. Pingback: Die Waage: Nützlich oder schädlich, Mess- oder Folterinstrument? | Portionsdiät

  5. Die gesunheitsfördernden Punkte finde ich sehr interessant. Es geht bei fast allen Punkten ja darum, ein aktives Leben zu führen. Aber genau das ist ja dann für viele so schwer, wenn sie den ganzen Tag vorm PC hängen und in der Gründungsphase vielleicht sogar noch viele, viele Überstunden machen.

    Ich selbst hatte in meinem Beitrag unter http://bauch-flach.de/meine-fitness-und-gesundheits-tipps-fuer-internet-selbstaendige/ das Thema “Übergewicht” überhaupt nicht als soooo typisch für Internet-Selbständige gesehen und mehr über die Körperhaltung und Probleme/Lösungen der sozialen Isolation geschrieben.

    Ich bin jedenfalls schon auf euren Folgebeitrag gespannt.

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