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10-Minuten-Küche: Nudeln mit Pesto Rosso und Rohkostsalat

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“I know the good pesto is made “pestando” i.e. by hand, using mortar and pestle”…

Pesto ist wohl weltweit beliebt, aber woher der Name kommt, musste ich mich bei diesem Satz dann doch fragen. Ganz einfach – von der Art der Zubereitung: “Mortar and pestle” sind Mörser und Stößel, und zerstoßen werden Nüsse, Kerne, oder Mandeln.

“Kochen in 20 Minuten” ist das Motto der Blogparade beim Blog des Marsmädchens, und das Motto hat mich dann doch gereizt. Mal sehen, um wieviel ich die Zeit unterbieten kann – ein paar Nudeln mit lediglich 5 Minuten Kochzeit wären ja vorhanden, und das Pesto ist auch fertig, fix und fertig, ein selbst gemachtes Fertigpesto.

Selbst eingekocht, wie neulich die selbst gemachte “Fertig-Tomatensauce”.  Das sah dann so aus (und das Bild kann per Klick vergrößert werden);

Pesto, im Glas, eingekochtManche machen zwar das Pesto  “mit links”,  während die Nudeln kochen, bei mir war es aber eine etwas größere Menge, und das Pesto soll gleichzeitig noch als veganer Brotaufstrich gebraucht werden können. Rezept dann weiter unten.

 

Die “In zehn Minuten steht das Essen auf dem Tisch” Herausforderung

Eine der Herausforderungen bei diesen Gläsern besteht darin, sie überhaupt zu öffnen. Da kann man am Gummiring ziehen, so fest man will – das Ding bleibt verschlossen. Was hilft, ist, das Vakuum im Inneren abzubauen – mit Wasserdampf, also durch Erhitzen.

Deshalb steht das Pest-Glas hier bei den Nudeln im kochenden Salzwasser.

Nach fünf Minuten sind die Nudeln gar und werden abgegossen, und das Glas lässt sich leicht öffnen, wenn man einen passenden Topflappen nutzt, um sich gegen die Hitze zu wappnen.

In der “Zwischenzeit” werden Möhren und Sellerie geraspelt, und heute gibt es eine kleine Mogelei bei der Salatsauce: Von wegen selbst gemacht – nein, selbst gekauft (aber nur, weil das Fertigprodukt preislich reduziert war und ich die hüsche Flasche wollte).

Die Sauce sieht aus wie eine Sahnesauce, ist aber keine, dafür eine phantasievolle Zusammenstellung an struktur- und geschmackgebenden Zutaten.

Man könnte meinen, sie stamme aus Sylt, “zum-dorfkrug.de” ist auf der Flasche vermerkt, und Eckart Witzigmann empfängt uns auf der miserabel navigierbaren Seite als Markenbotschafter und Koch des Jahrhunderts, im Dorfkrug. 21629 Neu Wulmstorf; was die “bekannte Sylter Salatfrische” mit Sylt zu tun hat, erschließt sich mir ja nicht, und warum das Salatsaucen-Fläschlein so gar vertraut an ein Sahnefläschchen erinnert, erinnern soll, kann ich mir denken.

Klar ist: Zwei Teelöffel Zucker tut vielleicht Witzigmann seiner Salatsauce an, aber eigentlich ist das durchaus schon längst ein kritischer Wert.

 

Genug lamentiert – hier kommt das Schnell-Gericht.

Das Foto ist in der großen Darstellung einfach überwältigend und lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen – will ich doch hoffen.

“Zubereitet mit viel Liebe” – solche Aussagen werden heutzutage inflationär gebraucht – privat traut man sich kaum, so etwas zu sagen, aber kommerziell wird die Liebe als Label gebraucht, als verkaufsförnderndes “Argument”, das so schlecht nachprüfbar ist, dass Firmen es besser nicht verwenden sollten.

 

Was ich noch zu sagen hätte – ach ja, das Pesto:

Pesto Rosso

Die Zutatenliste eines kommerziellen Produkts lautet wie folgt:

  • Tomatenfruchtfleisch 34,2%,
  • Sonnenblumenöl,
  • Tomatenmarkkonzentrat,
  • Glukosesirup, Grana Padano-Käse 4%,
  • Cashewkerne,
  • Salz,
  • Basilikum 2,3%,
  • Weizenfaser,
  • Aromen,
  • Balsamico Essig aus Modena 1,1%,
  • Pecorino Romano Käse, Zucker, Faser,
  • Paniermehl (Weizenmehl, natürliche Hefe, Salz, Wasser),
  • Knoblauch,
  • sonstige Schalenfrüchte

Damit kommt das rote Pesto aus der Fakrik auf einen Endverbraucherpreis von EUR 1,50/100 g – enthalten ist hierin auch die Verpackung. Weizenfaser, Zucker und Paniermehl gehören wohl zu den eher günstigen Zutaten – mit dem Originalreze3pt kann das nichts zu tun haben.

 

Das Pesto Rosso der Portionsdiät

Bei meinem Pesto ist die Zutatenliste kürzer und das Glas wiederverwendbar, also pratisch kostenlos:

  • Tomaten
  • gemischte Kerne (“für den Salat”: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne)
  • Tomatenmark
  • Rapsöl
  • Olivenöl
  • Knoblauch
  • Basilikum
  • Kräuteressig
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Kerne und Knoblauch im Öl leicht anbräunen  und abkühlen lassen, mit den übrigen Zutaten pürieren.

Damit ist das Pesto auch schon fertig. Dass ich die momentan nicht benötigte Menge eingekocht habe, steht ja auf einem anderen Blatt; das Sterilisieren hat es noch zusätzlich für einen späteren Zeitpunkt verfügbar gemacht.

 

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