Kartoffelsalat – und Alle sind dabei!

Kartoffelsalat zum Abendbrot? Also – jedenfalls beim Blog “German Abendbrot“: Julia, die Inhaberin, wünscht sich nämlich Kartoffelsalat-Rezepte fürs Blogevent, oder auch für die Blogparade, je nachdem. Gesucht sind die traditionellen Familienrezepte – oder die Kartoffelsalat-Rezepte, die mal in diesen Rang erhoben werden könnten, möchte ich hinzufügen

Tradition kann ich auch vorweisen: Dieses etwas blasse Bild stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert und soll einen schwäbischen Kartoffelsalat mit Feldsalat darstellen.

Das “Salätle” (wenn auch wirklich niemand dieses Wort verwendet, man kann alles verniedlichen, nicht aber den Kartoffelsalat) stellte meinen Versuch dar, in der Tradition meiner Ex-besseren-Hälfte zu kochen; immerhin ohne Mayo, ohne Fleischwurst, und gar ohne Essiggürkchen, aber die hätten gerne hineingedurft.

Unbedingt zu erwähnen, wenn es um die Kartoffelsalat-Vielfalt geht: Kartoffelsalat mit Handkäs’ -  hört sich zwar traditionell hessisch an, ist in Wirklichkeit eine Entwicklung von Mario Scheuermann.

 ”Mit Curcuma kann (und sollte) man alles würzen” – das ist eine kulinarische Grundüberzeugung, die den Kartoffelsalat mit Curcuma als Beweis erfordert hatte.

Der Beweis ist erbracht…

Vielleicht, vielleicht…

Da sind dann wieder die “kulinarischen Bedenken, aber da ist auch die Neugier:

Vielleicht, und wenn Radieschen im Kartoffelsalat so selten gar nicht sind – Vielleicht verträgt Kartoffelsalat sich sogar mit fermentierten Radieschen, also mit Radieschen-Kimchi? Das könnte ein

Koreanisch-Deutscher Kartoffelsalat

werden, passend zum Event.

Und, wie Julia schon sagt:

Kochen ist Horizont erweiternd, inspirierend und gesellig, es kann Brücken bauen und Sprachbarrieren überwinden, Streit schlichten und Diskussionen anregen. Am schönsten ist aber, wenn Essen nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern eben Kultur ist. Wenn Gäste nicht nur satt sind sondern glücklich. …

Gelber Kartoffelsalat mit rosa Radieschen

Mit ausreichend Curcuma in der Marinade wird der Kartoffelsalat so gelb wie nie, und beim Fermentieren können die Radieschen-Farbstoffe sich verteilen und das Kimchi umfärben – deshalb die rosa-gelb Kombination (Wir werden sehen).

Für gößere Darstellung Bild anklicken

Ein Weilchen braucht das Radieschen-Kimchi aber noch – eine Woche sollte es schon Zeit zum Fermentieren haben. Dann bekommt es auch einen eigenen Artikel, und endet – zum Teil jedenfalls – im Salat oder als Beilage zum Kartoffelsalat, der dann wieder Curcumagelb sein dürfte.

Schon jetzt möchte ich den Kimchi-Radieschen-Kartoffelsalat zur Nachahmung oder als Anregung empfehlen – allerdings: Es gibt nicht das Rezept für selbst gemachtes Kimchi; aber die Grundlagen dafür, die man sich aneignen kann.

Zum Rezept: Kartoffelsalat mit Kurkuma und Kimchi

Farbverschiebungen bei der Fermentation, hier durch Rotkraut verursacht.

Weitere Rezepte der Portionsdiät in der Rubrik “Rezepte”

Die Rezepte der Portionsdiät, sortiert nach Schlagworten

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