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Zucker – der süße Wahnsinn

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So viel wissen wir allemal: “Mit ‘nem Teelöffel Zucker schluckst Du jede Medizin”,

und nimmst auch noch 20 Kilokalorien zu Dir. Ein Stück Würfelzucker hat übrigens durchschnittlich 3 Gramm Zucker, 1 TL Zucker “so 3-5 Gramm“, Zucker als solcher “so” 400 Kcal pro 100 Gramm, was bei 20 Kcal pro Teelöffel auf einen 5-Gramm-Zucker-Teelöffel hinausliefe – alles keine exakte Wissenschaft.

Zucker ist süß – was sonst?

Wir wissen auch nicht so genau, was das Tolle am Zucker ist. So ein süßer Riegel, ein “Snack”, soll ja auch etwas mit “Pause” zu tun haben, den Moment versüßen, zwischen Nachgiebigkeit (“Na gut, na danke, da kann ich ja nicht nein sagen”) und Maßlosigkeit (wenn aus der Tüte mit gemischten Riegeln “mal” von jeder Sorte einer probiert wird). Die Industrie legt Wert darauf, ihre Produkte so zu präsentieren, dass die Kunden sich “elektrisiert“, angesprochen und verstanden fühlen. Diesen “Spaß” können Müsli-Riegel, die sich vor allem als gesund darstellen, nicht bieten – vielleicht aber “selbstgemachte Bounties“, weil sie fast etwas subversives an sich haben.

In sich haben die Süßigkeiten Zucker. In manchen Gegenden heißen Bonbons auch “Zuckersteine”, und die Liebe wird als süß empfunden: “Sweets for my sweet, sugar for my honey”, wenn sich auch Verliebtheit im Herzschlag oder als weiche Knie bemerkbar macht und weniger auf der Zunge zu schmecken ist, süße Küsse sind Mangelware und unverkäuflich. Polemisch gesagt: Dem Naschen und Vernascht-werden ist ein Riegel, ein Schokoriegel vorgeschoben,

Was “die süßeste Versuchung” ist, wird audiovisuell von der Werbung vermittelt. Wenn nicht darum, geht es um die Energiekrise, und der Riegel bringt “die verbrauchte Energie” (???) sofort zurück. Diese Botschaften “sitzen” auch ohne Pauken, lassen sich mühelos abrufen. Und was dem Auto sein Treibstoff, soll uns der Energy-Drink sein, der unausgesprochen nach Freiheit und Abenteuer schmeckt, oder nach Pause mit brauner Brause, je nachdem ergänzt von knusprigen Chips, die schmecken, bis die Tüte leer ist, deren Fettgehalt aber ebensowenig Thema ist wie der Zuckergehalt der Brause, doch Halt: Die gibt es auch als Null, als “Zero”: Künstlich gesüßt, so wird der eingeübte Geschmack bestimmt nicht verändert, und der Getränke-Multi macht weiter mit seiner Lieblingsbeschäftigung: Umsatz und Gewinn.

 

Bitterer Zucker

 ”Ein Teil der Welt isst sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode”, warnte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan am Montag in Genf. Immer noch seien Fertignahrung und Getränke mit zu hohem Zuckergehalt allgegenwärtig, bequem und billig. Besorgniserregend sei vor allem die Zunahme von Fettsucht unter Kindern. (Quelle)

Allerdings ist die Zunahme der Adipositas und der assoziierten Krankheiten – selbst Sodbrennen gehört dazu und ist, wenn chronisch, überhaupt nicht harmlos – mehr als bedenklich; aber ist es der Zucker allein? Was ist mit den Befunden, die einen Zusammenhang mit der ganz frühen Ernährung und “Übergewicht oder nicht” aufzeigen – also, ob Kinder gestillt werden oder nicht, und dem Glauben, es sei fortschrittlich, die Flasche zu geben?

Smoothies- mit oder ohne Zuckerzusatz? Link zu "Grüne Smoothies per Klicks aufs Bild

Wenn elf Prozent des gesamten produzierten Zuckers zur Herstellung von Milchprodukten verwendet werden (Quelle), bedeutet das, dass Milch häufig in “veredelter” Form vermarktet wird – als Kakaogetränk, gesüßter Milchkaffee, Vanillemilch oder Eiscreme.

Zucker plus Fett ergibt den “Schmelz”, auf den die Steinzeitmenschen verzichten mussten. Nougat kannten sie auch nicht. Honig gab es nur selten…
Keine Speisekarten und keine Inhaltsdeklaration auf der Verpackung, insofern leben wir den Fortschritt.

Flüssig gesüßt und “künstlicher Fruchtzucker”

Zuckerrohrsaft” ist in den USA häufiger als Zutat angegeben, das klngt harmloser als Zucker, ist aber Zucker. Warum wird der “versteckt”? Vieleicht wird er auch gar nicht versteckt, und der wahre amerikanische Zuckerkenner bevorzugt den “Cane Sugar” gegenüber “the regular high fructose syrup“.

High Fructose Corn Syrup (HFCS) – das ist Maissirup, ein billiges Süßungsmittel, das allerdings insulinunabhängig verstoffwechselt wird, “wodurch zumindest die Gefahr einer Übersättigung durch das Auslösen  [Ausbleiben] des insulinabhängigen Sättigungsgefühls geringer wird  [besteht].
In D muss

“…nur der sogenannte Haushaltszucker, die Saccharose, … auf der Zutatenliste als “Zucker” ausgewiesen werden. Es kommt aber vor, dass der Hersteller den Zucker nur durch einen anderen ersetzt hat. Und je mehr andere Zuckerarten enthalten sind, um so geringer der Anteil an Haushaltszucker und damit steht der Zucker dann in der Zutatenliste entsprechend weiter hinten. Die anderen Zutaten wie Maltodextrin oder Glukose-Sirup sind aber prinzipiell nichts anderes als Zucker. Das erkennt der Verbraucher aber meistens nicht und glaubt, ein gesünderes Produkt gekauft zu haben.” (Quelle)

Cola und seine Inhaltsstoffe

… sind in unserem Zusdammenhang auch interessant:

Die hauptsächlichen Geschmacksträger waren und sind echte Vanille, Orangen-, Zitronen- und Zimtöle. Für den sauren Geschmack sorgt Phosphorsäure, für die Süße gewöhnlicher Haushaltszucker (chemisch Saccharose). Die Zutaten sind heute überall auf der Welt die gleichen und alle Zutaten wie Wasser oder Zucker müssen gleich aufbereitet werden. Hierbei gelten strenge Auflagen. Einzig bei der verwendeten Zuckerart dürfen die Produzenten wählen. So wird in Europa hauptsächlich Rübenzucker, in Asien eher Rohrzucker und in Amerika Zucker aus Maissirup verwendet. Nicht zuletzt dadurch kann der Geschmack von Coca-Cola durchaus variieren, obwohl die Grundbestandteile und die Hauptgeschmacksnote dieselbe bleibt.

 

Beim Osterhasen-Knabbern ist Beherrschung gefragt...

Zucker-Monopole?

Von den Dimensionen der Zuckerindustrie machen wir uns keine Vorstellung, und nur im Ausnahmefall kommt sie in die Schlagzeilen:

Der Brand in dem Silo, in dem 40.000 Tonnen Zucker lagerten, war am Donnerstag aus bisher unbekannter Ursache ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten halfen auch Einsatzkräfte der Bundespolizei von Polizeihubschraubern aus.

Bis zur Dämmerung flogen die Helikopter im Minutentakt zwischen dem Elbe-Seitenkanal und dem Brand, um Wasser in das Silo zu schütten. Der Elbe-Seitenkanal musste während dieser Zeit für die Schifffahrt gesperrt werden. (Quelle)

Die Meldung bezog sich auf ein 90 Meter hohes Zuckersilo in Ülzen – gigantisch?

suß und fettig

 Zucker, in Kombination mit…

In 12 Stunden sind wir (vielleicht) schon Weltmeister!! Ich freu mich schon sehr auf das Spiel heute Abend und bin jetzt die nächsten Stunden im Tunnelblick Bei dem “ich dreh gleich durch” Gefühl hilft nur ein: hochdosiertes Nutella!! Am besten in Kombi mit aromatischen Haselnüssen in Form von Minigugln;

Das ist ein Facebook-Eintrag vom 14.07.2014, den ich mit “Ist doch bilderbuchmäßig alles gut gegangen! Diese Haltung – “Hilfe, ich brauch süße Nervennahrung” – wenn das dann noch ansteckt…” beantwortet habe.

Aber man sollte das lassen, das wird schnell wie ein Kampf gegen Windmühlenflügel, die Leidenschaft für Zucker ist allgegenwärtig:

Nach dem Fußball-Krimi von gestern brauch ich heute dringend meine kulinarische Kuscheldecke Nr. 1 : Milchreis!
Und zwar in Weltmeister-Edition.
Will meinen: In Tortenform, mit Schmand und Rosmarin verfeinert und beladen mit karamellisierten Rosmarin-Aprikosen!!
Das schreit nach Gold – und ich meine nicht das auf der Hüfte!!

Wenn das ansteckt – bekomme ich eine Infektion. Oder gibt es eine Impfung dagegen? Und, aber: Die selbst gemachten Küchlein, der selbst gekochte Milchreis sind/ist allemal besser als das, was beim Griff ins Fertigsüßkramregal im Einkaufswagen landen würde.

“Fett und süß” – das ist die Kombination, die den größtmöglichen Gewichtszuwachs bescheren kann, und so werden mittels Ketchup auch den Pommes die Zuckerkalorien zugeführt.

… wenn wir uns bewusst machen, dass hier gut und gerne 25 Prozent Zucker, den kein Mensch braucht, als billige, geschmacksgebende Zutat verwendet werden, können wir das Ketchup auch gerne entsorgen. Dann muss etwas Besseres her: Salsa.

“Ohne Zucker” – das ist machbar oder auch nicht. Süßstoffe halte ich für bedenklich, Stevia schmeckt mir nicht und ist, so wie es gehandelt wird, mehr den künstlichen Süßstoffen zuzurechnen. Nimmt man alles, was irgend dick machen könnte (Weißmehl, Fett, Zucker), aus einem Rührkuchen-Rezept heraus, gibt es keinen Kuchen. Einfach nur “weniger Zucker” ist auch zu kurz gedacht:

 

Zucker und seine Geschwister

Nicht nur Zucker wird zu Glukose abgebaut, sondern auch Stärke.

Deshalb müsste die Empfehlung lauten: lasst den Dickmacher-Zucker weg und schränkt die stärkehaltigen Nahrungsmittel zugunsten von Gemüse, etwas Obst, Pilzen, Nüssen, Fisch, Fleisch, Fett, Eiern und wenigen, fermentierten Milchprodukten ein. Vollkorn zu bevorzugen ist eine echte Option.

 

Kampfansagen

Zucker ist der Feind Nummer Eins! Deshalb muss jetzt etwas passieren:

It’s time for Action On Sugar.

Zucker steht permanent bereit. Wo Du auf den Zug wartest, wartet schon der Süßigkeiten-Automat, die Zuckerversorgung ist automatisiert.

 

Ein Vorschlag:

DDG und diabetesDE – Deutsche Diabetiker-Gesellschaft und Deutsche Diabetes-Hilfe haben “als neuen deutschen Beitrag bei der UN-Fortschrittskonferenz am 10./11. Juli zur Umsetzung der von Deutschland eingegangenen politischen Selbstverpflichtung” einen Vorschlag gemacht: Die Einführung einer Zucker-Fettsteuer auf verarbeitete Lebensmittel.

Wenn eine Zucker-Fett-Steuer hilft – hilft dann auch eine Scheidungssteuer?
Kinder aus Scheidungsfamilien neigen mehr als Kinder mit verheirateten oder unverheirateten Eltern zu Übergewicht. Bei aller Skepsis der Studie

… nehmen die Forscher an, dass durch eine Scheidung weniger auf die Ernährung eines Kindes geachtet und eher der einfachere Weg, etwa über Fast Food, gewählt wird. Aber auch finanzielle Probleme könnten eine ungesunde Ernährung fördern, meinen die Wissenschaftler.

Schließlich sei emotionaler Stress aufgrund der Trennung der Eltern ein möglicher Auslöser einer entsprechenden Essstörung.

Es sind – wie wir eigentlich längst wissen – die psycho-sozialen Faktoren, die den Lebens- und Ernährungsstil beeinflussen. Und die Experten wollen immer die Betroffenen lenken und verlangen nach höheren Steuern. Das ist, wie wenn man das Pferd von hinten aufzäumt.

Diese süße Tollheit, oder der süße Wahnsinn des maßlosen Zuckerkonsums sollte mal aufhören

- schreibt The Guardian zu dem Phänomen, das hierzulande so recht noch garnicht als Problem bemerkt wird.

We must end this sweet madness of excess sugar consumption

Eating too much sugar is damaging our health, but the food, drink and farming industries are blocking change.
Ich kann dieser Forderung zustimmen, darauf hinweisen, dass es mit einer Süßigkeit am Tag auch gut sein muss (im Konzept der Portionsdiät jedenfalls) und muss gestehen, dass ich den Begriff “Portion” auch schon mal überdehne…
Beim selbst gemachten Eis kannst Du Dich, was den enthaltenen Zucker betrifft, “weise beschränken” und auch bei der Portionsgröße.
Es gibt auch Alternativen zum Speiseeis. Die leckere Vanillequark-Kirsch-Speise hat wohl noch mit Sahnehäubchen weniger Kalorien.
Heute zählst Du, wenn Du Deinen Zuckerkonsum auf “das Nötige” beschränkst, noch als Ausnahmefall; in Zukunft werden gesüßte Limos die Ausnahme sein, wie der Eiswein nur selten im Angebot.
Die gesamten Low-Fat-Kampagnen haben dem eigentlichen Feind alle Freiheiten, sich breit zu machen, gelassen und waren in ihrer Einseitigkeit schädlich für das Essen mit Vernunft und Intelligenz.

“Mit viel Süßkram ist da wenig zu machen” sagt alle Abnehm-Erfahrung, und “wenn etwas hilft, dann nur Konsequenz”. Konsequenz und Durchblick, denn den versteckten Zucker gibt es auch noch.

Wo?

Hm – gute Frage… – aber mein Zucker-Artikel ist für heute fertig. Vielleicht findet Ihr ja selbst etwas zum versteckten Zucker heraus, oder stellt noch eine Zusatzfrage.

 

Ergänzung:

US-Video: Sugar

Das meinen Andere:

 

Sucht, Suchtpotential Zucker

Wirklich schockierend war es, herauszufinden, wie viel Zucker sich tatsächlich in unseren Lebensmitteln versteckt. Wer nicht genau hinsieht, der konsumiert schnell sehr viel Zucker am Tag. Hat uns die Süße zu Urzeiten dabei geholfen Kaloriennotstände zu beseitigen, indem wir schnell verfügbare Kohlenhydrate an der Süße der Nahrung erkannten, so führt uns unser Hang zu Süßem heute direkt ins Grab. Und zwar vorzeitig. Ernährungswissenschaftler behaupten das Suchtpotenzial von Zucker ja nicht nur. Jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass wir uns den süßen Geschmack von Lebensmitteln antrainieren und davon dann auch alsbald nicht mehr ablassen wollen. http://www.abnehmen-minus50.de/abnehmen/die-sucht-nach-zucker-und-wieso-wir-alle-clean-werden-sollen

Nudeln (und andere Kohlenhydrat-lastige Speisen) machen nicht satt (höchstens nur voll), sondern verhindern die Fettverbrennung und führen wenige Stunden nach dem Verzehr zum Heißhunger.
Die Nudel-Mahlzeit aus der Bild der Frau rechnet nur 200 Kalorien pro Portion aus Nudeln vor, aber sie rechnet nicht den Schokoriegel mit ein, den die arme „Bild der Frau“-Leserin 2 Stunden nach ihrer Mahlzeit einwirft, um die Zeit zum Abendessen zu überleben! http://blog.paleosophie.de/2011/06/25/das-ding-mit-den-kohlenhydraten-oder-drei-grosse-irrtuemer-klassischer-diaeten/

 

Heißhunger – Wenn Zucker hungrig macht…

(=Nachtrag)

Man könnte auch sagen: “Inzwischen pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern…

Warum Zucker hungrig macht, erklärt sich so schon fast von selbst.

 

 

Schockiernd, alarmierend?

Süßigkeitenkonsum bei Kindern
1985 17 Kilogramm pro Jahr
2008 25 Kilogramm pro Jahr
Quelle: Ernährungsbericht 2008, Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Quelle: 3SAT“Droge Zucker

 

Auf Kinder wirkt gezuckerte Milch wie eine Droge

- so eine Überschrift bei der “Welt“.

“Schulmilch – dafür machen wir uns stark in NRW!” heißt es auf einer Webseite, die das Ministerium für Verbraucherschutz betreibt. Nach Auskunft des Ministeriums nehmen in NRW mehr als 85 Prozent der Grundschüler am Schulmilch-Programm teil. Doch viele Eltern fragen sich: Kann das gut sein, dass mein Kind gezuckerten Kakao oder Erdbeermilch trinkt und danach so satt ist, dass es das Pausenbrot und den Apfel nicht mehr anrührt?

Merkwürdig. Wo bleibt bei dem Programm der Kinderschutz?

 

Siehe auch:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/gesundheit/zucker-leitlinie-who-102.html

 

Die große Zuckerlüge

Eine Doku, die die US-amerikanischen Verhältnisse beim Zuckerkonsum darstellt.

Von der Industrie finanzierte Studien, die die Harmlosigkeit des Zuckers, die Gefahr der Fette und des übermäßigen Kalorienzufuhr betonten, einen Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Diabetes bestritten.

Diesen Kampagnen haben/hatten wir  viel öffentlich verzapften Unsinn bei der Frage nach der richtigen Diät zu “verdanken” – denn eigentlich wusste fast niemand,  wo die “Low-fat”-Kampagne herkam.

Insofern ist anzunehmen, dass auch unsere “offizielen Ernährungsrichtlinien” der Gefahr, von Interessengruppen beeinflusst zu werden, ausgesetzt sind, und eine Lobby, die ihre Interessen unabhängig-engagiert vertritt,  haben “die Dicken” ja nicht.

 

Inhaltlich verwandt der ZEIT-Beitrag: Die Zucker-Verschwörung;

Auszug:

Die Katastrophe war vorhersehbar. Und sie hätte verhindert werden können, hätten wir nicht auf die arroganten und kurzsichtigen Thesen einiger Experten vertraut. Auf den einen, der schon 1972 in seinem Buch Pure, White and Deadly (Pur, weiß, tödlich) vor Zucker gewarnt hatte, hörte kaum jemand: John Yudkin.

“Würde nur ein Bruchteil dessen, was wir über die Folgen von Zucker wissen, über irgendein anderes Lebensmittel bekannt, es würde sofort verboten”, schrieb der Londoner Ernährungswissenschaftler. Zwar wurde sein Buch weltweit wahrgenommen und nachgedruckt. Doch Yudkin musste einen hohen Preis dafür zahlen. Bekannte Ernährungswissenschaftler taten sich mit der Lebensmittelindustrie zusammen, um seinen Ruf zu zerstören. Er starb 1995 als enttäuschter und größtenteils vergessener Mann.

 

Irgendwelche Forderungen? Noch eine Dokumentation Kalorienarme Rezepte?

 

Weitere Links – nichts Neues…

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14 Kommentare

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  10. Das Maß ist so wie du schreibst bei Zucker mit Sicherheit entscheidend. Ich finde, bei Diäten wird zu wenig auf die Psychologie eingegangen. Viele nutzen Zucker und Essen als “Trost”, “Ablenkung”, “Pause” oder “Belohnung”. Die Macht der emotionalen Bedürfnisse darf auch beim Essen nie unterschätzt werden.

    • - Wobei das “Bedürfnis nach Essen” ja im Hintergrund andere, verschobene Bedürfnisse haben kann, u n d Essen gleichzeitig auf seine eigene Art befriedigend wirkt, und Hunger und emotionaler Hunger sich gerne überschneiden.

      Wobei – im Artikel
      http://portionsdiaet.de/wissen/milchsauer-fermentiertes-gemuese-in-der-diaet
      klingt es an, mehr noch in dem übers Darmgehirn: Es gibt auch kalorienarmes Esen, das die Affekte günstig beeinflusst ;-)

      Vor der Maßlosigkeit, mit der die Lebensmittelindustrie uns ihren Zucker unterjubelt, kann ich hier nur Einzelne warnen – hier ist die Politik gefragt. Unabhängig davon ist es natürlich möglich, dass noch Aufklärungsarbeit “von unten” geleistet wird.

  11. Toller Artikel!!!!
    Ich wäre froh ich könnte auf Schokolade verzichten

  12. Pingback: legal.hardcore.germoney 21.07.14 | monstropolis

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