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Milchsauer fermentiertes Gemüse als Bestandteil der Diät

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Es gibt viele Argumente, die für den regelmäßigen Verzehr von milchsauer fermentiertem Gemüse sprechen, die drei stärksten sind wohl: 1.)  Es ist gesund | 2.) Es schmeckt | 3.) Es hat wenige Kalorien.

Gesundheitliche Wirkungen von milchsauer fermentiertem Gemüse

Zu den gesundheitlichen Wirkungen wird viel erzählt, was noch nicht so wirklich bewiesen ist – wo es sich um (wirkliches!) Erfahrungswissen handelt, wird der wissenschaftliche Beweis wohl noch nachgereicht.

Beispiele für gesundheitliche Wirkungen gibt es in diesem Artikel.

 

 

Das System “Darmhirn” arbeitet autonom – und wir werden in unserer Gemütslage von den Bazillen, die den Darm bewohnen, beeinflusst.

Eine wichtige, in Bezug auf den Menschen noch nicht so ganz bewiesene Rolle spielen ausgerechnet die Milchsäurebildner im Darm.

 

Etwas für die weitere Verbreitung fermentierten Gemüses tun!

Ein springender PunktWenn aus den Wirkungen folgt, dass fermentiertes Sauergemüse eigentlich und wirklich auf den Speiseplan gehört, sollten wir auch etwas dafür tun, dass es verfügbar ist.

Deshalb gibt es den Artikel zu den gesundheitlichen Wirkungen des fermentierten Gemüses samt einer Fortsetzung, die sich auf eine – im doppelten Wortsinn von “Bifido-Kultur” und “Essens-Kultur” neue Kultur mit Gemüse bezieht:

http://portionsdiaet.de/sauergemuese-fermentiert.pdf

 

 Gemüse selber fermentieren

Damit man die gesundheitlichen Wirkungen des Sauergemüses genießen kann, muss man es erst mal herstellen oder beziehen. Zu wissen, wie es hergestellt wird, schadet dabei in keinem Fall.

Im Artikel Kimchi selbst gemacht – So geht das gibt es Rezepte zum Kimchi-Selbst-Machen, aber auch ein paar Vorüberlegungen, welche Verwandtschaft Kimchi zum Sauerkraut hat.

 

Fermentiertes Gemüse – oder Kimchi – schmeckt!

Dass wir es beim milchsauer fermentierten Gemüse durchaus mit Leckerem zu tun haben können, lässt sich vielleicht mit dem einen oder anderen Bild ausdrücken.

Beim gefüllten Taco erfüllen die Blättchen gesäuerten Chinakohls geschmacklich die gleiche Funktion wie sonst die Gurkenscheibchen, aber ds Kimchi ist frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen, auch nicht künstlich gesüßt und so weiter.

Kimchi kann man sehr individuell und speziell gestalten. Dieses Pilz-Maronen-Kimchi enthält als besonderen Impuls auch Meerettich, ein reines Rettich-Kimchi ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil bei der Fermentation der Senföle merkwürdige Gerüche entstehen, aber wegen streng riechendem Käse beschweren wir uns ja auch nur selten.Außerdem gibt es auch geruchsfreie, oder einfach frisch riechende Rezepturen.

Zu einigen Kimchi-Rezepturen wird es hier bald eine Zusammenstellung** geben; einstweilen freue ich mich über Leser-Reaktionen und -Impulse, Interesse und Feed-Back.

 

Milchsauer fermentiertes Gemüse ist kalorienarm

Fast hätte ich es vergessen: Gemüse ist natürlich arm an Kalorien, so sehr, dass es meistens gar nicht lohnt, sie zu zählen. Warum unsere Vorfahren bei dem geringen Nährwert sich überhaupt die Mühe gemacht haben, Gemüse zu züchten, bleibt zuunächst rätselhaft. Die Antwort, dass Sauerkraut hilft, Fettes zu verdauen, geht aber meines Erachtens in die richtige Richtung: Es kommt in der Ernährung auf die richtige Zusammenstellung an, also auf die gegenseitige Ergänzung, ganz wie im richtigen Leben ;-) .

 

Fermentiertes Kraut: Nur drei Tage Unterschied zum Salat

Curry-Kimci, oder fermentierter Krautsalat

Gemüse, fermentiert: Sauer-Krautsalat

Wer in der Lage ist, Krautsalat zu machen, kann den auch gleich zu einem Sauer-Krautsalat weiterverarbeiten:

Hier wurde der Curry-Krautsalat ganz einfach weiterverarbeitet (d.h. die Krautsalat-mischung ohne Öl und Essig):

Das gehobelte und gemixte Kraut mit Gewürzen in ein Glas gestampft, so dass es mit Flüssigkeit bedeckt ist,  und mit zwei TL Molke beträufelt.

Nach zwei Tagen ist die schönste Gärung eingetreten, und schon ein leicht säuerlicher Geschmack entstanden.

Das Glas nicht bis oben füllen, durch die Entwicklung von Kohlendioxyd kann die Flüssigkeit sich ausdehen.

Ab und zu mal den Druck aus dem Glas ablassen; nach zwei bis drei Wochen ist es durchgegärt.

Je nach Geschmack ist es auch schon früher verzehrbereit.

 

Nachtrag:

Artikel: 100 Jahre alt werden – mit fermentierten Lebensmitteln?
http://rdlounge.com/2016/09/29/living-to-age-100-are-fermented-foods-the-answer/

 

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  10. Es gibt auch die Meinung, dass durch milchsauer fermentiertes Gemüse sich der Appetit normalisieren kann;

    Wenn schädliche Mikroorganismen im Darm dominieren entwickeln wir angeblich ein unkontrollierbares Verlangen nach bestimmten und meist ungesunden Nahrungsmitteln, wie z. B. Süßigkeiten.

    Rohes, fermentiertes Gemüse könnte, wenn es regelmäßig konsumiert wird, diese “seltsamen Gelüste” im Laufe der Zeit zum Verschwinden bringen.

    • “Zum Verschwinden bringen” ist unsauber formuliert; weniger wichtig machen ist besser. Diese Lust auf Süßes bleibt auch trotz Verzehr von fermentiertem Gemüse oder Milchprodukten – ihnen nicht nachzugeben, oder rechtzeitig aufzuhören, bleibt als Aufgabe.

  11. Leider wurden die traditionellen sauren Gurken in der Aufzählung vergessen, die zumindest in der Lausitz beinahe an jeder Straßenecke zu bekommen sind. (Natürlich meine ich nicht die abgekochten Gewürzgurken, sondern die eingelegten Gurken mit sehr viel Dill in Bottichen zum Lose-Verkauf). Auf vielen Bauernhöfen stehen hier sommers gluckernde Steintöpfe mit sauer eingelegten Gurken. – Mir scheint es einfacher, wenn ich nicht immer alles aufwendig selbst machen muss, besonders dann, wenn ich es in wirklich guter Qualität kaufen kann.

    • Danke für Deinen Hinweis!
      Zum “Export” werden die Lausitzer Gurken aber meist konserviert.

      Das “Selbst-Machen” muss man auch nicht übertreiben, hilft aber, die “Natur der Sache” zu verstehen; ohne meine eigenen Kimchi-Erfahrungen würde ich z.B. auch nicht verstehen, worum es bei den sauren Gurken geht. Gerade der Verkauf loser Ware, vom Fass, ist unter Umwelt-Gesichtspunkten sinnvoll, weil viel Verpackung und Energie gespart wird.

      Leider habe ich sie in Hessen noch nicht gesichtet; hier gibt es höchstens frisches Sauerkraut. Vielleicht nächstes Jahr auch Salsa ;-)
      http://portionsdiaet.de/produkte/genuss-mit-salsa

  12. Kimchi passt gut zu Bier, wenn es ein festeres ist, zum Beispiel Rettichkimchi.
    Natürlich ist Bier kein Hauptbestandteil einer Diät, dennoch hat Begleitkimchi einen höheren Wert als die Salzstange oder gar der Kartoffelchip.

    • “Begleitkimchi” ist eine schöne Wortschöpfung – mit der man aber niemandem ohne entsprechende Vorbereitung konfrontieren darf. Bier ist zwar auch fermentiert, kann aber irgendwie zur Gewohnheit werden, was jedoch nicht passieren sollte.
      Kimchi statt Chip, Kimchi statt Knabberkram, oder Kimchi kanbbern – Den Trend würde ich auf jeden Fall begrüßen. Ich esse es aber eher zu den Mahlzeiten, als Beilage oder Bestandteil.

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