Abnehmen Live – ist die Idee zu einem Abnehm-Blog. Möglichst mit Vorher-Nachher-Bildern der Bloggerin, des Bloggers, mit Gewichtskurve, frohen Momenten und Rückschlägen, Hoffnungen und Enttäuschungen, Erfolgsmeldungen und Niederlagen.
Ein ganzes Blog will ich nicht in diese Idee investieren, aber immerhin – mal – eine Seite, bei der das Neueste immer oben steht – nach dieser Einleitung. Wöchentlich, am Wiegetag.
Mittlerweile gibt es, weil dieser Artikel zu lang geworden ist, eine Fortsetzung (1) und (2).
Abnehm-Blog, Eintrag 26.08.2014
“Planmässig” fällt mir zum Wiegeergebnis ein. Was mir zu “planmäßig” einfällt, könnte etliche Seiten füllen – aber das lassen wir jetzt lieber.
In Belgien decken die Gourmets ihren Eiweißbedarf zunehmend aus Insekten, und hierzulande meint Dr. Dr. Michael Despeghel, 2 Tage Diät in der Woche sind genug.
Das lässt sich doch wunderbar kombinieren…
An den zwei -Diätagen gibt es Gemüsebrühe und Wasser, der selbsternannte „Spezialist für nachhaltige Lebensstiländerung und gesunde Lebensführung“ empfielt zusätzlich Sport und ich kann sein Buch nicht empfehlen.
“Die Chance, sein Wunschgewicht zu erreichen und dauerhaft zu halten, [ist] durchaus vorhanden” – wenn wir uns nur auf den buddhistischen Weg einlassen, und das Problem an der Wurzel packen:
Wie essen wir? Wann essen wir? Was essen wir? Wissen wir überhaupt, warum wir wann was essen? Wie achtsam essen wir? Und was können und müssen wir ändern, um zu lernen, bewusst zu essen?
Schon wieder geht es um ein Diät-Buch, diesmal vielleicht ein tiefschürfendes.
Wenn ich mal ein Diätbuch herausbringe, enthält es auf jeden Fall das Rezept für die Curcuma-gelben gemüsigen Baked Beans.
Smoothies sind immer noch aktuell. Mehr zu dem gelben Smoothie im Artikel.
Abnehm-Blog, Eintrag 19.08.2014
200 Gramm pro Woche – das sind “Peanuts” (und nein, ich schreibe keinen Artikel über Erdnüsse, wenn die auch eigentlich noch ins Kapitel “Dickmacher” eingetragen werden müssten; Es hat aber noch niemand eine Sondersteuer auf Erdnüsse gefordert) bei manchem Marktschreier, aber bedeutsam, wenn es so weitergeht und auf lange Sicht.
Digitale Journale, authentisch und privat, verändern die Presselandschaft.
Es ist zwar nicht der Fall, dass jetzt “Abnehm-Blogs” aus den Tiefen des Internets hervorsprießen wie die Pilze aus dem Pferdemist – aber das Thema “Figur”, “Traumfigur” und “Idealfigur” taucht im einen oder anderen Mode- und Foodblog auf und die Feststellung, dass Größe 42 nicht mollig, sondern Normalfall ist, wird sich durchsetzen.
Betroffenheit
“Hey, ich bin keine “Betroffene” , habe also keine eigene Abnehmgeschichte, die ich nun vermarkten will, wie all die Schlimmen anderen. Vermarkten will ich mein Konzept “Liebe zu sich selbst”, und bin felsenfest überzeugt, dass Sie Ihre Essgewohnheiten positiv verändern, sich mehr bewegen, Gewicht verlieren und sich insgesamt wohler fühlen – weil Sie es sich wert sind! Diät? Abgelehnt: Jede Diät erzeugt, abgesehen vom körperlichen Leiden auch eine Fokussierung aufs Essen, von der ich Sie ja gerade abbringen will!
So ähnlich klingt es auf der Seite einer neurolinguistischen Programmiererin, die ebensogut Staubsauger verkaufen könnte, wie beim “Einfach abnehmen” – “helfen”.
Eine Hilfe soll auch Portionsdiaet.de sein, eine Hilfe allerdings mit dem Fundament langjähriger Recherche und eigener Erfahrung, das ist allerdings ein Gegensatz zur wortgewandten NLP-lerin, die meinetwegen jede Diät ablehnen soll, so lang sie die PD gar nicht kennt.
Fundstück: Mir ist jemand mit Erfahrung lieber als zehn Gelehrte.
Attila_Hildmann
Attila Hildmann hat es ja nicht leicht gehabt. Verlust des herzkranken Vaters, der sich falsch ernährt hat, und dann die Arbeit an der eigenen Ernährungsumstellung, Aufstieg zum Model (?) und Autor. Was sich ja über “vegan for fit” gut kombinieren ließ, und dann fährt er angeblich noch Porsche in Lederausstattung – auch eine Art Prämie, für die andere auch so einiges opfern.
Es gilt, das alles gut zu verpacken und zu präsentieren. Da insistiert er schon mal darauf, einen “eigt-pack” am Bauch zu tragen – unverfrorene (heiße) Steigerung von Sixpack – und will 35 Kilos abgenommen haben.
Als Beweis gelten dann Vorher-Nachher-Bilder. Wenn aber Attila so viele Muskeln aufgebaut hat, wie er sagt, ist er auch kein Leichtgewicht. Und das Vorher-Bild – da hatte er meiner Meinung nach höchstens 15 Kilo Übergewicht. da war er kein wirklixch schwerer Fall, sondern ein bisschen pummelig. Mehr nicht.
Aber nachdem er seine rührselige Geschichte erzählt und uns voll betroffen gemacht hat, können wir einfach nicht mehr hinterfragen, was er uns noch weiter erzählt und welche Bären er uns aufbindet.
Ich würde mal sagen, Andere hatten auch kranke Eltern und (haben) Schwierigkeiten, aus der Identifikation mit ihnen loszukommen.
Attila hat sich eine neue Bezugsgruppe bei “uns Veganern” gesucht. Und gefunden, denke ich.
Eine Zeitschrift, die das Ideal der fitten Frau, die Spaß dabei hat, fit zu sein und zu werden, dikutiert seitenlang diverse Formen von low-carb. Ein einziges hin- und her, Haarspaltereien oder Kohlenhydratverdauung ohne Ende.
Wichtiger wären mal Erkenntnisse über die Appetit- und Sättigungsmodulation.
€ 24,90 pro Tag
beim “Kennenlern-Paket” von “Kukimi”, das auch die täglichen Smoothies beinhaltet. Diät auf Rädern, vorgekocht, für die Besserverdienenden. Zuzüglich Zustellgebühr.
Die Welt braucht Food-Innovationen. Die ganz großen Sachen sind für mich alles, was Fleisch oder Eier ersetzen kann. Wir bauen da eine neue Food-Marke auf, positioniert als Gourmet-Diät. Das heißt: Ich abonniere, weil ich drei Kilo abnehmen möchte, aber ich bleibe Abonnent, weil es so gut schmeckt. (Quelle)
Bei solchen Tönen bekommt das Portionsdiaet.de-Leitungsteam weiche Knie und überlegt, den Laden dichtzumachen, weil die Konkurrenz doch eh besser ist
Noch ein Abnehmblog:
Abnehm-Blog, 12.08.2014
Wir denken uns jetzt einmal einen grünen Haken, der hier zu sehen sein sollte und signalisiert: In Ordnung. Es kommt ja immer darauf an, ob man sich vor oder nach dem Kaffeetrinken wiegt
Abnehm-Blog, 05.08.2014
Smoothie und seine Bestandteile – nicht im Bild sind Leinsamen und Frühlingszwiebel. Allemal genießbar und auch – mengenabhängig – sättigend.
Wer jetzt noch wissen will, was das mit Abnehmen zu tun hat, muss schon fragen.
Wahrscheinlich wären wir alle schon viel weiter, würden wir so manche Diät-Frage philosophisch betrachten, denn
Kein Philosoph kann sich “Liebender der Weisheit” nennen, wenn er nicht dementsprechend lebt. Die Philosophie muss beflügeln und in die Handlung münden, darf niemals nur im Kopf bleiben.
Zitat am Rande, aus einem anderen Zusammenhang:
“Man kann ja schlecht anderen erzählen, wie das funktioniert, wenn es bei einem selbst nicht klappt.”
Das lassen wir jetzt aber mal offen, oder? Oder auch nicht: So viele Abnehm-BloggerInnen, bei denen es geklappt hat, gibt es nämlich gar nicht, und die Erfolgreichen HeldInnen haben als Rezept für die Normalsterblichen auch immer nur die gleiche Leier: “Hey, ich hab’ das so gemacht, also macht es mir nach!”
Was ja, da jeder Mensch unterschiedlich ist und es so viele Charaktere wie Gesichter gibt, eigentlich eine ziemliche Anmassung ist – ein paar Claqueure, die davon ablenken, gibt es immer.
Ein gewisser Rolf Schneider sucht “Top-Moppels” und hat sich folglich schon inder Wortwahl vergriffen. Das kann ins Grübeln bringen, aber zum Karneval passt das Thema, das sonst eigentlich nicht der Erwähnung wert ist.
Versteckte Diäten-Werbung? – Wer steckt dahinter?
Ein Blog mit wohlklingendem Namen nennt im Wesentlichen diese Artikel
Ernährungsform Trennkost: Was steckt dahinter?
Die neue Glyx-Diät, die glücklich machen kann!
Abnehmen lohnt sich – in mehrfacher Hinsicht
Apfel Essig Diät im Test
Fettabbau leicht gemacht: Warum Sie täglich Eier essen sollten.
Abnehmen mit Amapur
Frühstücken? Ein gesundes Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages
als die zuletzt erschienenen.
Preisfrage: Wer finanziert das? Bei der PD gibt es immerhin diesen
Kodex
Ich bewerbe nur sinnvolle Produkte, Shops und Marken und behalte mir vor, werbliche Inhalte als solche zu kennzeichnen, um meinen Lesern gegenüber transparent zu bleiben.
Bei Diätpulver gibt es nur ein “Nein, Danke” – und auch keine entsprechenden Anfragen.
Leseempfehlung, bei Bedarf:
Ernährung bei Arthritis und Arthrose
- ein Artikel vom Netzwerk Frauengesundheit von Prof. Dr. Ingrid Gerhard, die dort auch sehr nett auf meinen Kommentar geantwortet hat.
Michael Pollan
Michael Pollan sollte man kennen. Oder kennenlernen. Zum Beispiel durch das Video
How Cooking Can Change Your Life
Na ja, das wird bei mir nichts, weil ich ja schon kängst am Kochen bin, am selbst-Kochen, und mich nicht mit Vorgefertigtem verpflege.
Wer aber seinen Appetit auf McDonalds Fritten behalten will, schaut den Film besser nicht.
Fermentierter Senf
Das Rezept dazu habe ich gerade gefunden. http://www.threelilyfarm.com/blog/lacto-fermented-mustard
Durchaus möglich, dass ich es mal probiere.
Schwimmt im heißen Öl
Falafel gab es hier bisher nur aus der Bratpfanne – sie im Öl schwimmen zu lassen – irgendwie viel zu fettig, dachte ich – stimmt aber gar nicht, denn sie saugen es nicht auf.
Abnehm-Blog Eintrag 29.07.2014
Zufrieden bin ich ja nie – auch, wenn ich in der letzten Woche ganz gut abgenommen habe.
Danke an die grünen Smoothies
Dann noch “diverse Themen”:
Die digitale Revolution ist das wichtigste Ereignis im Leben der nach dem Zweiten Weltkrieg geborenen Menschen. … Spätestens seit den fünfziger Jahren sprach jedermann vom Ende des Industriezeitalters. Aber erst heute wissen wir, was danach kommt: die Produktion, die Distribution und der Konsum von Daten.
Mehr dazu beim Politik-Autor Arno Widmann, Frankfurter Rundschau.
Hallo Zusammen
Mein New York Shopping Trip ist leider schon zu Ende und ich bin schon wieder voll im Arbeitsstress.
Heute gibts erst Mal ein paar Bilder für euch. Weiter NYC Posts sind schon in Planung
Blogger sind die besseren Menschen – sieht man doch, engagiert und weltofffen, mitteilungsfreudig. Obiges Zitat stammt aus einem Quer-Beet-Blog, ein paar Rezepte, ein bisschen Fotographie, Schminktipps und viel Selbstdarstellung.
“Nachhaltigkeit” ist dann doch ein Fremdwort.
Hier habe ich den Link zu einem Video “WUDANG-Qi-Gong” eingefügt. Im “Achtsam Abnehmen“-Beitrag ein Zitat von Kabat-Zinn.
Tenor: Sich jeden Tag 30 Minuten Zeit fürs vorsätzliche Nichts-Tun, das einfache Da-Sein nehmen, fällt nicht allen leicht, aber Tausende machen es.
Vegane Fermentation
Frage:
Sind … -Frischkäse aus Soja vegan? Ich frage v.a. wegen den Milchsäurebakterien Kulturen.
So hat jeder seine Sorgen. Aber die Laktobazillen heißen nur so, weil sie zunächst in saurer Milch entdeckt worden sind. Trotzdem erstaunlich, dass auf den Seiten des Bundes für vegane Lebensweise Fermentation nur im Zusamenhang mit Sauerkraut und Vitamin B12 auftaucht. Moringa enthält Vitamin B12…
Ich finde, auch und gerade Veganer sollten Probiotika nutzen und mehr Sauergemüse verzehren.
Veganismus ist ein Thema, mit dem ich mich schwer tue. Deshalb schreibe ich dazu einen Artikel, was nur bedingt Spaß macht. Bezahlte Schreiberlinge schreiben Artikel wie “Vegan abnehmen” mit links, ohne sich einen Kopf zu machen.
Wer “Inspirationen” zum Abnehmen, also
Thinspirations
hat, möge die doch bitte als Kommentar abgeben
Abnehm-Blog Eintrag 22.07.2014
Viel Text heute, und wenig Gewichtsveränderung – Stillstand… Aber ich lebe noch
Neembäume und Morenga sind Thema bei plan-verde.org.
Das nebenstehende Foto stammt von einem Spendenaufruf bei betterplace.org.
Mehr zu Moringa und Diät hier demnächst in einem weiteren Artikel. Video: Gesundes Moringa.
Den Artikel “Schlankmacher” habe ich ergänzt; hier sind jetzt auch die Grünen Smoothies aufgeführt. Beim Profi-Kritiker kommt das Trendgetränk nicht gut weg, dafür geht der Mixer kaputt…
Andere sagen: “Grüne Smoothies machen Ihnen das Abnehmen leicht: Trinken Sie jeden Tag 2 bis 3 Gläser von diesem leckeren grünen Drink!”
Genuss-Druck, Genuss-Zwang
Das unbekannte undogmatische Essen
Wir müssen endlich wieder genießen wollen
- so ähnlich tönte es am 18.07.2014 im FAZ-Feuilleton. Das liest zwar vergleichsweise kein Mensch, dafür kommentieren Einige umso fleißiger.
Manche brauchen das, dass sie zu ihrem Genuss – beim Essen – gezwungen werden, die können erst genießen, wenn sie jemand dazuzwingt oder antreibt. Und öfters mal einen Hunderter pro Nase im Restaurant zu lassen, ist ok. Außerdem ist locker die Hälfte der Bevölkerung bei den kulinarischen Analphabeten, kann weder kochen noch mit Messer und Gabel essen, braucht den Fernseher, der das Essen begleitet.
Und dann erst noch all die verkrampften Bemühungen um gesundes und korrektes, fleischloses Essen! Essen als Karikatur von Essen! Diese Dogmatisierung!
Es ist wohl müßig, dem gegenüber zu erwähnen, dass es auch Ansätze gibt, sich gesundes und wohlschmeckendes, genießbares, Essen zuzubereiten – Essen, das einfach gut schmeckt.
Fast hätte ich einen Artikel geschrieben:
Abnehmen mit grünem Kaffee – Wunsch und Wirklichkeit
Ich habe es dann gelassen, als ich in einer Diskussionsrunde zu diesem Thema die Frage gefunden habe:
mal zu dem grünen kaffee. wenn der geröstet wird ist er doch auch braun?!
Man kann es aber auch so ausdrücken:
Extrakt aus grünen Kaffeebohnen wird mit hahnebüchenen Werbeversprechen verkauft und schädigt Verbraucher damit nicht nur finanziell, sondern auch psychisch. Schließlich nährt jeder gescheiterte Abnehmversuch die Zweifel an der eigenen Fähigkeit, doch noch irgendwann erfolgreich zu sein.
Neulich hatten die
Sprachschlampen
… in einer Frauenzeitschrift [gelesen], daß ein “Food Coach” zu “Smoothies” rät, wenn der “BMI” zu hoch wäre.
Früher sagte Tante Hedwig in ihrer Rolle als Ernährungsberaterin: “Du bist zu fett. Probier mal Rote-Beete-Saft.”
Neulich gab es ein „unwiderstehlich attraktiv” machendes Agens beim Focus:
Geheimnis entschlüsselt: Warum Schokolade verführerisch macht
- im Text dann allerdings wurde erklärt, dass die bestmögliche Fermentation der Kakabohnen den gewünschten Geschmack erst hervorruft.
Kakaobauern könnten den Ertrag von Kakao-Fermentationen
Wittmanns Team hat nach eigenen Angaben zusammen mit Forschern in Lausanne … herausgefunden, wie Hefe, Milch- und Essigsäurebakterien dabei zusammenarbeiten, um Acetat zu bilden, die Schlüsselsubstanz für die spätere Aromaentwicklung. Dazu brauchen die Essigsäurebakterien Milchsäure und den Alkohol Ethanol. Diese werden in mikrobiologischen Gemeinschaften von Milchsäurebakterien und Hefen bereitgestellt.
“Fehlt dabei … einer der Mikroorganismen, kann sich das gewünschte Aroma nicht entfalten”, erklärte Wittmann. “Durch den Einsatz von natürlichen Starterkulturen, die die richtige Kombination der Mikroorganismen enthalten, könnten Kakaobauern den Ertrag von Kakao-Fermentationen verbessern”, erklärte er.
Warum oder was, macht oder ist, Focus sollte seinen Umgang mit der Sprache – mir fällt hier nicht das richtige Wort ein, ich wähle ersatzweise und unverbindlich, als Meinungsäußerung ohne den rechten Wortschatz, gewissermassen, sozusagen: entschlampen. Verbessern, zumindest…
Folgt man dort dem Link zur englischen Beschreibung der Studie, gibt es auch den Hinweis auf “undefined ingredients”, die bei der Fermentation beteiligt sind.
Bewegungs-Mptovation
Das Problem haben auch andere, und auf dem Blog “Traveltoast” gibt es en Sammlung an Möglichkeiten, sich zum Sport zu motivieren. Besonders gut gefällt mir:
Jeanette Fuchs von Follow your Trolley, dem Reiseblog für Flashpacker
… Deponiere deine Yogamatte an einer gut sichtbaren und immer griffbereiten Stelle. Nimm dir nicht viel vor, nur so viel: Matte ausrollen, draufstellen und einmal tief atmen. Mehr nicht. Damit hast du dein Ziel erreicht, kannst dir auf die Schulter klopfen und die Matte wieder weglegen.
Oder weitermachen, wenn der Anfang erst mal geschafft ist.
Abnehm-Blog Eintrag 15.07.2014
Was es auch gibt:
Betreff: Lob
Nachrichtentext:
Sensationell, Ihre Seite!!
Herzlichen Dank für die wertvollen Rezepte und Hinweise.
Genau DAS hat mir gefehlt.
Freundlichen Gruß
B.K.
- vor ein paar Tagen per Kontaktformular hier eingetroffen – Danke!
Zitat aus einem “Abnehmblog”:
Ich bin jetzt ein noch krasserer Gemüsejunkie geworden! Das gibts bei mir jetzt fast täglich zu Mittag und Abend:
Blumenkohl, Rosenkohl und Brokkoli zählen momentan zu meinen absoluten Favoriten!
- geschrieben von einem 64-KG-Mädel auf dem Weg zum “Happy End”. Kohl-Diät? Na, dann…
Kartoffelsalat mit Kimchi und Curcuma
- könnte zu einer neuen Kartoffelsalat-Tradition führen.
Mit Kurkuma ist das Essen sättigender.
Das fermentierte Radieschen war meine persönliche Entdeckung der letzten Zeit.
Ich weiß aber auch: Oft gilt, dass Essen “ein Stück Heimat” ist und neue Zubereitungen nur schwer zu vermitteln sind. Das war so, als die Kartoffel aus Südamerika hier eingeführt wurde, und das ist heute so.
Abnehm-Blog Eintrag 08.07.2014
Diätlügen
- oder -Ungereimtheiten gibt es auch wie Sand am Meer. Häufig nach dem Muster “Wenn ich das kann, kannst Du das auch”. Die Wahrheit: “Du kannst es nicht wirklich” braucht Zeit. So war es bei unserem Ex-Mustersponti und -Minister J. Fischer, dessen Abnehmerfolge und Joggingdisziplin sich zwar prima als Buch verkauften, für durchschnittliche Übergewichtige aber keinen sittlichen Nährwert enthalten, weil das potentielle Vorbild (schade drum) sich wieder entschlankt hat. Unfug ist also die Vermutung,
“… Fischers Buch … sei irgendwie ermutigend für die Dicken Deutschlands: Fischer, der bei seinem Einzug in den Bundestag noch 75 Kilo wog, später 35 Kilo zunahm, “war in Wirklichkeit kein Dicker, sondern ein mit Fett behängter Dünner.” … Hanika zitiert mit Vergnügen eine Reihe von Platitüden und kritisiert die ständige Verwendung des Wörtchens “selbst”. … Sein Buch beschränke sich im Grunde auf Empfehlungen wie sie auch in der “Brigitte” stehen.” (Quelle: Perlentaucher)
Nehmen wir mal an, solche Abnehm-Ratgeber verkaufen heiße. heiße Luft und falsche Versprechungen verkaufen – stellt sich dann die Frage, ob hier, bei Portionsdiaet.de, das Gleiche passiert und noch “so einer” schreibt?
Und wer könnte und wollte diese Frage kompetent, vorturteilsfrei und differenziert, vernünftig beantworten? Voraussetzung wäre doch, zu wissen, was hier geschrieben steht.
Jedenfalls habe ich nie behauptet, das Übergewichtsproblem sei überaus einfach zu lösen, aber, wer die Portionsdiät kennt, weiß, dass sie vernünftige Grenzen setzen will und dass es hier auch immer um sinnvolle Rezepte geht. Wer den Grundgedanken der PD kennt, dass Diät weit mehr ist als restriktives Essen, sondern ganzheitlich gesunde Lebensweise, weiß oder ahnt vielleicht, dass dieser Gedanke nicht direkt dem “Zeitgeist” entspricht, und bisher wenig Unterstützung findet.
Das kann und wird sich wohl auch ändern. Bei dem Irrweg “Atomkraft” sagen wir mittlerweile mehrheitlich “Nein, Danke”, Bei Junk-food, bei einseitigen Diäten, fehlerhaften Konzepten…
Gesund essen, trinken, schlürfen – auch so ein moderner Trend. Hier mit Avocado und Leinsamen – gesünder gehts nimmer, theoretisch.
Solche Drinks sind auch der Versuch, die Diät wieder selbst in die Hand zu nehmen, Dabei orientieren wir uns an Theorien über gesunde Ernährung mit medizinischem, heilkundlichem Hintergrund.
Gesundheit war einmal Sache der Götter, im römischen Bereich Apollon, später Aeskulap.
Interessant finde ich, dass Apoll und Baccus (“Dionysus”), das letzte und jüngste Mitglied im Olymp, in gewisser Weise Gegenspieler sind:
Der Eine heikundiger Sänger und Dichter, vernunftorientiert, der Andere unvernünftig, rauschhaft, die Sinne verwirrend, aber erbarmungslos, wenn Menschen seine Autorität nicht anerkennen. Die kann ihm auch Apoll nicht nehmen, aber uns immerhin zur Mäßigung anhalten.
So viel mal als Anmerkung zum Sucht-Problem der Ess-Süchtigen, deren leibes-füllende Sucht-Krankheit meist noch mit anderen Süchten einhergeht (Zucker, Alkohol, Nikotin, Streit, Eifer, Spiel -Sucht -was Ihr wollt. Das alte Weltbild, bei dem noch Götter wie Venus und Mars über uns ihre Bahnen ziehen und uns beeinflussen, hat schon etwas.
Wie
Nachbars Übungen
- Übungen zum Aufwachen, was man auch mal “Frühsport” oder “Morgengymnastik” genannt hatte, schmecken, könnt Ihr gerne mal probieren.
Abnehm-Blog Eintrag 01.07.2014
Unter all den Abnehm-Blogs sticht Abnehm-Blog.de durch Sachlichkeit und etwas Abstand zum Problem hervor. Da heißt es nicht “Du musst dies, das und jenes tun, denken, essen, laufen…” sondern eher: “Schau mal genauer hin, was da passiert”. Zum Beispiel: Wie ist das, wenn Dicke in den Medien vorgeführt werden?
Abnehmen in den Medien – Teilnehmer gesucht – eine Analyse, die so Manches klarstellt.
Langsame Kohlenhydrate – SLOW CARBS
Da gibt es immer Leute, die meinen, noch auf den schon angefahrenen Zug aufspringen zu müssen – auch ohne zu schauen, wo der denn hinfährt. Und so sitzen Einige in einem Express, der No-Carbs oder Slow-Carbs als Ziel hat, und gar nicht da anhält, wo man hin will.
In der Hinsicht ist der Bummelzug günstiger. Einsteigen, und wo es nachhaltige Kohlenhydrate gibt, ruhig etwas mitnehmen, verboten ist allerdings das Blumen-Pflücken während der Fahrt. Die „Langsamen“ Kohlenhydrate enthalten wertvolle Vital- und Ballaststoffe, die dabei helfen, den Blutzucker länger konstant zu halten: Das entlastet die Bauchspeicheldrüse, hält länger satt und ist mehr als genug Stoff für einen eigenen Artikel. Es gibt eine Studie über die Effekte von Low-Carb Ernährung auf das “Craving”, und hier und da habe ich mich auch schon über “slow-carb” ausgelassen.
Ein Stichwort heißt in diesem Zusammenhang “Kichererbsen”, die sind auch bei diesem Blog-Event
Thema (auch daran will ich teilnehmen), und ob Bulgur, Kichererbsen, Polenta, Couscous und Hirse “Slow-carb” genannt werden dürfen, und was noch alles: Das kommt später.
“Mein Traum”
Mein Traum ist es, wirklich noch mal eine knackige, schlanke Figur zu bekommen, bzw. DIE Figur, die ich im Leben NOCH NIEMALS hatte, selbst als Teenager nicht… in den letzten Tagen habe ich immer öfter darüber nachdenken müssen… eine knackige Konfektion 36 mit weniger als 60 kg.
Schreibt eine Frau ungenannten Alters in ihrem Abnehm-Blog, die sich jenseits der 100-KG-Marke befindet. Einen Kommentar bekommt sie, der lautet: “Du schaffst das!” Die Ironie an der Geschichte: Der Beitrag ist schon ein paar Jahre alt, das Blog seither nicht weitergeführt.
Abnehmen mit Qi-Gong
“Na also, geht doch”.
Zwischenzeitlich hatte ich schon gedacht, für “Abnehmen mit Qi-Gong” interessiert sich kein Schwein, in letzter Zeit wird der Artikel immerhin dann und wann, also auffallend oft, aufgerufen. Dass die westliche Psychotherapie nicht mit dem Körper arbeitet, und wenn in der Ausnahme doch, etwa in der “konzentrativen Körperpsychotherapie”, nicht in der Lage ist, den “Link” zu den fernen Therapieformen zu finden, könnte sich auch noch ändern.
Abnehm-Blog Eintrag 24.06.2014
“Schaffe ich das – oder schaffe ich das nicht?”
So eine Frage, eindeutig mit Zweifeln gepaart, ist beim Thema “Abnehmen” an der Tagesordnung und steht mit der “Selbstwirksamkeitserwartung“ im Zusammenhang. Ein Aspekt, der üblicherweise in den Abnehm-Blogs kaum vorkommt.
Ähnlich selten wird “Tagtäumerei vs. Präsenz im Hier und Jetzt” thematisiert, hier jetzt immerhin mal verlinkt.
… da war mir der Appetit vergangen …
- jedenfalls mal für einen Tag, nämlich gestern. Denn vorgestern war Feiertag, und ein ganz unchristliches Geschlemme. Der Waage war das egal, aber sie reagierte mal wieder unbestechlich, am frühen Morgen. Und auf einmal war der Appetit weg, der Magen begnügte sich mit einer Art Krautsuppe – “China-Wokgemüse” aus der Dose in einer klaren Brühe.
Der Kern des Problems Übergewicht…
ist kein großes Geheimnis. Ungefähr in der Mitte des Vortrags
Dr. Bruce Perry – Born for Love: Why Empathy is Endangered — and Essential
wird er genannt.
Abnehm-Blog Eintrag 17.06.2014
Diätberatung
Der Artikel über “Diätberatung” ist etwas länger geworden, weil er in die Tiefe geht und auch Hintergründe berücksichtigt. Mit “Rat und Tat” im Untertitel dürfte klar sein, in welche Richtung er zielt.
Wenn das liebe Publikum sich nicht dafür interessieren sollte, sich mit oder “ohne Diät” ans althergebrachte Denken hält, “wieschonimmer” glaubt, dass keinesfalls die Zeit reif ist für ein Umdenken (aber Ausnahmen bestätigen die Regel, und auf die Ausnahmepersönlichkeiten kommt es an!), sollte das nicht nervös machen.
Ohnehin muss das Angebot zur Beratung noch einmal kompakt zusammengefasst und untergliedert, konkretisiert werden, der o.a. Artikel widmet sich ja primär den Hintergründen – vollkommen unwichtig also in der heutigen Zeit, denn “wenn ich ins Auto einsteige, will ich auch nur wissen, dass es fährt, ohne mich für die Technik im Hintergrund zu interessieren”.
Nebenbei ist mit diesem Artikel die Rubrik “Beratung” entstanden, und die erste, per Kontaktformular eingetrudelte Frage ist auch schon beantwortet.
Abnehm-Blog Eintrag 10.06.2014
Saunaeffekte
Bei dieser Hitze kann es gar nicht ausbleiben, dass man abnimmt: Entwässernde Effekte durchs Schwitzen. Entsprechend “happy” gibt sich denn auch mein Gewichtsprotokoll.
Manche “Diäten” setzen ja auch auf den Entwässerungseffekt: Mit salzarmen Speisen und “viel trinken”. Wer dazu noch Entwässerungstee kocht, holt sich dann “ohne Diät” das Anfangsgewicht ganz schnell wieder, und spricht vom Jo-Jo-Effekt.
Ich würde das Verwässerungseffekt oder Pseudo-Erklärung nennen, weil das eigentliche Geschehen so vom Wort “Jo-Jo” nur maskiert wird.
Falafel
Falafel werden eher früher als später auch bei uns die Teller und belegten Brötchen erobern, schätze ich. Gesund, schmackhaft, sättigend, variabel sind sie, also geht kein Weg an der Falafel vorbei.
Allerdings gibt es nicht das richtige Rezept, sondern eine verwirrende Vielfalt an – teils untauglichen – Zubereitungsarten, aber das macht die Sache gleichzeitig interessant. Gestern habe ich eine Variante probiert, die so noch nicht beschrieben ist, und war damit fürs Erste erfolgreich, und die nächste Idee zur Verbesserung steht schon auf der virtuellen Merkliste.
Abnehm-Blog Eintrag 03.06.2014
Das Gewichtsprotokoll
Im Zusammenhang mit Strukturen (siehe Vorwoche) betrachtet, ist das Gewichtsprotokoll die objektivierende Instanz. Aussagekräftig und geliebt, gefürchtet und gehasst, mit Gefühlen besetzt. Es “erzeugt” Gefühle der Ohnmacht, wenn die Gewichtskurve nach oben geht, oder “nicht nach unten gehen will”, Gefühle der Euphorie, wenn sie nach unten geht, und – so wird es manchmal unterstellt – unbewusste Gefühle, “sich zu verlieren”, wenn ein paar Pfunde verschwinden. Machen wir uns klar, dass so ein Zahlenwerk kein Eigenleben und kein Seelenleben besitzt, wir aber mächtigen Respekt vor “Geschriebenem” haben, spätestens, seit Moses mit ein paar gewichtigen Tontafeln von einem Berg zurückgekommen ist.
Dabei handelt es sich lediglich um Zahlen und einen Trend, der meist uneinheitlich ist, bei dem es sich umgekehrt wie bei der Entwicklung eines Aktienkurses verhält: “Die fallende Kurve ist gut”. Die steigende Kurve erzeugt neben den Ohnmachtsgefühlen vor allem ein schlechtes Gewissen, weil wir sie als Beweis für begangene Verfehlungen interpretieren: “Diätsünden”.
Die banale Feststellung: “Das ist meine Gewichtskurve, aber das bin nicht ich, ich bin mehr als meine Gewichtskurve” muss dann mal sein.
“Objektivierende Instanz” würde ich hier als “Mittel, das Tatsachen darstellt” überstzen. Es geht damit um Objektives, nicht um die abstrakte Vorstellung, wie schwer oder leicht ich mich fühle oder wünsche. Es geht nicht um den einen Punkt auf der Linie, sondern um die Linie und ihren Verlauf, den ich beeinflusen will, nicht mit brachialer Gewalt und spartanischer Strenge, bestenfalls mit Humor, Sport und gutem Essen, notfalls mit selbst gemachtem Kimchi und anderen Griffen in die Trickkiste des Abnehmens.
Die Tatsachen, denen ich so ins Auge schauen kann, sind ein Resultat von Verhalten, Stimmungen, Launen, Überlegungen, Zubereitungen, Genüssen und Vorlieben, gesteuerten und ungesteuerten Impulsen und, und, und…
Was davon kann ich lenken, was ist derart unbewusst, dass ich es nicht beeinflussen kann, wo muss ich mich um mehr Verständnis bemühen, wo stecke ich in einer Sackgasse, muss also meinen Kurs ändern, “wo geht es längs”?
Ein leider vernachlässigter Aspekt des Beharrens in altem Verhalten, der Essstörung, ist hiermit angesprochen: Dass es beim “Kurswechsel” um den Aufbruch in Neuland geht, darum, bisher Unbekanntes, neue Ufer, zu erreichen. Dazu musst Du, in einem uralten Bild, “den Fluss überqueren”.
Abnehm-Blog Eintrag 27.05.2014
Worauf es ankommt: (ein paar) hundert Gramm mehr oder weniger pro Woche – oder auf die
Strukturen,
die diese Veränderungen bewirken? Es braucht keine Lupe, um die “Tagesstruktur” zu erkennen, oder die Muster, nach denen zum Beispiel “Ernährung” abläuft.
Da gibt es einen Artikel über Hafer - und was folgt daraus? Kürzlich hatte ich eine kleine Diskussion dazu. A meinte, er lasse das Frühstück öfters aus, B, dass ein übergangenes Frühstück auch übergangenen Hunger bedeutet, C, dass es tausende von Ratgeber-Büchern gebe, die alle das Frühstück als nötig darstellen.
Ich finde die Frage Frühstück oder nicht also keineswegs banal, aber eigentlich ist sie längst beantwortet.
Ich finde die Frage Frühstück oder nicht also keineswegs banal, aber eigentlich ist sie längst beantwortet. Wissen, das wir nicht anwenden, ist vielleicht schlimmer als Wissen, das wir nicht besitzen. Deshalb muss aus dem Wissen über die positiven Eigenschaften/Wirkungen des Hafers kein Dogma entstehen – das wäre intolerant. Ebenso verhält es sich mit dem Leinsamen. Leinsamen im Müsli ist kein Muss, aber nicht schlecht.
Aber Strukturen sind allemal vorhanden, und sie definieren und zu optimieren, ist gewissermaßen Pflicht.
Das Frühstück als solches ist obligatorisch.
Weitere Punkte – später zu vertiefen:
- Was auf den Teller kommt, wird gegessen – aber nur das, und wer seinen Teller nachfüllt, isst wahrscheinlich zu viel.
- Trinken: Bei 2 Meter Körpergröße 2 Liter, bei 1,78 m 1,8 Liter.
Der Punkt “Strukturen” ist wichtig genug, um ihn wieder aufzunehmen. Man spricht ja auch von “Strukturen einhalten” oder “Strukturen etablieren”. Oder von Rahmenbedingungen.
Wobei das Gewichtsprotokoll auch in diese Rubrik gehört. Damit geht es nächste Woche weiter.
Abnehm-Blog Eintrag 20.05.2014
Um noch einmal auf die Identifikation zurück zu kommen: Als Kinder hatten wir Vorbilder – nicht freiwillig ausgewählte, sondern uns “vorgesetzte”. Eltern, Geschwister vielleicht, Tanten, Onkel und so weiter.
Die Macht der Identifikation ist nicht zu unterschätzen – der (kleine) Mensch ist unfertig, muss sich an Vorbildern orientieren, “etwas lernen”.
In einem Psychologie-Seminar ging es um die Rolle der Identifikation, und ein Kommilitone ereiferte sich: “Das ist ja furchtbar – wo bleibt denn da die eigene Möglichkeit, sich zu entscheiden, etwas zu gestalten, wenn alles nur auf unentrinnbarer Identifikation beruht, und ich gar keine Möglichkeit habe, zu entscheiden, mit wem ich mich identifiziere !?!?!!”
An der Stelle möchte ich eine Zwischenfrage einschieben: Wie viele der von Übergewicht betroffenen haben eine übergewichtige oder mit der Figur hadernde “bedeutungsvole Beziehungsperson” in Vergangenheit oder Gegenwart vorzuweisen? Jemanden, der eigentlich hätte abnehmen sollen/wollen, aber damit mehr Schwierigkeiten als nötig hatte?
Dem Kommilitonen, der sich über die Unausweichlichkeit der Identifizierung echauffiert hatte, gab ich zur Erheiterung des Seminars den “gut gemeinten” Rat: “Wenn Du diesen Zwang so schrecklich findest – dann lass’ es doch einfach”.
Letztlich ist die Empfehlung weitestgehend korrekt: Nur, dass es nicht so ganz einfach sein mag, es zu lassen. Dazu gehört, den Unterschied zwischen “Objekt der Identifikation” und “Selbst” wahrzunehmen; statt: “So bin auch ich” ein “das bin nicht Ich – ich bin anders” – es ist ja Mode geworden, sich selbst zu definieren, wenn es auch nicht immer gelingt. Sich nur über “den signifikanten Anderen” zu definieren, wird nicht zum “wahren Selbst” führen.
Der/die Andere war/ist der/die Andere, hatte sein/ihr eigenes Schicksal, ein Teil davon ist auf mich übergegangen. Wie ich mich heute verhalte, sei (= sollte sein) aber meine Entscheidung. Mein theoretisches Wissen, zum Beispiel über die Dickmacher, nutzt nichts, wenn ich mich unbewusst weiter mit dem “dick-gemachten” Vorbild identifiziere. Welche Regeln ich übernommen habe, welche “Gegenregeln” aufgestellt: Wirklich autonom ist das nicht verlaufen. Eigene Regeln aus der persönlichen “Neuzeit” wie
Mehr Vollkorn, mehr fermentierte Lebensmittel, weniger Snacks
zu etablieren: Schwierig oder leicht?
Abnehm-Blog Eintrag 13.05.2014
Im “sinnlich abnehmen-blog” habe ich ein Zitat gefunden, das in die Kategorie “schwierig” fällt:
Die Krux an einem Trauma ist, dass man Erlebtes eben auch im hohen Alter weiterhin als Kind empfindet.
Also klein, unreif, hilflos … es ist viel Arbeit, sich die Dinge dann aus der Sicht der Wuchtbrumme, die man mittlerweile ist, durch den Kopf gehen zu lassen und dem Kind von damals tröstend über das Köpfchen zu streicheln.
Tja, die Eltern haben auch mir nicht nur Gutes getan, sondern auch ihre negativen Spuren hinterlassen. Hatten auch ihre zeiten-bedingten Probleme; so war mein Vater vaterlos aufgewachsen, hatte nach Gefangenschaft nicht mehr in die alte Heimat gekonnt und so weiter…
Hatte gesundheitliche Probleme, die sich teilweise übertragen haben. Auch dahinter stand ein Trauma, standen Ängste – und ein eher ungesunder Lebensstil: In den 50-er Jahren (und danach!) wurde so Manches nachgeholt, was in den Krisen zu kurz gekommen war. Man kann auch Adipositas als psychosomatisch bedingte Erkrankung auffassen; die kann weiterhin andere Erkrankungen nach sich ziehen.
Insofern: Ein Gesundheits-check könnte angesagt sein. Bauchumfang, Blutwerte, Zucker, Blutdruck. (Belastungs-) EKG. Wegen der “Psychosomatik” – da gibt es mehrere Theorien. Meist geht es um Verdrängung und Konflikte; in der Politik sehen wir ja allerdeutlichst, dass es auch “unlösbare” Konflikte und faule Kompromisse gibt. Die Rolle von unguten Identifikationen und Rollenzuschreibungen ist in diesen Konzepten m.E. nicht genügend berücksichtigt. Ich habe auch das Gefühl, etwa bei eienr “posttraumatischen Verbitterungsstörung” würde therapeutenseits eher mal lediglich die Schulter gezuckt – “da kann man nichts machen”.
Das darf allerdings nicht daran hindern, den Fakten ins Auge zu sehen. Das “metabolische Quartett” hat krankmachende Effekte, ist tatsächlich lebensgefährlich.
Abnehm-Blog Eintrag 06.05.2014
Bei einer Überarbeitung des Artikels zu “fusion-food” habe ich noch einmal den weiterführenden Link am Ende geöffnet – der führt zu einer Arbeit von Karin A. Lucas – “Die Formate des Essens”. Sie hat eine Systematik der weltweit üblichen Nahrungsmittelzubereitung vorgelegt. Unter o.a. Link gibt es jetzt etwas mehr zum Thema.
Auf der Startseite der Ernährungsdenkwerkstatt von Dr. Ulrich Oltersdorf, der zur Kategorisierung der Speisen / Zubereitungen eine hervorragende Zusammenfassung zur Verfügung stellt, habe ich dieses Zitat gefunden:
Das Thema Ernährung ruft ständig „Appetit“ hervor.
Wohl wahr. Meinetwegen könnten wir die Anführungszeichen auch weglassen. Und, wer ständig Appetit hat, weiß jetzt, warum
Maß nehmen, den Bauchumfang bestimmen, können wir wohl alle. Auch den BMI ermitteln. Und? gesunde Werte? Tolerable Werte? Wir verdrängen aber gerne, was unangenehm, peinlich ist. Ärzte geben gerne Empfehlungen, was das Körpergewicht, Rauchen, Alkohlkonsum, auch, was einen “normalen” Blutzuckerwert betrifft. “Empfehlen kann ich – befehlen nicht”.
Der Frankfurter Psychoanalytiker Mitscherlich hatte dann immer den “Ich-Gehorsam” empfohlen.
Abnehm-Blog-Eintrag 29.04.2014
Dieser Artikel gehört definitiv nicht zu denen, die häufig aufgerufen werden (“Kein Mensch interessiert sich für mich”). Insofern erscheint er auch nur noch der Vollständikeit halber, wegen der “Authentizität”, der Glaubwürdigkeit. Wenn auch die Ehrlichkeit – ich hab’ mal wieder zugenommen – wahrscheinlich sogleich als Schwäche ausgelegt wird.
Wobei auch die für das – anzunehmende Publikum – nicht von Interesse ist – jedenfalls ist davon wenig wahrnehmbar.
Sachliches Interesse – an dem, was ich hier vorgestellt habe – wäre schön, aber fast niemand zeigt solches.
“Das Publikum” geizt mit Wertschätzung, so könnte man annehmen, und auch, dass es Ausnahmen gibt, die sich aber häufig gut versteckt halten, was für den Autor die Rolle, die er spielt, “undankbar” macht, zumal in Verbindung mit der selbst geforderten Authentizität und dem Eingeständnis, üblichen Rollenerwartungen nicht immer zu entsprechen.
- Fast ein Pfund mehr über Ostern -
Es gibt viele Seiten, die permanente Motivation versprechen, selbst bei Probelemen wie dem, abnehmen zu wollen.
Regelmäßig taucht der Gedanke auf:
“… aber “es” ist einfach nicht zu schaffen”.
Dann kommen die Durchhalteparolen, kommt die Ermunterung, doch nicht aufzugeben, weiter zu machen.
Regeln lässt sich ja vieles – Symptome effektiv zu bekämpfen, ist demnach wohl schon möglich. Und wie steht es mit der Effektivität, wenn es darum geht, emotionale Wunden zu heilen?
“Die Zeit heilt alle Wunden” ist nicht gänzlich falsch, aber auch nicht ausreichend. Völlig falsch ist es, alte Wunden wieder aufzureißen.
Die Urform der psychotherapeutischen Heilung war wohl die Katharsis, die (plötzliche) Erkenntnis der Wahrheit über sich selbst und des eigenen Lebens, eine wohlfeile Formel lautet auch : “Erinnern, wiederholen, durcharbeiten”.
Innerhalb eines “therapeutischen Umfelds”. Die Katharsis bei den alten Griechen dagegen setzte noch auf die erkenntnisvermittelnde Macht der Mythen und Dramen, auf Erkenntnis des Schicksals der Figuren auf der Bühne und darauf, selbst – im Gegensatz zu den scheiternden Figuren – einen anderen Weg zu finden.
Dieses Pak-Choi-Kimchi hatte ich letztens kreiert.
Dabei fällt auf, wie wenig die lieben LeserInnen sich für Neues begeistern (lassen).
Die letzte Woche war eine “plus-minus-null”-Woche. Also zunächst plus, dann minus, am Ende “ausgeglichen”, was nicht direkt befriedigend ist.
Rückgriff auf alte Erkenntnisse: Wer sein Leben im Griff hat und seine Bedürfnisse aufschieben kann, um ein anderes wichtigeres Ziel zu erreichen, der ist zufriedener (Vgl. hier und hier).
….
…
Ernährung:
1.) Ich kann mich auf meine Stärken besinnen. Dazu gehören die glaubhaften Rezepte zum Abnehmen, wie sie hier versammelt sind.
2.) Mach’ doch mal jemand eine Studie, wie sich regelmäßiger Kimchi-Genuss aufs Körpergewicht auswirkt.
Ein paar nette Beispiele für Kimchi-Zubereitungen haben wir ja schon – das links abgebildete Rote-Beete-Kimchi ist das Neueste.
mo.ti.va.tion: a feeling of enthusiasm, interest, or commitment that makes somebody want to do something, or something that causes such a feeling
So lautete kürzlich ein motivierender Eintrag der Mayo-Klinik bei Facebook.
Begeisterung, Interesse oder (Selbst-)Verpflichtung, die jemanden dazu veranlassen, etwas zu tun, oder etwas, das dieses Gefühl erzeugt.
Mo|ti|va|ti|on
auf Duden.de eine ganz ähnliche Definition. Einflüsse, die eine Handlung oder Entscheidung beeinflussen.
Wer die Definition überdenkt, mag auch eine De-Motivation überwinden.
Innere Arbeit
Die innere Arbeit – die innere Umstellung – muss man schon selbst machen, muss dabei aber nicht alleine bleiben.
Vorab: Mit meiner “heimlichen Herausforderung” bin ich im Plan.
Das ist positiv, wie auch, dass die Rubrik “Super-Rezepte zum Abnehmen” beginnt, sich zu füllen.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass sinnvoll fermentierte Lebensmittel unbedingt Bestandteil der Diät sein müssen.
Dass diese oft noch als “gewöhnungsbedürftig” empfunden werden, steht auf einem anderen Blatt. Dass zum Beispiel fettarmer “Fruchtjoghurt” mit zu viel zugesetztem Zucker nichts bringt, aber den anerzogenen Ernährungsgewohnheiten entspricht, auch.
Ein paar Stichworte:
Es ist unklar, ob die Meisten einen miesen Zustand beibehalten wollen: Sie haben wohl Angst vor Veränderungen, befürchten, Veränderungen würden alles nur noch schlimmer machen. Man muss da differenzieren.
- Häufige Verwechslung: “Umstellung” und “Transformation”. Die Umgestaltung ist wohl stärker als die Umstellung, substanzieller. Die “body-transformation” soll wohl “etwas herausarbeiten” heißen, im positiven Sinne.
- Verwandlung ist uns eigentlich auch geläufig: Vom Frosch zum Prinz, vom Stroh zum Gold, vom Chaos zur Ordnung.
- Nichts bleibt gleich, alles verändert sich.
- Eigene Ziele, eine eigene Vision: Meinen eigenen Weg gehen.
Die Leser unterstützen
Zu dem eher distanzierten Interesse am Thema “abnehmen” – 1999 hatte ich die Seite Fressnet.de gelauncht – kam im Laufe der Zeit das aufrichtige Interesse, die Leser zu unterstützen, hinzu.
Ob das im Rahmen des Internet gelingt, wage ich inzwischen zu bezweifeln. Immerhin habe ich – so viel zur ethischen Komponente – keine falschen Versprechungen gemacht, niemanden betrogen, keine sinnlosen Produkte verkauft. Zur Idee, andere zu unterstützen, gehört allerdings auch, dass etwas zurückkommt. Die Ökonomie der Hilfe funktioniert wie jede andere Ökonomie: Zuschussgeschäfte haben keinen Bestand.
Natürlich kann man von einem Hobby profitieren, aber nicht leben.
“Super-Rezepte zum Abnehmen” ist auf dem PD-Blog jetzt ein neues Schlagwort. Es geht um Rezepte, die lange satt machen, den Körper wenig belasten, nicht zu viele Kalorien haben, aber Ballaststoffe.
Also nicht immer das Gedöns von Hähnchenbrust mit Salat, der mit Zitrone abgeschmeckt ist. Die Rubrik wird noch ausgebaut.
Den Artikel “Abnehmen mit Qi-Gong” habe ich noch ein wenig ausgebaut. Für meine eigenen Übungen habe ich noch kein festes Konzept; eigentlich muss “Regelmäßigkeit” hier an erster Stelle stehen.
“Herausforderung” ist wohl das neue Zauberwort in der Abnehm-Szene. Von der Zwei-Wochen-Challenge über die drei-Wochen-Challenge bis zu einer 10/10-Herausforderung. Die Vorteile:
- Hoher Anreiz durch Commitment
- Starke Motivation und Hilfe bei Disziplinschwierigkeiten
- Punkte zum konkreten Umsetzen
- Schnelle erste Ergebnisse, die dich weiter motivieren
- Richtiges Abnehmen lernen und neue Gewohnheiten gleich integrieren
- Schlanken Lebensstil jetzt beginnen
Ich will jetzt niemanden herausfordern und auch nicht offiziell eine Herausforderung annehmen – den Gedanken finde ich aber interessant. Die persönliche Heruasforderung hat nämlich diesen “interpersonellen Aspekt” – auf Deutsch: Man ist nicht allein mit seiner Herausforderung.
10/10: Damit ist gemeint: 10 Pfund in zehn Wochen. Pfunde haben den Vorteil, dass sie besser purzeln als Kilos. sie lassen sich leichter zählen und sie sind einfach leichter zu bewältigen
Ein Pfund Abnahme ist sowohl moderat als auch anspruchsvoll, also ein schönes Ziel. Bei so einem Projekt gibt es die Möglichkeiten, die Heruasforderung als Kunde oder als “Promoter” anzunehmen, was eine interessante Variante ist: Die Promoter sollen weitere Teilnehmer heranziehen (“rekrutieren”, würde ich sagen), und dadurch ergibt sich eine Struktur von hierarchischen Teams – wenn das Konzept aufgeht.
Wir können jetzt auch das “X” in der Formel “Portionsdiät = -X / PD” auflösen: Natürlich heißt das “10″.
Ein Foto zum Frühlingsanfang.
Die Narzisse symbolisiert ja die Selbstliebe: Sie gab dem schönen Narziss den Namen, ihr Name steht im Zusammenhang mit Narkose – das Nicht-Wahrnehmen (schmerzlicher) Gefühle.
Gerade ein schönes Zitat gefunden:
The time and effort wasted feeling sorry for yourself is time and effort not spent confronting and resolving your problem.
Also, die Mühe des Selbstmitleids vermindert die Energie, die Du aufwenden kannst, um Dich mit Deinem Problem auseinanderzusetzen – und es zu lösen.
Ein Unglück kommt selten allein…
Das hat sich eine Bekannte zum Motto genommen – zuerst 20 Kilo abgenommen, dann mit dem Rauchen aufgehört, und jetzt, nach einem halben Jahr, ist sie gewichtsmäßig wieder so weit wie vorher – aber guter Dinge.
Andere bekommen, mit dem gleichen Effeklt, Medikamente verschrieben, die den Stoffwechsel entschleunigen oder mehr Hunger machen…
So haben wir manche Probleme zu lösen.
Was machen denn all die Abnehmblogs, die es einmal gegeben hat?
Na ja, viele sind “liegengeblieben”, gestrandet.
Neu entdeckt habe ich heute Schokostrolchs Abnehmblog – mit der Überschrift “Ich habe mich getraut – mein erster Bikni!” Fein, das freut mich – und Glückwunsch!
Etwas ganz Anderes:
Surprising Lessons From 100 Days of Rejection: Jia Jiang at TEDxAustin
Jia Jiang ist der Name eines chinesischen Immigranten in den USA, der mit seiner Geschäfts-Gründung nicht so ganz klargekommen war, und in dem Zusammenhang eine Website zum Thema “Zurückweisungen” eröffnet hat. Inzwischen sammelt er fleißig Zurückweisungen und dokumentiert sie als Video.
Hier der Link zu seinem Vortrag.
Das schöne: Jia grübelt nicht lange über die Situation nach, sondern sucht sie auf.
Sich mit Enttäuschungen und Frustrationen auseinanderzusetzen, heißt sie zu überwinden (wenn die Erwartungen nicht gerade allzu hoch gewesen sind). So muss es auch bei “der Diät” sein…
Also: Sich nicht aufs Gewicht zu fixieren, sondern die gegebenen Aufgaben und Ziele anzunehmen.
https://medium.com/p/ab525eb78fe1