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Multikulti-Fusion-food, traditionelles und modernes, fermentiertes, individuelles Essen

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Lebensmittel-Fermenter

Angenommen, dies sei der Blick in einen Lebensmittel-Reaktor oder Fermenter – es wäre ein Blick zurück  in die Zukunft. Tatsächlich handelt es sich um den Versuch, eine Essig-Mutter, die in einer Weinflasche mit Essig schwimmt, aufzunehmen. Die fermentierten Lebensmittel, die am leichtesten selbst zu machen sind, sind Essig und Sauerkraut.  Bei selbst gemachten Lebensmitteln weiß man, was drin ist, und hat keine sterile, “tote” Ware, sondern ein Produkt mit lebenden Kulturen, die sich  zumindest verdauungstechnisch positiv auswirken, aber noch viele weitere Vorteile haben.

Ob es nötig ist, kleine Fläschchen mit probiotischen casein-Bakterien zu kaufen, sei dahingestellt; dass der eigentliche Inhalt die körpereigene Abwehr unterstützt, ist erwiesen.

Probiotische Kulturen gibt es aber auch im Sauerkraut, oder auch: Fast überall, wo es fermentiert. In den USA betont Foodie Underground: “You can ferment that“, und auch das Wortspiel “Fermentation Nation” spielt auf eine Volksbewegung an,  die sich weniger den Graswurzeln als den Kohlköpfen widmet. Insofern ist es zur Esoterik nicht mehr weit, aber in einem wenig splendid-sprituellen Sinn, sondern ganz realistisch:

Not esoteric as in hard to understand but esoteric as in: rare, special and a bit nerdy. We love food. Learning about food culture is our impetus, our drive and our reward. We live to tinker with, to savor, to understand flavor and nutrition in old and new ways. We simply love making good things to eat to share with others and these pickles are our way of inviting you in to the esoteric circle. Join us! Be a part of our process. Be a Food Nerd.

In dieser Welt des small business kommt es natürlich auf die community an, müssen Produzent und Konsumenten zusammenhalten und einen gegenseitigen Vorteil haben, und sich kennen:

In many ways, we are just going back to what we have always known: Good food is simple and comes straight from the source. We like to know who is making what we are eating- it is the oldest form of food safety!

Mojo Recipes…

oder Glücksbringer-Rezepte gibt es bei esotericfoods.com auch – Lese-Empfehlung!

Kimcheeseburger und Kimcheesesandwich

kimcheesesandwichNachdem sich schon andeutet, dass die Neu-Kombination und Ergänzung von Vorhandenem neue Wege eröffnet (den Kimcheeseburger haben findige Koreaner erfunden, die in den beliebten Hamburger einfach ihr geliebtes Kimchi eingeschmuggelt haben) kommen wir zum Kimchi-Käse-Sandwich. Das gehört allerdings ind die Rubrik “Rezepte” und hat dort einen eigenen Artikel.

X Kilos abnehmen mit der Portionsdiät

Fusionierte Hot-Dogs

Asian fusion hot dogs ist ein Zeitungsartikel von der amerikanischen Westküste, wo – hoffentlich mit viel Liebe – “doggy-stylehotdogs” hergestellt werden. Ob das Fusion, Konfusion oder Infusion ist – wer weiß?
Wir haben ja auch eine Menge amerikanischer Einflüsse integriert und viel eigenständiges aufgegeben.

Bleibt noch von einem Bibimbap-up zu berichten: Bibifresh startet durch. Das sind Wortspiele, die sich auf die Namen koreanischer Nationalgerichte beziehen, und mit der Gründung neuer Restaurants zu tun haben.

“Love Your Food Every Day” – LYFE ist auch so ein Fall, bei dem es – ökologisch – um die Gründung einer Restaurant-Kette geht.

Bis die über den Teich hüpft müssen wir gar nicht warten – wir können auch gleich das Fermentieren** anfangen. Das wird bei unserem bequemen Lebensstil sicherlich auch nur eine Minderheit machen wollen, was aber kein Hinderungsgrund sein sollte.

Leseempfehlung:

Karin A. Lucas

Die Formate des Essens

Nahrungszubereitung als kultureller Akt. Das Essen der Welt in 15 Formaten.

 

Der Antrieb für unser Handeln ist der Hunger. …  Alle Güter, alle Ideen, alle Kunst und jede Kultur, Technik und Methoden – sie sind nichts weiter als eine feine und immer ausgeklügeltere Antwort auf die Frage: Wie werde ich satt?“
Der Hunger als Normalzustand. Die große Aufgabe aller Lebewesen ist es, den Hunger zu beseitigen. Lotter beschreibt den Hunger als „das Wollen“ und „das Haben“ als Sattheit. „Sattwerden ist eine Hochtechnologie. Schritt für Schritt lernen die Menschen, wie sie das erste Element der Wirtschaft (Sattwerden) beherrschen.

Der Generalist identifiziert seine Nahrung fast ausschließlich über die Erfahrung und die Folgen der Nahrungsaufnahme. Nach Rozin gibt es drei genetisch fixierte Einschrän- kungen und Prädispositionen. Die genetischen Fakto- ren beim Menschen (und bei Ratten) sind:

1. eine Vorliebe für Süßes und ein Vermeiden von Bitterem;
2. ein tendenzielles Interesse an neuer Nahrung (Neophilia), aber zur selben Zeit auch die Vorsicht gegenüber neuer Nahrung (Neophobia);
3. einige spezielle Fähigkeiten, die einen Lerneffekt zwischen Nahrungsaufnahme und deren möglicherweise um Stunden verzögerte Folgen ermöglichen
,…
Man unterscheidet:
1. die physische Zubereitung (Raspeln, Schneiden, Kuttern, Reiben, Mahlen, Zerstoßen usw.),
2. die biochemische Zubereitung (Säuern, Salzen, Fermentieren, Pökeln, Räuchern usw.) und
3. die thermische Zubereitung (Garen, Kochen, Braten, Frittieren, Frieren usw.

 

 

Warum den Artikel lesen?

… gerade durch die Reduktion auf die wenigen Formate und deren Systematisierung nach grundlegenden Arbeitsprozessen bzw. chemischen Reaktionen gelingt es der Autorin, die immense Vielfalt der Weltküche sinnfällig und die unüberschaubar vielen Varianten zwischen verschiedenen Speisen vergleichbar zu machen. Darüber hinaus bietet die Arbeit als eine Art Kompendium zur internationalen Esskultur gewissermaßen beiläufig ein gutes Fundament zur Kritik an den Fertigprodukten der Lebensmittelindustrie. (Quelle

 

Zusammenfassung der Essensformate bei Ernährungsdenkwerkstatt.de.

Wikipedia-Liste der fermentierten Lebensmittel (englisch)

 

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6 Kommentare

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  2. Diese Fusion-Küche kann schon interessant sein und spannend, wenn sich dann etwas Neues durchsetzt.

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