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Abnehmen – Ohne Diät

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Bei Meinungsumfragen wird das “FDH”, das “Friss die Hälfte”, oft gepaart mit einem “und mehr Bewegung” gerne als die beliebteste Abnehm-Methode genannt. Das erscheint denen, die es nennen, so ganz ohne Anstrengung, und geistig angestrengt haben sie sich auch selten, also nicht nachgedacht, wenn sie das gesagt haben.

Es zeigt aber, dass das Vertrauen in Diäten gering ist; je mehr man sich von diesen einseitigen Vorschriften anschaut, desto weniger Vertrauen. Trotzdem gab es auch diese Meldung:

Wie eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des Diabetes Ratgeber ergab, steigt jede fünfte Frau in Deutschland täglich auf die Waage und überprüft ihr Gewicht. Jede zehnte lebt sogar permanent nach bestimmten Diätregeln. Fast ebenso viele (8,5 Prozent) gaben an, in den letzten zwölf Monaten eine Diät gemacht zu haben. Fünf Prozent versuchten sogar mit mehreren Diäten binnen eines Jahres, Gewicht zu verlieren.

Dem “Trend” zum diätfreien Leben scheint demnach doch noch nicht der breiten Durchbruch gelungen zu sein; Es gibt beim Abnehme mit oder ohne Diät offenbar ein ständiges Auf und Ab wie beim Jo-Jo-Effekt.

Das  zeigt eine teilweise herrschende Verwirrung, was die richtige Vorgehensweise betrifft, und, natürlich, den mangelnden Erfolg vieler Abnehm-Bemühungen an, denn, wäre die Frage nach dem Ob und dem  Wie endgültig geklärt,  müsste niemand mehr auf die Waage steigen.

Fachleute raten zur Ernährungsumstellung und empfehlen

„Von allem, aber in Maßen“

zu essen – neben moderater Bewegung. “Maß halten” geht aber nicht ohne “Messen”, und sei es anhand des geschulten Augenmaßes. Demnach untergliedert sich die Anleitung zur Portionsdiät auch in die Punkte

° Portionen
° P.-Größen
° P.-Mengen
° Bewegung
° Ruhe
° Protokoll

Wobei allerdings die Anwender selbst ihre Verantwortung zu tragen haben, und es keine Vorschriften, sondern “nur” Vorschläge und Anregungen gibt.

Dass es letztlich darum geht, gewisse Gewohnheiten, die zum Stand der Dinge führen, zu ändern, wenn man etwas ändern will, liegt auf der Hand. Neuerdings setzt sich auch die Einsicht durch, dass es gar nicht unbedingt auf die erfolgreiche Analyse des “Falls” ankommt, dass also Fragen wie “Warum bin ich eigentlich übergewichtig, warum kann ich nicht abnehmen, wenn ich doch will” gar nicht weiterhelfen müssen, sondern in die Sackgasse führen können, oder auf ein Abstellgleis: Da geht es nun – definitionsgemäß und faktisch – nicht weiter. Mit amerikanischem Pragmatismus sagt man dann besser:

“Just do it”,

also “ganz einfach”:

“Dann mach’ doch”.

Das gilt für Jene, die ein wirkliches “Warum” haben, das auch zwingend sein kann, deshalb aber nichts mit “zwanghaft” zu tun haben muss.

 

Zum “Wie” (genauer: Womit, mit welchen Mitteln) wäre deshalb zu sagen: Mit einer Prise Optimismus, Humor, Non-Konformismus, Neugier und Diplomatie.

  • Optimismus, weil das Gegenteil die Einstellung wäre: “Das kann ich nicht, das kannst Du nicht, das darfst Du nicht können.”
    Diese Reihe war schon viel zu lang. Richtig ist aber: Du kannst das doch, Du kannst nach Hilfe fragen, brauchst Dich wegen irgendwelcher Ausrutscher nicht zu schämen, kannst vermeintlich notwendige “Unsitten” auch durchaus weglassen, Zuckersucht ist kein Alkoholismus, aber Vorsicht ist angebracht, Lernen aus Erfahrung ist möglich, und “Essen als Trost” ist die eine Seite, aber es gibt auch anderen Trost von Anderen – wenn Du willst und zu Deinen Schwächen stehst, beziehungsweise sie – und der Bedarf an Trost gilt heute auch als Schwäche – eingstehst.
  • Humor, weil die Aufgabe unnötig schwierig dargestellt wird, Zyniker mit Überzeugungskraft und Unschuldsmiene die untauglichen Präparate und Rezepte an den Mann und die Frau bringen, Quacksalber-Bücher zu  Bestsellern machen und schließäich irgendwer (also eine Menge Leute, eine blinde Masse) das Ganze in Gang halten muss.
  • Non-Konformismus, weil, wer nicht mehr
    • mit der Masse mitschwimmt,
    • sich an der Nase herumführen lässt,
    • von Ratgeber-Büchern Weisheit,
    • von Fernseh-Wettbewerben Inspiration für seinen eigenen Weg erwartet,
      sich unangepasst verhält.
  • Neugier, weil es nach wie vor um die Lust am Essen geht (Es sei denn, man entwickelt eine Neigung zur Askese) und um die Frage, wie die Freude am Essen sich mit dem dann doch unumgänglichen “tendenziell kalorienärmer” verbinden lässt.
  • Diplomatie, weil es unter diesen Umständen besser ist, nicht immer alles zu sagen, was man denkt – die eigenen Diätfehler hinter sich zu lassen öffnet nun mal die Augen für die der Anderen, die von “Fehlern” aber in den seltnsten Fällen etwas hören wollen.

 

Zum Ursprungsthema “Abnehmen ohne Diät” habe ich heute den wirklich einmaligen Satz gelesen:

Hören Sie auf, Kalorien zu zählen und vergessen Sie am besten alles, was Sie über gesunde Ernährung und Diäten gelernt haben.

Das ist wohl ein Satz, den man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss. Ein Imperativ wie aus dem Grammatikbuch, ein leibhaftiger Befehl. Wobei kein Mensch Kalorien zählt. An der Tankstelle werden auch die Liter bezahlt und nicht der Heizwert des Treibstoffs. Kalorien werden nicht gezählt – Zählen ist zwar der Anfang der Mathematik, aber keine Berechung. Was ich nicht sehe, kann ich vielleicht schätzen, aber nicht zählen.

Was wir aber über gesunde Ernährung gelernt haben, wo wir unsere Meinung (das ist etwas anderes als WISSEN) ändern und noch weiter-lernen können und werden – nämlich durch die Erfahrung,  dass es auch anders geht als bisher – das ist ein eigenes, praktisches, gegenwärtiges und künftiges Thema.

 

Definition: Diät

Und, immer wieder, kommt es darauf an, wie und als was wir Diät denn überhaupt definieren.

Die Bezeichnung Diät kommt von griechisch δίαιτα (díaita) und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet. (Quelle: Wikipedia)

Es gibt aber auch Wörterbücher, die unter Diät eine Schonkost oder gleich eine Reduktionsdiät verstehen, im weiteren Sinne also die allgemeine Bezeichnung für alle ungewöhnlichen Ernährungsformen.

Jede Frau hat ihre persönliche Diät-Definition, 

heißt es bei gofeminin, und läßt durchblicken, dass hier Assoziationen wie Einschränkung, Trübsinn, Verzicht vorherrschen.
“Verbote” und “Kontrolle” würde auch gleich mit dazu gehören – und eben auch Kontrollverlust, Fressanfall und Jo-Jo-Effekt.

Letztlich ist “Diät” ein zweischneidiges Schwert – und wer meint, mit der stumpfen Seite, auf der sich Schon- und Reduktionskost befinden, arbeiten zu wollen – meinetwegen. Wer die Fremdbestimmung durch “Abnehmprogramme” ablehnt und das  “Leben ohne Diät”  propagieren will – auch das kann jede(r) definieren, wie er oder sie will. Allerdings ist der alleinige Hinweis auf das gesunde Bauchgefühl an dieser Stelle echt zu mager, denn das ist in den schwierigen Fällen ja längst korrumpiert-

Wer Diät noch immer als “gesunde Lebensweise” begreifen will – und das ist nun einmal der ursprüngliche, nicht von Scheuklappen eingeengte Begriff, bei dem es (Noch, oder besser:  Wieder) auf die Balance der Lebensbereiche unter der Vorherrschaft eines ausgeglichenen Gemüts ankommt, wird die Idee der Portionsdiät unschwer verstehen.

Diät: Grundsätze gesunder Lebensweise

Es gibt einen ursprünglichen Diätbegriff, der nichts mit den üblichen Abnehm-Ernährungsvorschriften zu tun hat, aber alles mit ausgewogener Lebensführung, gesunder Lebensweise, Leben in Balance.

zur Seite -> “Diät heißt ursprünglich und eigentlich,,,

“Von der Idee zur Praxis, vom Denken zum Handeln” – das wiederum ist ein Kapitel für sich. Vielleicht das zentrale Kapitel. Solltest Du jetzt auf die Idee kommen, ein Ernährungsprotokoll zu führen – dabei betreibtst Du wenig Aufwand, und hast eine große Wirkung.

 

Liebe(r) LeserIn!

Wenn “Abnehmen” für Dich mehr als ein kurzfristig gedachter Vorsatz sein sollte, bist Du bei der PD richtig. Auf jeden Fall kannst Du hier einige Inspirationen mitnehmen – aber Dich auch gerne einbringen – und dabei sein!

- also…

 

 

 

 

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