Wenn ich neulich auch noch jede Menge Hummus-Rezepte gepostet hatte, um auf die Vielfalt, die hier möglich ist, hinzuweisen, komme ich mittlerweile doch meinem persönlichen Lieblingsrezept näher – aber, dass dann mal ein unvorhergesehenes Experiment sich einschleicht, kann vorkommen:
Ich hatte nämlich gerade Tellerlinsen, schwarze Beluga-Linsen und Bohnen angekeimt und parallel das “normale” Hummus gemacht, als ich auf die Idee kam, aus der Keime-Vielfalt vielleicht doch auch ein Hummus zu machen, denn die Küchenmaschine stand noch herum, und der wäre es egal, wenn sie erst nach nochmaligem Gebrauch vollends gereinigt würde.
So kam es zum “Wasabi-Hummus”, denn es fand sich auch noch ein Gläschen mit einem weißen Pulver und der Aufschrift “Wasabi”. Also, das passt zusammen – was ich mir auch schon habe bestätigen lassen, von unabhängigen, unbestechlichen, neutralen Testpersonen.
Andererseits wollte ich auch noch etwas Warmes essen und eine kleine Portion Nudelteig verarbeiten; dabei kam das Folgende heraus:
Eine größere Darstellung gibt es auch; zum lila Chinakohl, rechts oben im Bild, ist zu sagen:
Der ist milchsauer fermentiert, denn mein Projekt “Kimchi” läuft immer noch, wenn auch nicht mehr allzu koreanisch, sondern wie es mir gefällt.
Für die Maultaschen hatte ich die gekeimten und gekochten Hülsenfrüchte nur mit der Gabel zerdrückt, hinzu kam noch gewürfelte, angebratene Aubergine, Zwiebel, Knoblauch und – für die Konsistenz und den Geschmack – angeröstetes Weckmehl vom Körnerbrötchen und etwas Labne.
So viel zur Füllung der Teigtaschen – denn Maultaschen sind streng genommen etwas Anderes, das irgendwie von “den Schwaben” definiert wird, weil die Herrgottsbescheißerei bei denen angefangen haben soll – aber das gehört gar nicht zum Thema.
Unschwäbisch war es wohl auch, die Nudeltaschen (8-10 min ist eine gute Zeit dafür) zu dämpfen – ich finde, dadurch wird der Teig besser, fester.
(Auch hier wieder ist eine größere Ansicht verfügbar.)
Bei der weiteren Würzung könnt Ihr vorgehen, wie Ihr wollt – Salz und Pfeffer sowieso, “Scharf” nach Belieben, “indisch” mit Curry – auch nach Belieben, Knoblauch nach Bedarf.
Aber auch für die Füllung gibt es keine unumstößlichen Vorschriften – geröstete Zwiebeln sind eine Option, geraspelter Käse wäre eine Möglichkeit, Nüsse oder Pinienkerne könnte gut passen – an Abwechslung wird es nicht mangeln bei Teigtaschen mit Linsen-Füllung, die es “im Netz” sogar öfter gibt, als gedacht.
Auch ein ganz kleines Würstchen lässt sich in einer Teigtasche unterbringen – das kann meinetwegen auch ein veganes sein, ich selbst bin da nicht dogmatisch, aber trotzdem eigentlich immer sparsam mit Fleisch und Wurst.
Das Hummus hatte ich dann noch einmal – wenn hier auch nicht dokumentiert, es macht keinen Spaß, immer das eigene Essen zu fotographieren – als Füllung für Teigtaschen verwendet, zusammen mit viel Spinat.
Mal sehn – ich denke, das Wasabi-Hummus sollte ich mit ins Programm aufnehmen…
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