“Papadam”, oder auch Popadum – das klingt doch richtig nett. Gemeint ist damit ein Brot, das mit Mehl aus Linsen, schwarzen Bohnen, Kirchererbsen oder Reis, Öl, Gewürzen hergestellt wird. (Eine schöne Übersicht über indische Brotsorten gibt es bei Goccus.com.) Irgendwo gibt es auch eine ausführliche 20-Minuten-Video-Anleitung, die eine Inderin auf Englisch und zum Zuschauen gibt…
Zutatenliste für Papadam – indisches Brot aus Linsen
- 1 Tasse Linsenmehl
- Wasser
- Öl
- Brotgewürz
- Salz
- Curry
Zubereitung Papadam – indisches Brot aus Linsen
- Mehl, Gewürze und Backpulver vermischen
- Nach und nach unter Kneten Wasser zugeben, bis ein sehr fester, eher trockener Teig entsteht
- den Teig mit immer wieder sparsam eingeölten Händen weiter bearbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht
- Teig mit Nudelholz zu sehr dünnen Fladen ausrollen
- diese an der Sonne trocknen lassen – sie sollen aber nicht brüchig-trocken werden, sondern immer noch elastisch bleiben
- Die Fladen unter geschicktem Schwenken und Wenden über der Gasflamme backen bezeihungsweise rösten.
Nun kann man fein gemahlenes Linsenmehl zwar im Internet beziehen, vielleicht auch im Reformhaus kaufen, aber hier sollte es schnell gehen, und ich habe eine Kornmühle benutzt und einfach eine Tasse Linsen gemahlen – das war wohl nicht fein genug. Der Teig wurde nicht elastisch, sondern blieb, auch nach dem Auswalzen in der Nudelmaschine, spröde. Das Antrocknen in der Sonne funktionierte leidlich, hätte aber vielleicht noch mehr Zeit gebraucht, als es der Hunger erlaubte.
Das Anbraten in der Pfanne funktionierte leidlich gut – vielleicht wäre es besser gewesen, den Backofen zu benutzen.
Fazit: Brot aus Linsenmehl ist unwahrscheinlich sättigend, pikant, und braucht außer einer Tomate mit Salz keinen weiteren Belag. Sehr empfehlenswert als Frühstück der etwas anderen Art.
Man kann Papadom auch fertig kaufen – dann ist allerdings meist Reismehl mit verarbeitet, und der Preis ist angesichts des eigentlichen Materialwertes, wie bei allen Backwaren, doch recht hoch.
Alternative für Zwecke des Frühstücks ist einfach Knäckebrot, auch mit Butter bestrichen. Das ist dann allerdings nicht mehr glutenferei, und enthält weniger Eiweiß, das ja an den Linsen das Interessante ist. Auch kann man fertiges Knäckbrot nicht wie Papadam nach Belieben würzen – dieser Aspekt ist hier zu kurz gekommen: Traditionell gibt es viele verschiedene Papadam-Sorten, unter Anderem mit Knoblauch, oder Kräutern und so weiter.
Zutatenliste für Papadam – indisches Brot aus Linsen im Protokoll der Portionsdiät
Im Formular Ernährungsprotokoll/-planung können wir eintragen:
KH | Fett | Eiweiß | Gemüse | Obst |
Linsen | Öl | Linsen | Tomate | |
Extra-Tipp, Linsen** betreffend:
Dal Fry, eine Linsen- oder Kichererbsensuppe, ganz vegan: Rezept als Video
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20. März 2015 um 21:07 Uhr
Hallo lieber / liebe Autorin der papadams
Bitte kein Backpulver oder sie in der Sonne trocknen
Man macht den Teig rollt ihn kreisförmig aus Größe je nach frtiter möglichkeit und traditionelle wird es im traditionellen Ofen gemacht oder in einen Topf mit fett geworfen bis der fladen gleichmäßig aufgegangen ist und auch leicht Farbe bekommt
Danke an meine liebe Nachbarin
Sie ist Inderin schon ururururalt ^^ und als ich ihr das zeige hat sie sich furchtbar aufgeregt wegen den Backpulver ^^
21. März 2015 um 18:47 Uhr
Danke für den Kommentar – demzufolge geht es auch anders, abe wie ich es geschildert habe, geht es auch. (“Viele Wege führen nach Rom”)
24. März 2015 um 22:06 Uhr
Ja da hast du recht
22. September 2014 um 04:47 Uhr
Hallo,
ich bin grad über das Linsenbrot gestolpert und muss unbedingt dazu was schreiben:
Ich “verknäcke” allerlei und allerlei ungewöhnliche Nahrungsmittel. Weshalb? Ich wollte einmal eine Zeit lang keinen Weizen essen und deshalb auch kein normales Brot. Weshalb? Ohne besonderen Grund, einfach so.
Aber so ganz ohne Brot wollte ich auch nicht.
Also hab ich Haferflocken zusammen mit Sonnenblumenkernen geschreddert, gesalzen, etwas gemahlenen Kümmel und etwas Backpulver beigegeben und soviel Wasser, dass der Teig die Konsistenz von Kuchenteig bekam.
Auf Backpapier ganz dünn ausgestrichen (das klappt mit nassen Händen wunderbar), bei 220° eine gute Viertelstunde gebacken bis es knack trocken war.
Dann hab ich eine Dose Kichererbsen gemixt, wie oben verknäckt,
auch eine kleine Dose Linsen und noch so allerlei, was aber nicht unbedingt erwähnenswert ist.
Mit gegarten Hülsenfrüchten klappt das sehr gut und schmeckt auf eine ganz besondere Weise sehr gut.
Servus!
22. September 2014 um 07:21 Uhr
Danke für die schöne Anregung! Wenn ich das nächste Mal Falaffel mache, werde ich einen Teil des Teigs zu Knäckebrot verarbeiten – mal sehen…
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