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Reichweite – Blogs als Teil der Medienlandschaft

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Seit ich im Internet blogge, führe ich kein Tagebuch mehr – was vielleicht ein Fehler ist. Aber ich habe im Rahmen der Möglichkeiten “die Öffentlichkeit” gesucht, und die Vorstellung, dass meine Texte auf der ganzen Welt zu lesen sind, hatte etwas.

Dass das Bloggen eine relativ komplexe Angelegenheit mit vielen Facetten ist, zeigt auch die Blogparade “Richtig bloggen”, in deren Rahmen auch dieser Artikel entstanden ist. Mit der Zeit kommt nämlich die Frage nach der Wirkung des Bloggens auf, und/oder “was wird wie oft gelesen?”
Das ist zunächst die Frage nach der

Reichweite eines Blogs.

Maximal kann man – geschätzt (und nicht gründlich recherchiert ) - mit deutschen Texten, im “deutschsprachigen Raum”, wohl 100 Millionen Menschen erreichen…
Aber viele meiner Bekannten sind privat überhaupt nicht online – ihnen reicht es, wenn sie im Büro “vor dem Computer hocken” müssen, und interessieren sich überhaupt nicht für das Surfen im Netz.

Besucher aus aller Welt

Dass ein großer Teil meiner Leser aus China stammt, ist wahr! Die Statistik ist nicht gefälscht! 63 Prozent der Deutschen seien Internetnutzer – welche Steigerungsraten sind dann erst bei den Chinesen möglich?

Wahr ist aber auch, dass diese Statistik eine Momentaufnahme ist und damit ohne Aussagekraft.

Die langfristige Statistik besagt immerhin, dass letzlich die Hälfte der Leser aus dem Ausland kommt – das mögen in den USA letzlich deutschstämmige Leser sein, die sich nicht nur auf die US-Medien verlassen wollen, auch in der Ukraine wird hier und da noch Deutsch gesprochen, und so weiter.

 

Die chinesischen Leser lassen mich allerdings rätseln – sind das Mitarbeiter des Goethe-Instituts, Chinesen, die Deutsch lernen wollen, oder staatliche Agenten, die im Dienst der Gesundheitspolitik surfen?
Was die geographische Reichweite betrifft, bleiben jedenfalls noch weite Gebiete unerschlossen, weiße Flecken auf der Landkarte ;-)

 

Zahlen und andere Fakten zur Reichweite

Einige Daten zur Reichweite des PD-Blogs sind auf der Seite “Kooperation” veröffentlicht, dass ich gerne mehr Besucher hätte, teile ich wahrscheinlich mit den meisten Bloggern, und wahrscheinlich ist man dann auch mit dem “mehr” nicht vollständig zufrieden.
Mal findet man Aussagen wie “mit einer Zahl der täglichen Seitenabrufe im dreistelligen Bereich wäre ich zufrieden”, mal wird der vier-, mal der fünfstellige Bereich angestrebt.

Bei “den Großen” geht es um ganz andere Dimensionen – als astronomisch würde ich die aber auch nicht bezeichnen.
191.700.000 – 191,7 Millionen Visits werden zum Beispiel für ‘Spiegel Online’ im Dezember 2014 genannt – hier und bei e-bay, Bild, T-online und so weiter scheint die Phrase “Reichweite macht reich” zuzutreffen.

Auf den Tag heruntergerechnet, kommt Spiegel-inline dann auch nur auf schlappe 6,2 Mio. Besucher – eine völlig unwichtige Zahl,
(6.183.870,9677419354838709677419355) bei der sich das Meiste hinter dem Komma abspielt ;-) .

Findest Du allerdings “how-to-Artikel”, die Dir eine Anleitung versprechen, innerhalb kürzester Zeit Dein Blog an die Spitze zu führen, hast Du es wahrscheinlich mit einem Aufschneider zu tun – oder einer Aufschneiderin. Ja, es gibt schon dreiste Menschen, deren Geltungsbedürfnis über Leichen geht…

Welche Artikel häufig aufgerufen werden, läßt sich im Backend recht zuverlässig ersehen. Ich finde es schön, wenn ein Artikel über die Kimchi-Herstellung in 1 1/2 Jahren 4.000 Aufrufe hat – und bin schockiert, dass das gleiche Thema mit einem zugegebenermaßen nicht schlechten Video in kürzerer Zeit 20.000 mal aufgerufen wurde. Das mal als Zusatzinformation beim Thema “Reichweite von Blogs”: Die Kids sind zu faul zum Lesen und gucken lieber Video. Blog-Reichweite ergibt sich also auch im Zusammenhang mit der übrigen Medien-Konkurrenz und den Lese- oder Sehgewohnheiten, nicht isoliert oder absolut.

Externe & interne Links und die Reichweite des Blogs

Beim Auto hängt die Reichweite von der Tankfüllung, der Fahrweise und dem Durchschnittsverbrauch ab, beim Blog kommt es darauf an, wie viele Leser es besuchen und dass sie nicht nur eine Seite anschauen.

Externe Links, die auf das Blog verweisen, können Leser bringen, die müssen dann aber auch mit “internen Links” sinnvoll zu weiteren Angeboten des Blogs geführt werden. Hier deshalb gleich mal der Hinweis auf meine Blogparade “Das vegane Buffet;-)

 

Außerdem sollten wir auch mal über die Vernetzung von Blog zu Blog und die Bildung von Interessensgemeinschaften reden – und da etwas machen.

Wenn wir schon die Freiheit der Meinungsäußerung haben, werden BloggerInnen nämlich mehr und mehr zu Meinungs-Bildnern – mit der entsprechenden Verantwortung für die Zukunft von Gesellschaft und “Natur”. Mit Mitgefühl und Solidarität für andere Blogger, und deshalb lohnt es sich, für den Einfluss unserer Stimmen etwas zu tun.

Ein Artikel, der Aufmerksamkeit verdient

Bei den externen Links wird es niemand über sich bringen, um solche zu betteln – hier gilt, wie im Artikel über die Vernetzung angesprochen, das Motto: “Geben ist seliger denn nehmen” und “Wer gibt, dem wird gegeben”.

 

 

Reichweite in Zeiten der digitalen Massenmedien ist relativ

 

Das Suchvolumen

Nehmen wir mal, weil es so gesund ist, das Sauerkraut. Wie oft werden Informationen zu Sauerkraut gesucht? Bei Wikipedia gibt es im unteren Bereich der Artikel eine Auskunft dazu:

Sauerkraut has been viewed 7324 times in the last 30 days.

Das bedeutet aber nicht, dass Du mit einem Sauerkraut-Artikel auch 7 1/2-tausend Aufrufe pro Monat bekommen würdest…

Bei Google gibt es “Ungefähr 10.900.000 Ergebnisse” zu Sauerkraut, und wer da auf der ersten Seite der Suchergebnisse rankt, das sind die alten Bekannten, Platzhirsche, und auch Wikipedia. Für uns kleine Blogger bleiben da nur die Krümel, die vom Tisch der “Großen” herunterfallen – es sei denn – … – wer weiß?

Geschätzt kommt man mit einem guten, ausführlichen, bebilderten Sauerkraut-Artikel auf 10-20 Aufrufe im Monat – bei, je nachdem, 5-10 Stunden Arbeit…

Interessant finde ich, wie dabei die Selbsteinschätzungen auseinanderlaufen können. In einem Forum nahm ein Blogger mit 20.000 monatlichen Seitenaufrufen für sich in Anspruch, zu den Großen zu gehören, und eine Bloggerin mit 15.000 monatlichen Seitenaufrufen wollte sich – tiefstapelnd (?) – zu den kleinen Fischen zählen.

 

Bloggen ist wie Flugblätter verteilen

Wer sich in eine Fußgängerzone begibt und Flugblätter verteilt, weiß, was “Reichweite” ist. Manche Pizzerien verteilen ihre Prospekte lokal und füllen die Briefkästen der Umgebung – gelesen wird das alles nur zum Teil und der Aufwand, auf irgend etwas aufmerksam zu machen, ist hoch. Demgegenüber ist die Verbreitung im Internet sogar noch relativ bequem, aber die Effekte, dass das Flugblatt, der Artikel möglicherweise nicht gelesen werden, sind gleich.

Manchmal habe ich das Gefühl, Blog-Artikel werden wie Pizzerien-Prospekte wahrgenommen:

Viele “Besucher” verbleiben weniger als 10 Sekunden auf der Seite, manche gucken vielleicht nur Bilder, die wenigsten verstehen die Inhalte. Ich hatte mal versehentlich einen Satz wie

“Es kommt beim Abnehmen darauf an, die Kalorienzufuhr zu erhöhen und die Verbrennung zu reduzieren”

in einem Artikel, der tausend mal aufgerufen worden war – und natürlich keinen einzigen korrigierenden Kommentar bekam.
Eine rosa Sonnenbrille auf der Nase, Stroh im Kopf und Bohnen in den Ohren – das ist offenbar die Grundausstattung der Leser, für die wir schreiben – und da soll ich mich noch um die Reichweite kümmern?

Das war natürlich nicht mein Ernst, sollte aber verdeutlichen, dass es nicht auf abstrakte Zahlen, sondern auf wache, teilnehmende LeserInnen ankommt.

Ich fürchte, unsere Chancen sind da nicht so groß: Die Kommerziellen überfluten das Netz mit mit wenig hochwertigem, um nicht zu sagen minderwertigem Masseninhalt, der sich ewig wiederholt und die Aufmerksamkeitsschwelle der Leser, die längst ncht mehr erwarten, “etwas gescheites” zu finden, herunterdrückt, und die meisten “kleinen” Inhalte-Anbieter verhalten sich auch nicht besser.

 

Bloggen und Medienkompetenz

Blogs sind ein Teil der Massenkommunikation geworden, aber einer aufgedröselten Massenkommunikation. Bei den Zeitschriften sinkt die Auflage, aber die Zahl der Titel steigt.

Es kommt darauf an, die “Perlen” zu entdecken, und möglichst dazuzugehören, und auch als solche gehandelt zu werden. Oder man begnügt sich mit dem “kleinen Lesekreis”.

“Bloggen” heißt ja auch, im Sinne des “Learning by Doing”, sich Medienkompetenz zu erarbeiten.

Auch, neue Themen zu finden und in angemessener Weise bisher ungesagtes auszusprechen, bedeutet “Medienkompetenz”.
Vieleicht reicht die schönste Kompetenz nicht dafür, eine große Reichweite zu erlangen, sei es, weil die Nische zu klein, sei es, weil sie schon überbesetzt ist.

Was bleiben sollte, ist auf jeden Fall die Freude am Hobby, am graphischen, textlichen, fotographischen Experiment, und dann und wann mal ein glänzender Beitrag vielleicht, die genannnte “Perle”. Dann kommt es auch auf die Kompetenz der Anderen an, diese nicht zu ignorieren, sondern zu verlinken.

Medienkompetenz wird so gesehen zu sozialer Kompetenz, absoluter Egoismus (“Was die anderen bloggen, wird von mir nicht auch noch gefördert”) wird letztlich bestraft, denn nur “wer gibt, dem wird gegeben.”

Wenn das mal wahr ist…

 

Richtig bloggen, besser bloggen

Wer jetzt noch nicht vom Text erschlagen ist, kann noch weiter lesen: Meine Gedanken zum “besser bloggen“. “Unter dem Strich” geht es auch hier um die Reichweite – aber sagen wir mal: Die Reichweite ist begrenzt und endlich.

Damit erledigt sich auch ein Gedanke, der häufiges Unwohlsein erzeugt:

 

Das Märchen von der Monetarisierung

Anfangs habe ich die Geschichten vom erfolgreichen Bloggen, vom Geld-Verdienen beim Bloggen, ganz interessant gefunden. Heute findet sich zu den Beispielen vom “Guerilla Marketing”, von den viralen Ideen immerhin auch mal die Anmerkung, dass der Effekt “nicht reproduzierbar” ist.

Wegen der Reichweite als solcher sollte sich niemand zum Affen machen.

Wer uns erzählen will, wir müssten bloß die richtigen Tricks anwenden, um die Reichweite in ungeahntem Maß zu vergrößern, ist nicht redlich, sondern ein Rattenfänger:
Jeder Marktplatz hat nur eine begrenzte Zahl von Besuchern mit begrenzter Zeit – mögen da auch noch so viele Marktstände mit noch so trickreichen Marktschreiern ihre Waren (~Blog-Artikel) anbieten.

Die Blogger-Stars im Blogger/Dschungel-Camp mögen von ihrer finanziellen Unabhängigkeit berichten, ihre wohlwollende Marken-Berichterstattung zeigt nur: Wichtiger ist beim Bloggen doch die inhaltliche Unabhängigkeit.

 

Nicht, dass man dich nicht kennt, sei deine Sorge, sorge dafür, dass du des Kennens wert bist.  Konfuzius

 

Nachtrag:

Die erfolgreichte Bloggerin der Welt

Ihre Schönheit ist auffällig und von der Sorte, wie sie Asiaten lieben: Sie trägt die typischen Züge einer Mangafigur, herzförmiges Gesicht, riesige Augen mit fast streichholzlangen Wimpern. Der Körper ein Tick zu dünn, das honigblonde “beach hair” fällt in weichen Wellen auf die Schultern. “Die Schuhe sind von Prada, die Jeans von J.Brand, die Tasche von Hermès”, kommt es im  … wie aus der Pistole geschossen.

Das sind die Voraussetzungen, um als Modebloggerin erfolgreich zu sein…  (Sehr erfolgreich und sehr reich). Insofern kann jede(r) sich jetzt fragen, ob er/sie die richtigen Voraussetzungen zum “erfolgreich bloggen” hat. Und was hier noch so nötig ist. Viel Spaß!

Liebe(r) LeserIn!

Für wie wichtig hältst Du Reichweite und Ausdehnung? Ist vielleicht gerade die “begrenzte Auflage” (bei exklusiven Inhalten) besser? Oder sind das Fragen, die man besser nicht diskutiert, da doch jeder sein eigenes Süppchen kocht?

Was bedeutet Reichweite beim Bloggen, wodurch ist sie begrenzt? Welche Reichweite ist zu erzielen? Und warum, und wozu, und ausserdem, und überhaupt?

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14 Kommentare

  1. Pingback: Mehr Reichweite für Dein Blog: Immer mehr? | Portionsdiät

  2. Mir gefällt dein Post sehr. Vielen Dank für diesen schönen Artikel.

  3. “Reichweite” ist nicht gleich “Reichweite”.
    Was nützt es einem Blog wen er x-tausend aufrufe hat, aber keine Stammleser sondern nur eine hohe Absprungrate produziert.

    Wann man zu den “Großen” gehört kommt auf das Thema an.
    Ob das nun 15.000, 20.000 oder 35.000 Aufrufen im Monat sind ist dabei egal.
    Wenn nur 5000 Leute deine Nischenseite im Monat aufrufen, du aber die Perfekte Lösung für ein Problem hast (und dann noch einen Super Affiliate Link) kann dir das mehr bringen als ein Blog der 20.000 Seitenaufrufe hat aber das nur über die Masse an Artikeln und über “Klecker-Aufrufe” macht. [nur um mal Position gegen
    "Das Märchen von der Monetarisierung" zu beziehen]

    Von dem Gedanken durch seine Reichweite Geld zu verdienen halte trotzdem recht wenig.
    Bei einigen Bloggern funktioniert das, aber wenn man sich Statistiken und Umfragen zu dem Thema anschaut bekommen 50% der Blogger die Geld aus Ihrem Blog schlagen wollen weniger als 100€ heraus.

    Die Aufruf-Zahlen von Spiegel Online sind auf den “1-Personen-Blogger” nicht übertragbar. Ich meine, Spiegel Online ist ein ganzer Verlag von Profis!

    Ich bin fest davon überzeugt, das es Methoden gibt seine Reichweite zu erhöhen. Das sind dann keine “Tricks” sondern nur Ausdauer, gute Artikel und Vernetzung.

    Mein Blogziel war es immer mich mit Menschen aus meiner Nische zu vernetzen und auszutauschen.
    (meine Nische ist Fotografie & Kunst mittlerweile sind auch Fragen des Blogmarketing dazu gekommen).

    Der Austausch mit anderen Bloggern, halte ich für wichtig. Das man dadurch auch seine Reichweite erhöhen kann ist ein netter Nebeneffekt. Mehr auch nicht.

    Schöner Artikel und Beste Grüße

    • Hi, Stephan,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar! Dass es auf die Qualität ankommt, ist einerseits richtig – andererseits auch nicht. Denn die schiere Masse an Aufrufen bringt bei geschalteter Werbung Einnahmen – es gab, glaube ich, mal die Faustformel 30.000 Views ~ 100 Euro mit Ad-Sense. Was heute nicht mehr stimmmt, durch Ad-Blocker und Anderes.
      Sagen wir mal so: Gerade im Diät-Bereich scheint mir Qualität die Ausnahme zu sein.

      Und hier sahnen die Groß-Anbieter sicherlich über die Masse ab; wobei sie auch noch Meinungsbildner sind, aber nur Konfusion säen. Da wird nichts ausgelassen – Du hast ja Feininger zitiert, dass man auch mal auf ein Foto verzichten soll.

      Das kleine, feine Blog mit der perfekten Lösung für ein Problem hätte ich ja gerne, aber das Problem ist vielschichtig, und da ist noch diese Dissonanz von Theorie und Praxis…
      Die Blog-Parade wird ja weitergeführt, und bei mir ist ein Artikel “Reichweite verbessern” vorgesehen. ” … keine “Tricks” sondern nur Ausdauer, gute Artikel und Vernetzung”, so wie Du es sagst, stimme ich Dir zu. Redlichkeit – auch wenn sie fast zum Fremdwort geworden ist, sollte etwas bringen: Erfolg in der einen oder anderen Weise.

      Vernetzung ist ja auch eine Chance: Bei Dir vom Nutzen eines Kirschkernstativs zu lesen und sich damit (in einem Artikel) auseinanderzusetzen hat ja seinen Reiz, zum Beispiel.
      Ich hatte ja im Artikel auch zum Artikel über Kooperationen verwiesen – die auszubauen und zu pflegen – darin sehe ich unsere eigentliche Chance.

  4. Reichweite und Tankfüllung – das ist ein klasse Bild! Ich betrachte bei Reichweite nicht (nur) die Visits eines einzelnen Artikels, sondern des Blogs insgesamt und über die Zeit. Wenn ich mich motivieren will, addiere ich “neue Besucher” über die Zeitachse – da kommt ordentlich was zusammen ;-)

    Im Ernst: Wer mit seinem Blog Geld verdienen will/muss, der muss ganz schöne Klimmzüge machen für die Reichweite. Wenn dann mehr Energie in die Promotion fließt als in den Inhalt, wird es kritisch.

    Wer seinen Blog aber “für sich selbst” betreibt: Ist ein guter Blog nicht so wie eine gelungene Party? Lieber eine Handvoll netter Gäste, als eine überfüllte Bude.

    PS: In “Unwwohlsein” ist ein Tippfehler. Will damit nur belegen, dass ich gründlich gelesen habe ;-)

    • Danke fürt den passenden Kommentar! Die Klimmzüge, oder die nette Gruppe von Stammlesern – das sind die Alternativen, wobei sich die Stammleser mir verweigern, und ich nehme an, dass das mit ihrer Heuschreckenmentalität zu tun hat, oder auch damit, dass ich nicht wie der Guru den Weg ins Glück weise?
      Der Vergleich mit der Auto-Reichweite war ja augenzwinkernd, und das Photo war schon da ;-) Ansonsten folgt hier “bald” der Teil 2, “Reichweite steigern”.
      Wir werden uns noch lesen!

      P.S.
      Der Tippfehler war im Abschnitt “Monetarisierung” – ein neuralgischer Punkt offenbar…

  5. Das ist wirklich ein gelungener Bericht geworden und es freut mich dass du bei der Blogparade dabei warst. Auch hoffe ich dass du im zweiten Teil das Thema Reichweite steigern übernehmen möchtest.
    Dass man auch andere Blogger verlinken sollte, da gebe ich dir recht, doch leider sehen das nicht alle so und viele gehen warum auch immer sehr sparsam damit um. Viele gönnen einem nichts und haben noch dazu angst eigene leser zu verlieren….so ein Schwachsinn.
    Meine Reichweite ist mir gar nicht sooo wichtig, natürlich freut man sich wenn sie wächst, viel wichtiger ist mir hingegen die Interaktion zwischen mir und meinen Lesern.

    • Danke für das Lob; “gelungener Bericht” – das freut mich sehr.
      Ich hatte ja auch genug Zeit, und auch schon ein paar Fotos im Vorrat ;-)
      Und von hier aus auch ein Lob zurück: Schließlich hast Du die Parade ins Leben gerufen und motiviert!

      Vielleicht lässt sich der Linkgeiz ja noch aufweichen, wer nicht verlinkt, isoliert sich selbst, und dafür muss man auch nicht bloggen – das sollte doch einleuchten und zur Einsicht führen.

      “Reichweite steigern” – daran werde ich mich gerne versuchen, kann auch gerne Ideen von Anderen integrieren, ohne sie als meine auszugeben ;-)

      Die Interaktion mit den Lesern ist wichtig, manchmal allerdings schwer wahrzunehmen, wenn die allzu kommentarfaul sind.
      Nochmals Danke für Deinen Kommentar.

  6. Hallo Klaus,
    spannend spannend. Da mach ich meinen Kommentar doch gleich mal zum Thema des Kommentierens. Ohne die Blogparade wäre ich wohl nie auf Deinem Blog gelandet. Dein Schreibstil gefällt mir und ja, wahrscheinlich ist die Reichweite nie genug, egal wie viele Leser “man” hat. Vielleicht ist es auch wichtig zu unterscheiden, ob der Blog kommerziell geführt wird, oder als “privates Tagebuch”. Von einem gutlaufenden Blog können spannende Kooperationen entstehen, die sich nicht nur ums Geld drehen, aber auch. Allein weil eine gesteigerte Aufmerksamkeit da ist. So bemerke ich es jedenfalls bei mir.

    Herzliche Grüße,
    Anita

    • Hi, Anita,

      das war ja auch ein netter Kommentar – dass eine Blogparade auch LeserInnen zuführen kann, die sich sonst nicht so wirklich auf das eigene Thema konzentrieren, zähle ich mal zu den positiven Nebenwirkungen einer Blog-Parade.

      Dann mach’ Dir den Effekt doch zu Nutze und nimm am “veganen Buffet” teil ;-)
      http://portionsdiaet.de/rezepte/das-vegane-buffet-als-blog-event

      Der Aspekt, dass die Reichweite sich auf Kooperationen und den Kooperationswillen auswirken dürfte, spielt allerdings auch hinein. Das behalten wir mal im Auge ;-) Danke für den Hinweis, und Deinen Kommentar!

  7. Ich nehme mir bei jedem neuen Blog-Artikel vor, nicht zu viel Reichweite zu erwarten – obwohl ich mich natürlich um knackige Überschriften etc. bemühe. Doch wenn ich dann viel Arbeit hinein gesteckt habe und das Ergebnis selber gut gelungen finde, ärgere ich mich, wenn der Beitrag nur von wenigen gelesesen wird. Aber bereits ein konkretes Lob (von einem/r anspruchsvollen Leser/in) versöhnt mich dann schon wieder mit dem Aufwand. Die Masse macht es vielleicht wirklich nicht…

    • Ich kann Ihren Kommentar gut nachvollziehen; http://www.freitag-ziegler.de/blog-salat/
      bietet ja so Einiges. Als ich vorhin den Artikel bei Twitter eingestellt hatte, kam mir als Überschrift “Die Grenzen der Reichweite” in den Sinn… Und doch denkt man über “Steigerung der Reichweite” nach.

      • Vielen Dank für das nette Lob und den Link! Ich habe direkt auch meine Blogroll erweitert – so viel zum Thema Link-Geiz ;-)

        Aber ich habe einfach noch nicht den Überblick, wen ich dort alles auflisten möchte. Schließlich fasse ich so eine Blogroll als persönliche Empfehlung auf.

        • Ach, das ist schön, mit der Aufnahme in die Blogroll, Danke!

          Ansonsten – ich hatte vorhin das “Sie” gewählt, eigentlich “herrscht” hier das Du, und ich denke, anbieten kann ich es, das Du, allemal.
          Oder fragen, wie wir das handhaben.

          In der Blogroll würde ich eher themenverwandte Seiten aufführen, nicht unbedingt PR-Leute, wenn die auch nette Tipps geben mögen, aber das ist Geschmackssache.
          Aber die Frage ist schwierig. Eine Adresse möchte ich hier nennen:
          http://abnehmschule-der-kurs.de/abnehmkurs-der-abnehmschule/

          Das ist undogmatisch, sachlich, ruhig.

          Ich selbst habe in der Blogroll auch reine Food-Seiten – Blogs, die über die Ernährung berichten und darüber hinaus sich auf innere Einstellungen und, was mir am Herzen liegt, “Nachhaltigkeit” und einen gesunden Lebensstil beziehen, sind selten.
          Oder solche, die einfach mal die Abschaffung von ollen Kamellen fordern ;-)

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