Nur Kalorien- und Fettverbrennung zählt. Abnehmen: MUSST Du im Schweiße Deines Angesichts, und durch die Hölle des Hungers – oder der Ernährungsumstellung – gehen. Der Energie-input sei 400 Kilokalorien kleiner als der Energieverbrauch – das gilt als erwiesen.

Die Gegenthese: Wer nur Kalorien zählt,  zählt (sich) selbst nicht. Oxidative Energie – Verbrennungsenergie – ist nicht alles. Es gibt noch die Lebensenergie und die Balance von  Yin und Yang. Wo der Fluss des Qi blockiert ist, wird Mensch unbeweglich, vielleicht auch träge – und das vermindert auch den Kalorienverbrauch.

“Give it a try”

ist ein gutes Motto: Probier’ es doch einfach mal.

Was Du einfach mal probieren solltest, ist so einiges. Deshalb wird dieser Artikel auch mit der Zeit fortgeschrieben. Wie gesagt: Probier’ es doch einfach mal.

Die Schwert-Hand

Das Video wirkt etwas übertrieben – aber die Montage soll lediglich visualisieren, die Vorstellung dessen erleichtern, was während der Übung geschieht – und dafür zeigt uns Master Yang, was wir uns dabei vorstellen sollten:

Die beiden Beispiele zeigen auf, dass es beim Qi-Gong um Energie geht. Wobei diese Energie wohl spürbar, nicht aber messbar ist. Sie hat so ihre eigenen Eigenschaften.Um ein Beispiel zu nennen: Bei einem Tonabnehmer können wir Energie messen, die von der Magnetspule, die  vom Diamat durch die Rille geführt wird, erzeugt wird.
Relevant ist hier aber eigentlöich nicht die Stromstärke, sondern die Information, die, elektrisch verstärkt, als Musik oder Sprache wahrnehmbar wird: Selbst die messbare Energie kann ihre Bedeutung haben – hier eine “analoge Codierung”, in anderen Fällen digital. Etwas hat eine andere Bedeutung, als wir auf den ersten Blick annehmen.
Zudem geht es bei den Qi-Gong-Übungen vielfach um die Atmung bei der Bewegung: Es ist einfacher, das “Atemverhalten” und die Haltung zu kontrollieren, als die Emotionen. Aber Atemverhalten und Haltung stellen auch Emotionen her, oder beeinflussen diese.

Zudem: Qi-Gong stellt eigentlich immer eine Übung dar. Wir verbessern unsere Fähigkeiten durch Übung – “Übung macht den Meister”. Die Übung kann für andere Situationen paradigmatisch, modellhaft sein.

Ruhe und Bewegung

Ruhe und Bewegung sind natürlich(e) Gegensätze – die ewige Ruhe soll sich meinetwegen gern noch lange Zeit lassen. Ständige Bewegung, ohne Ruhe, entspricht aber auch nicht der allgemeinen Lebensweisheit, wenn auch “Pausen” heute nicht mehr das allerbeste Image haben, und gerne kommerziell genutzt werden, um den Pausierenden schnell noch einen Konsumartikel – Braune Brause etwa, aufschwatzen, als “Moment der Pause und Erfrischung”.

Kurz: Die Bewegung braucht die Ruhe, und umgekehrt.

Einfach herumstehen

… ist gar nicht so einfach. Aber auch nicht schwierig, wird mit der Zeit vielleicht gar eine Lieblingsübung.

Wer mag, kann sie noch mit Klangschalenmusik unterlegen. Bei dieser Musik einzuschlafen – besagt ein Kommentar – soll wirklich leicht fallen: Allerdings bestimmt nicht bei der Steh-Meditation.

“Sound   literally means “no thought”,  nothingness, because everything  existed in  potentiality of thoughts. This empteness is used during meditation or accompanied as you go about your daily activities.”

“Keine Gedanken” ist ein gutes Stichwort: “Mach Dir keine Gedanken” bedeutet auch: Mach’ Dir keine Sorgen, sei entspannt” – ein häufiger Ratschlag, aber auch häufig ein sinnloser Rat.

“Denke nicht an einen rosa Elefanten” produziert ja gleich das Bild von dem sympathischen Tier.

“Stell Dich mal so und so hin, achte auf Deine Haltung, Deine Atmung, denk’ an eine schöne Erinnerung, oder stell Dir vor, wie das war, als Kind über eine Blumenwiese zu laufen, lächle auch während der Übung” – Das kann zur Gedanken-Hygiene beitragen.

Video-Anleitung: “Stehen wie ein Pfahl”

Wer die Übung ausprobiert, sollte sie am Besten unter erfahrener Anleitung lernen. Oder es selbst probieren, und ruhig abbrechen, wenn es zu unangenehm wird.

Wie sie richtig durchgeführt wird, erfährt man während der Übung vom eigenen Körper. Es ist in gewisser Weise auch eine Achtsamkeitsübung.

Mit “Abnehmen” hat die Übung auf indirekte Weise zu tun: Sie hilft nicht direkt, indem hier besonders viele Kalorien verbraucht würden, aber sie stellt auf die Dauer eine Möglichkeit, ausgeglichener zu werden, dar.

Sunshine (Ines) hat einen Beitrag geschrieben, der vom Paradox unserer Zeit handelt und

… einen Vortrag von Tulku Lobsang besucht.
Es ging darum, wie du Energie und Vitalität in Deinem Alltag erleben und halten kannst. Tulku Lobsang ist ein hoher buddhistischer Meister und ein angesehener Doktor der tibetischen Medizin und Astrologie.

Die Quintessenz seines Vortrags war, dass wir Energie und Vitalität vergeuden und Leiden in unser Leben holen, wenn wir andere Menschen ändern wollen. Energie wird wieder für uns lebendig, wenn wir uns selbst ändern und entspannen. Sein praktischer Vorschlag zur Umsetzung war drei Wochen lang an jedem Morgen 12 Minuten Körperübungen durchzuführen, danach 10 Minuten Meditation und diese 22 Minuten des bewussten mit dir seins mit dem Satz zu schließen:

“Heute werde ich mein Bestes geben für mich und die anderen.
Alles was dann auch passiert, ich werde es annehmen.”

Video: WUDANG-Qi-Gong

ca. 30 min, fokussiert auf Energiefluss und Yin-Yang-Balance

Leitlinien finden sich auch für das dem Qi-Gong verwandte taijiquan:

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